Hallo Markus,
ich würde dir als Verwalter auch keine Antwort geben,
Geh doch einfach mal zum Mieterbund, oder gehe zum Ordnungsamt, oder hetze deine Nachbarn auf, oder mindere die Miete, oder kündige die Wohnung., oder frage wildfremde Menschen um Rat oder oder oder, Du schaffst das schon, echt frech vom Winterdienst schon so früh aufzustehen und für andere die Straßen sicherer zu machen.
Gruß vom lieben Peter
Aus irgendeinem Grund scheinen manche Menschen zu glauben, dass Hausmeisterdienste, die auch Winterdienst anbieten, über eine unbegrenzte Zahl von Raumfahrzeugen und -maschinen und über gleichermaßen unbegrenzte Personalreserven verfügen, so dass bei allen unter Vertrag stehenden Immobilien der Schnee zwischen 6 Uhr (frühestmöglicher Zeitpunkt wg. Lärmschutz) und 7 Uhr (oftmals spätester Zeitpunkt nach den Gemeindesatzungen) geräumt werden kann.
Der Umstand, dass diese Sichtweise lebensfremd ist und die Realität den Diensten die Wahl lässt, an manchen Stellen früher anzufangen oder eben später fertigzuwerden, geht an diesen Leuten ohne jede Wechselwirkung vorüber.
Hallo c punkt,
Ich hoffe, du hast meine Ironie wahrgenommen?
Ich bin ganz bei dir, muss mich ganz stark bremsen, dem armen Markus nicht meine Meinung mitzuteilen.
Gruß vom müden Peter
Guten Abend,
ja, auf jeden Fall. Ich wollte Deinem Beitrag noch etwas Nachdruck verleihen und - bei allem grundsätzlichem Verständnis dafür, dass man keinen Bock hat, um viertel vor fünf geweckt zu werden - bekräftigen, dass es wirklich vielen so geht, die einfach nicht durchblicken, dass es in diesem Zusammenhang einfach Sachzwänge gibt, denen man nicht entrinnen kann.
Gruß
C.
Das erinnert mich an das Schimpfen in den Sozialen Netzwerken, wenn hier der erste Schnee in nennenswerter Menge gefallen ist und die Teilnehmer des Berufsverkehrs am Montagmorgen erfreut.
„Wozu bezahlen wir eigentlich unsere Steuern“
„Klimawandel ha ha“
„Im nächsten Leben werd ich Wintedienstfahrer, da muss man im Sommer net arbeiten und im Winter aucn net ha ha“
„Das Wetter wird seit 3 Tagen vorhergesagt und der Winterdienst bringt das einfach nicht auf die Reihe“
„Früher hat das besser geklappt“
Wahrscheinlich hat man früher schon ab September präventiv geschippt.
Die Leute scheinen sich vorzustellen, dass die in unbegrenzter Anzahl vorhandenen Winterdienstmitarbeiter in der Meisterei kaserniert untergebracht sind und in der Warnweste in ihren Fahrzeugen schlafen müssen, oder am Besten gleich zu Beginn ihres Straßenabschnittes des Niederschlags zu harren haben.
Dass hier ein unzureichend bereifter Sattelzug*, den es quer stellt, den kompletten Verkehr und damit auch die Anreise des Schneepflugs verhindert, geht denen irgendwie nicht in den Kopf.
(*Übrigens im winterlichen Gebirge eine völlig ungeeignete Art des Warentransports . Bevor man die RoLa Dresden-Prag einstellte, gab es wesentlich weniger Behinderungen durch liegen gebliebene LKW)
Servus,
hierzu eine Erinnerung an die „Schneekatastrophe“ zum Jahreswechsel 1978/79: Die fing, von Dänemark her kommend, exakt mit der deutschen Grenze an. Die Dänen, obwohl bedeutende Schneefälle nicht gewohnt, hatten angesichts der Wetterprognosen ihre Schneepflüge - abenteuerlich anmutende Lastwagen aus US-Produktion, die ihnen 1945 die Army Ihrer Majestät dagelassen hatte - ruckzuck ausgemottet und dann mit Schneeräumen angefangen, als der Schnee (in Massen!) zu fallen anfing. Die Straßen waren ziemlich gut befahrbar.
In (West-)Deutschland hingegen kamen Silvester und der Neujahrsfeiertag ziemlich ungelegen - bis dort alle Benachrichtigungs-, Beauftragungs- und Genehmigungsprozeduren abgearbeitet waren, lag der Schnee bereits meterhoch. Dann wurden die stecken- und liegengebliebenen Reisenden in Turnhallen provisorisch untergebracht und vom Roten Kreuz verköstigt, dringende Transportaufgaben (z.B. Krankentransporte) besorgte in der Heide die Bundeswehr mit Schützenpanzern.
Heißt: Es ist hie und da schon nützlich, wenn man lieber etwas früher mit dem Winterdienst anfängt.
Schöne Grüße
MM
Wie das in anderen Teilnehmerländern gehandhabt wurde, hat man weder in ARD und ZDF und schon gleich gar nicht im Ostfernsehen erfahren.
Ich war damals 10 und kann mich noch an die tagelangen Stromsperren erinnern. Zum Glück gab es im Haus eine Zentralheizung, die mit Kohle funktionierte und in der Küche neben dem E-Herd noch einen Kohleofen.