Wird der Schulübertritt absichtlich verdorben?

Hallo, Kweenya,
Aufgabe der Grundschule - und dort vor allem der vierten Klasse - ist es unter anderem auch, die Kinder auf den verstärkten Leistungsdruck in den weiterführenden Schulen vorzubereiten. Deshalb ist auch meist im vierten Schj. „Schluss mit Lustig“. Die Arbeiten werden anspruchsvoller und auch die Bewertung wird etwas strenger.

Es hat wenig Sinn, in der Grundschule bis zum Schluss „Heididei“ zu machen und zu erleben, wie die Kinder (und deren Eltern) dann plötzlich im Gymnasium oder der Realschule aus allen Wolken fallen.

Während man in den ersten drei Jahren (z.T. in der Hoffnung auf eine positive Weiterentwicklung) noch gelegentlich ein Auge zudrücken kann und auch mal eine etwas schwächere Leistung nicht ganz so streng beurteilt um das Kind zu motivieren, wäre das vor allem vor dem Übergang reine Augenwischerei.

Du kannst davon ausgehen, dass jede/r Lehrer/in in der Grundschule seine/ihre Leistung auch daran misst, wie erfolgreich „ihre“ Kinder in den weiterführenden Schulen sind. Das schließt dann aber auch eine „willkürliche“ Herabstufung der Leistungsfähigkeit der Schüler aus.

Gruß
Eckard

Hallo Kweenya,

unsere Viertklässler werden sprichwortgemäß ins kalte Wasser geworfen, jedoch ist das von dir beschriebene Phänomen, ein schon oft beobachtetes, auch wenn ich weiss, dass das weder dir noch deiner Tochter hilft.

Ich hab aus langjähriger Arbeit als Nachhilfe"-Lehrer" gelernt, dass es am allerwichtigsten ist, das sie deine Unterstützung hat, um nicht noch mehr Leistungsdruck zu unterliegen.

M.M.n. sollten die Kidis auch eher konstant mit etwas steigenden Leistungserwartungen auf weiterführende Schulen vorbereitet werden, um nicht, wie es im Moment der Fall ist, in der vierten Klasse alles „abzubekommen“.

Ich selbst bin erst nach der fünften Klasse aufs Gymnasium gewechselt, was dazu geführt hat, dass ich mit wesentlich besserem Durschnitt und dem ein oder anderen Vorkenntnis in Englisch übergewechselt bin…

Übt so viel es geht ZUSAMMEN, so siehst du vielleicht wo es hängt.(Sofern ihr das nicht eh schon macht!!!)

und VORALLEM lasst euch die Feiertage nicht verderben, denn Abwechslung wirkt oft Wunder…

Warme Grüße und deiner Tochter viel viel Glück!!

Hast mir aus dem Herz gesprochen

In bayern ist das seit langem nciht mehr so, und da wir uns hier auf bayern beziehen, vberstehe ich dein posting zwar, aber ich denke das gehört in nen anderen thread

In bayern ist der übertritt notenabhngig…

Ist es dir lieber wenn dein Kind mit rumgediddelduddelheididei auch in der 4,Klasse nur 1-2 schreibt, dann aufs gymnasium kommt und gleich im 4,5er bereich ist??

Wohl kaum!

DIe 4.klasse ist dazu da um die kinder mit dem leistungsdruck und den anforderungen des Gymnasiums zu konfrontieren, wenn das kind eines besuchen will/soll.

Die gymnasien sind eh oftmals überfüllt, es gibt viel zu viele gymnasiasten die dann runtergehen oder in der 10.klasse mit ner schlechten MR dastehen, da ist wohl kaum zweck der sache…

Und wenn bei euch sogar die 1er schüler aus der 3. noch 3er schreiben tut es mit leid, aber dann sind sie nicht für das gymnasium geeignet, denn ab der 4. ist anderes lernverhalten gefragt, bis zur 3. kann jeder mit büffeln 1er schreiben

Fühle Dich gegrüßt.

Zu einem gewissen Teil mag Deine Beobachtung stimmen. Und zu einem gewissen Teil geschieht das Herunterdrücken der Zensuren selbstverständlich mit Absicht. Die 4. Klasse ist im deutschen Schulsystem die entscheidende Weiche, das letzte Bollwerk für die Existenzberechtigung der Frühauslese und des Gymnasiums.

