Winter- oder Allwetterreifen?

Tach zusammen,

der Blackbird braucht Winterschuhe. Ich stehe jetzt vor der Frage: Winterreifen (+Felgen) oder tatsächlich Allwetterreifen?

Bisher hatte ich an allen Autos immer richtige Winterreifen, aber auch im hügeligen Hochsauerland ist der Winter nicht mehr, was er mal war.
Wenn in den letzten Jahren Schnee lag, dann dermaßen, dass man auch auf neuen Winterreifen und ohne Allrad definitiv nicht durchkam. Ich kenne einige, die hier mit ihren Allwetterreifen vollkommen zufrieden sind, andere bevorzugen die klassischen Winterreifen.

Falls es hilft, Blacky hat Frontantrieb, fahren kann ich. Auto wird ca. 5000 km / Jahr bewegt.

Was würdet ihr unter diesen Voraussetzungen kaufen? Preise spielen erstmal keine Rolle, ich vermute, dass beide Varianten nicht weit auseinander liegen.

Hallo,

wenn da nicht eine 0 bei der Jahreslaufleistung fehlt, würde ich mir da nur ungerne noch einen zweiten Satz Räder zulegen. Ich fahre so ca. 18.000 km/Jahr, und ich war froh, als wir uns wieder Ganzjahresreifen zulegen konnten (für das vorherige Automodell gab’s einfach keine). Zwar nicht im Hochsauerland, aber du schreibst auch selbst

Insofern …

Gruß
Christa

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Hallo,
lange Jahre hatte ich hier in der Eifel auch immer Allwetterreifen.
Beim Kauf meines Dacias bekam ich zum Ausgleich eines leichten Hagelschadens einen neuen Satz Winterreifen zum Ausgleich. Geliefert frei Haus und in den Keller getragen.
Inzwischen lasse ich den Reifenwechsel in der Dorfwerkstatt machen. Dauert eine halbe Stunde, Reifen werden gewaschen und eingelagert.
Kostet ein paar Taler, aber ich fühle mich sicher und bekomme gesagt, wenn dabei Auffälligkeiten, die ich nicht sehen würde, festgestellt werden.
Beide Reifensätze sind noch gut nach fünf Jahren.
…man weiß vorher nie, wie der Winter wird , wo und zu welcher Zeit man womöglich spontan hin muss…
Alles Gute, Mao

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Ich habe in meinem Leben schon sooooo viele Reifen gewechselt, dauert bei mir auch nur ne halbe Stunde, eine gut ausgestattete Werkstatt ist vorhanden (habe laaaange neben einem Schrottplatz gewohnt, da habe ich es tatsächlich mehr als 1 x geschafft gleichzeitig 4 Plattfüße zu haben. Bis die dann immer mit dem Magneten die Straße gesäubert haben, neue Reifen der Anlieger waren wohl auf die Dauer zu teuer :wink:).

Deshalb bin ich hin- und hergerissen.

Dann hol dir in der gutausgestatten Werkstatt doch spaßeshalber mal ein Angebot ein!
Könnte attraktiv sein…
Du musst ja gar nicht immer alles können.
Aber die Zügel aus der Hand zu geben fällt schwer. :wink:
Wem sag ich das…
LG, Mao

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Warum nur eine sorte Reifen?

ja Allwetterreifen sind gut, aber die Spezialisten sind doch besser auf die Witterung abgestimmt. (in der Übergangszeit sind aber Allwetter die Bessere Wahl)

Geld spart man mit Allwetter auch nicht unbedingt, ausser ein Satz Felgen und ggf. Das Einlagern. Denn Wichtig ist auch bei Allwetterreifen diese Regelmäßig zu wechseln, von vorne nach Hinten. Je nach Fahrleistung wird empfohlen dies 2-3 mal im Jahr zu machen (las auch mal was von 4x).

Der Verschleiß ist in der Regel auch etwas höher.
Im HSK bin ich erst letztes Jahr auch ohne Schnee schön hinter einer Hügelkuppe gerutscht. Da sorgt die unterschiedliche Topografie doch schnell mal für Überraschungen.