Zu einem anderen Teil, der viel schwerer wiegt, ist das Einbrechen der Zensuren der leistungsfeindlichen Grundschulpädagogik geschuldet. Die Grundschule ist eine unterfordernde Spielekindschule, ein Kindergarten für 10jährige. Die Benotung beginnt erst spät, die Bewertung erfolgt mit einer zu weichen Richtlinie, die zu bewältigende Stoffmenge ist vergleichsweise gering, der Aufbau des Stoffs entspricht Hilfsschulniveau, der ist Unterrichtsfortschritt langsam. Selbstverständlich ist auch das gewollt, weil eine integrative, bewußt auf das mittlere und untere Leistungsdrittel zielende Leistungspädagogik die Frühauslese überflüssig machen würde.
Irgendwo müssen schließlich Hauptschüler zu Hauptschülern und Gymnasiasten zu Gymnasiasten gemacht werden. Das ist der bildungspolitische Auftrag der Grundschule.

Tschüß

Hallo,

Viele Schüler weinen nur noch im Unterricht und haben natürlich schon Angst vor der nächsten Probe.

Wenn Kinder Angst vor schlechten Noten haben, liegt das wohl weniger an der Lehrerin als an dem Druck, der deshalb von den Eltern aufgebaut wird.

Und: Wie macht man als Lehrerin Eltern begreiflich, dass ihr Kind nicht für eine weiterführende Schule geeignet ist? Eigentlich können Eltern doch überhaupt nicht akzeptieren, dass ihr Kind, das sie über alles lieben und dessen Zukunft ihnen am Herzen liegt, nicht die notwendigen Voraussetzungen für eine höhere schulische Ausbildung haben soll. Der Blick auf das eigene Kind ist immer ein milder, wohlwollender - und das ist grundsätzlich auch gut so.

Was bleibt mir also als Lehrerin an Möglichkeiten, Eltern zu überzeugen? Ich muss ihnen Noten vorlegen können, die dokumentieren, dass das Kind bestimmmten Anforderungen nicht gewachsen ist. Diese Noten kann ich weder erfinden noch willkürlich entstehen lassen, denn sie müssen im Fall der Fälle einer Überprüfung durch Gerichte standhalten.

Der Weg zurück in die Hauptschule, weil es auf dem Gymnasium (und dann meist auch auf der Realschule) dann doch nicht geklappt hat, ist weitaus schmerzhafter. Was dabei an Versagensgefühlen und Frustrationen entsteht, ist in meinen Augen sehr viel schlimmer zu verkraften als der Verbleib in der Hauptschule.

Schöne Grüße,
Jule

Lesenswert!!!
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/879/303858/text/

LG
sine

Vielen Dank für die schnellen und vielen Antworten,

aber der Artikel den Sine hier verlinkt hat, sagt doch schon alles - genau das, was ich befürchtet habe.

Meine Tochter hatte immer einen sehr guten 2er-Schnitt und jetzt kriegt die gesamte Klasse nur noch Durchschnitte, die schlechter als 3 sind!! Weil aus meiner Sicht, die Fragen so „komisch“ gestellt werden, die Kinder wissen eigentlich die Antworten, können aber mit der Fragestellung des Lehrers nichts anfangen!!!
Kann man da gar nichts machen?
Und dann noch vom Lehrer auf die die Frage "wer denn auf Realschule oder Gymn. gehen will? die Antwort, sie sollen sich die Ziele nicht soo hoch stecken, das ist doch die Höhe.

Das grösst Problem ist meiner Meinung nach, dass die Hauptschule bzw. Mittelschule heutzutage nichts mehr wert ist!!
Man hat mit diesem Abschluss nahezu keine Chancen auf dem späteren Arbeitsmarkt!!!

Vielen Dank!!!

Hallo Jule,

ich denke, dass sehr viel mehr Schüler unserer Klasse den Anforderungen einer weiterführenden Schule gewachsen sind - und das nicht nur aus Sicht der Eltern.

Wenn aber schon Notenschlüssel geändert werden müssen, damit kein ganz so übler Schnitt rauskommt, find ich das schon ziemlich heftig - und das in der Grundschule - da frag ich mich schon, wenn die Kinder 2 Wochen lang lernen, den Stoff wirklich aus dem „FF“ beherrschen und dann kommen sie mit einem 4er oder 5er nach Hause? Da hätte man sich doch - zumindest aus Sicht der Kinder- das Lernen gleich sparen können.
Können Lehrer denn die Proben selbst verfassen, oder bekommen sie diese aufs Wort vorgegeben, oder machen mehrere Lehrer diese miteinander?
Langsam werd ich leider richtig sauer, wenn ich sehe, wie 10jährige Kinder von der Schule dermaßen unter Druck gesetzt und fertig gemacht werden.