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Allwetterreifen, wenn man keine Möglichkeit hat, den 2.Reifensatz zu lagern, sich das zweimalige Reifenwechseln sparen will und nur wenig fährt (z.B. nur im Ort).

Ansonsten wäre ich immer für einen Wechsel, weil die Sorten „Sommer“ und „Winter“ doch ein bisschen besser angepasst sind an die jeweiligen Jahreszeiten.

Beatrix

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Gute Allwetterreifen.
Auch wenn ich ja weiß, wo du so herumfährst.
Wenn du natürlich gezwungen bist, auch mal nachts um drei über Nebenstraßen zu fahren, dann helfen nur echte Winterreifen.

Ich wohne am Nordrand des Landes, was nicht süß ist. Ich fahre die CrossClimate von Michelin.
Auf Schnee nicht so gut wie echte, gute Winterreifen.

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Hi!

Die Vorteile der Winterreifen sind ja beileibe nicht nur das Profil, sondern das Gummigemisch, dass bei niedrigen Temperaturen ein nicht vernachlässigbaren Vorteil (Abrieb, Rollwiderstand, Verschleiß, Beweglichkeit, Fahreigenschaften halt) gegenüber jenen von Sommerreifen aufweist - im Sommer ja genau umgekehrt.
Deswegen kamen (und kommen) für mich Allwetterreifen nie in Frage, da sie zwar die Vorteile - zwar nicht in voller Ausprägung - von beiden Reifenarten beinhalten, aber genau auch deren Nachteile.

Jedoch wegen dieser Aussage (da fahr ja sogar ich mit meinen 15.000km mehr :wink: ) würde ich auf Allwetterreifen umsteigen, denn Reifen werden ja nicht nur abgenutzt, sondern altern auch - und das gar nicht mal so unsichtbar; und da zahlt sich mMn ein einziger Satz Reifen schon eher aus.

Grüße,
Tomh

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Die Frage ist doch ganz einfach, ob die die Kostenersparnis das Risiko wert ist. Dass Winterreifen im Winter besser sind als Allwetterreifen ist dir bewusst. Aber ob du im Zweifel bei Schneefall auch mal zu Hause bleiben kannst und wirst weißt nur du allein.
Für mich ist das überhaupt keine Frage, ich muss auch im Winter täglich die 25km zur Arbeit schaffen. Und möchte jeweils heil ankommen. Aber ich bin nicht du.

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Allgäu, seit Ewigkeiten Ganzjahres mit Schneeketten im Im KFZ. Die Ketten 1x gebraucht, mitten in der Nacht an ´ner üblen, vereisten Steigung zwischen Immenstadt und Kempten.
Allerdings nur wenige Kilometer Arbeitsweg. ramses90

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Der letzte Winter war verregnet, der davor bot trotz massig Regen immerhin 2 Tage wo man nur mit Allrad zur Arbeit kam. Die Zeiten, wo es hier -20°C oder eine tagelang geschlossene Schneedecke hatte, sind lange vorbei.

Heimat - da kennt die Stellen :wink:

Ja?

Nein!
„Winter“ hat viele Gesichter.
Im direkten Vergleich wird man im Winter viele Tage erleben, an denen ein Sommerreifen besser als ein Winterreifen ist.
Eigentlich benötigt man einen Satz Schneereifen, Eisreifen, Matschreifen, Trockenreifen und Regenreifen. Das bitte jedesmal für etwa zwei Temperaturbereiche.
Und natürlich sollte man für Kurvenfahrten und Bremsen unterschiedliche Reifensätze haben!

JEDER Reifen ist ein Kompromiss.
Wer sich z.B. einen Semperit Mastergrip 2 gekauft hat, einen echten Winterreifen, der hat dabei bei Trockenheit, Nässe und Eis teil deutlich schlechtere Eigenschaften als mit einem Nexen N Blue 4 Season - nur beim Fahren auf Schnee ist der Semperit klar besser.

Nehmen wir den Conti WinterContact TS 860 im Vergleich zum Nexen:
Der bremst bei Trockenheit und Nässe schlechter als der Ganzjahresreifen, hat aber bei Nässe mehr Seitenführung und höhere Sicherheit bei Aquaplaning.

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Hi,

bei 5000 km im Jahr könntest du allerdings auch überlegen, einfach ganzjährig mit Winterreifen zu fahren.

Grüßle
Frank K.

Ganz schlechte Idee:

Naja, bei deinem Link handelt es sich um einen Vergleich zwischen Winter- und Sommerreifen im Sommer. Bei der Frage ob Winter- oder Ganzjahresrreifen ganzjährig fahren, sieht das schon wieder ganz anders aus, da die meisten Ganzjahresreifen deutlich mehr zur Wintereigenschaft hin optimiert sind. Da macht es dann im Sommer meist nicht mehr viel aus, gleich einen Winterreifen zu fahren anstelle des Ganzjahresreifen.

Grüßle
Frank K.

Ich danke euch für euer Input und die Meinungen. Ich bin zwar in der Entscheidung noch kein Stück weiter, werde morgen aber mal bei meinem Reifenhändler vorbeischauen und ihn befragen, im Zweifelsfall ist seine Meinung für mich ausschlaggebend, bin ich doch mit seinen Empfehlungen bisher im wahrsten Sinne des Wortes immer gut gefahren.

Mich brachte die Erfahrung der letzten beiden Winter und die jetzt anstehende Entscheidung zum Nachdenken; genauer gesagt das Wissen, das Kollegen die gleiche Strecke wie ich mit Ganzjahresreifen fahren und an ein paar Tagen genau die gleichen Probleme hatten, wie mein damaliges Auto mit neuen, guten Winterreifen.
Und ja, auch ein bisschen die Faulheit, da ich nicht unbedingt zu den frühen Reifenwechslern zähle.

Finanziell macht es wahrscheinlich kaum einen Unterschied was ich wähle, aber das ist auch erst einmal nebensächlich.

Meine Arbeitsstrecke ist nicht allzu weit, nur 8 km, dafür kurvig mit 8-10% Steigung (als Radfahrer weiß ich das), Waldgebiet und 3 Ecken, an denen man wegen Bächen ab 4° wegen überfrierender Nässe besser langsam fährt. Morgens muss ich den Berg hoch, abends will ich wieder runter, letzteres 2-3x im Jahr wegen üblem Glatteis auch gern sehr langsam.

Blacky ist ein Kombi, hat deutlich weniger PS und bauartbedingt eine ganz andere Straßenlage als das (tiefergelegte) Go-Kart vorher. Bin eh gespannt, wie der neue bei Glätte reagieren wird.

Und für den absoluten schlimmen Wetterfall mache ich das, was ich auch vorvergangenen Winter bei Glatteis und zig auf den Straßen querstehenden LKW gemacht habe: dem Mountainbike den Laufradsatz mit den Spikes einsetzen und ganz gemächlich durch den Wald den Berg hochstrampeln. Aber so eine Situation wie da habe ich den ganzen Jahren auch bisher nur ein einziges mal erlebt.

Richtig. Genau das war schließlich dein (nicht sehr guter) Tip - Winterreifen im Sommer zu fahren. Was meinst du, warum ich das Zitat aus deinem Posting sonst genommen haben könnte?

nein, mein Tip war, statt der Ganzjahresreifen durchgängig die Winterreifen zu fahren. Um diese geht es hier in dem ganzen Thread nämlich. Ich lasse mir hier nicht Dinge in den Mund legen, die ich so nicht gesagt habe.

Eben das wird im ADAC-Bericht NICHT empfohlen. Dein Tip ist SCHLECHT!

Ich habe dir auch nichts in den Mund gelegt, ich habe aus DEINEM POSTING ZITIERT.

Und der Nachteil der Allwetterreifen ist nicht die Optimierung auf Wintereigenschaften, die du dir nur ausgedacht hast:
https://www.atu.de/pages/service/ratgeber-rad-reifen/sommerreifen-winterreifen-ganzjahresreifen.html

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