Grüsse und dennoch schöne Weihnachten

Kw.

Hallo,

Das grösst Problem ist meiner Meinung nach, dass die Hauptschule bzw. Mittelschule heutzutage nichts mehr wert ist!! Man hat mit diesem Abschluss nahezu keine Chancen auf dem späteren Arbeitsmarkt!!!

Das ist tatsächlich ein Problem. Es ist aber nicht dadurch lösbar, dass in Zukunft alle Abitur machen. Zu meiner Schulzeit waren wir in einer Klasse von 32 Kindern 4, die aufs Gymnasium gingen. Damals gab es neben dem verlangten Notendurchschnitt auch noch eine Aufnahmeprüfung und ein Viertljahr Probeunterricht. Da blieben dann 2 von uns übrig. Es hätte mit Sicherheit mehr Kinder in der Klasse gegeben, die das Gymnasium geschafft hätten - sie bzw. ihre Eltern sahen da aber keine Notwendigkeit dafür.

Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass heute alle Kinder fürs Gymnasium geeignet sind, nur weil die Eltern das für wichtig halten. Ich erlebe Jahr für Jahr verzweifelte Kinder und Eltern, wenn es im ersten Gymnasiumsjahr Fünfer und Sechser regnet. Auch wer an der Grundschule oft noch gut war, erlebt häufig diesen Bruch, da die Anforderungen wirklich deutlich höher sind. Wer leistungsmäßig nur Mittelmaß erbringen konnte, scheitert in der Regel spätestens bis zur siebten Klasse.

Was ist damit gewonnen? 3 Jahre Überforderung, Druck und Frustration, bei dem Versuch, einer Norm zu entsprechen, die ein Teil der Kinder eben nicht erfüllen kann. Und nein, es kann nicht der Weg sein, die Norm zu verändern.

Schöne Grüße,
Jule

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Hossa :smile:

In bayern ist das seit langem nciht mehr so, und da wir uns
hier auf bayern beziehen, vberstehe ich dein posting zwar,
aber ich denke das gehört in nen anderen thread

Wir beziehen uns nicht nur auf Bayern. In der ursprünglichen Frage heißt es ganz klar: „Geht das nur mir so (Bayern) oder ist das ein bundesweites Phänomen?“

Viele Grüße

Hase

Was ist damit gewonnen? 3 Jahre Überforderung, Druck und
Frustration, bei dem Versuch, einer Norm zu entsprechen, die
ein Teil der Kinder eben nicht erfüllen kann. Und nein, es
kann nicht der Weg sein, die Norm zu verändern.

genau das sehe ich auch so, „nur“ weil 60% nciht aufs gymnasium gehen oder es nciht schaffen, die norm runterzuschrauben, dass nachher am besten jeder abitur hat, kann es wohl nicht sein.

Man muss sich einfach damit abfinden dass manche kinder ungeeignet fürs gymnasium und evtl. späteres studium sind

Hallo nochmal,

bei uns geht es eigentlich gar nicht um den Übertritt aufs Gymnasium, sondern meine Tochter will auf die Realschule, also später eher nicht studieren.
Mal schauen, was die nächsten Noten so bringen!!

Vielen Dank nochmal

Moin,

aber der Artikel den Sine hier verlinkt hat, sagt doch schon
alles - genau das, was ich befürchtet habe.

Nein, der sagt nichts. Da wird eine Lehrerin herausgegriffen, die offensichtlich Spitzenleistungen vollbringt. Wie in jedem Beruf gibt es auch bei Lehrern wahre Meister ihres Fachs, der größte Teil macht seine Arbeit ordentlich, und Nieten gibt es auch. Es ist natürlich sehr traurig, dass man die Frau ausbremst anstatt ihre Leistungen anzuerkennen.
Ich halte es für unseriös, dass ein solcher Fall an die Öffentlichkeit gezerrt wird. So was ist im Journalismus halt üblich, und das Publkum sagt: siehste, ich hab’s ja gewusst.

jetzt kriegt die gesamte Klasse nur noch Durchschnitte, die
schlechter als 3 sind!!

Das wäre genau so ein Extremfall wie die Superklasse aus dem Link.

Und dann noch vom Lehrer auf die die Frage "wer denn auf
Realschule oder Gymn. gehen will? die Antwort, sie sollen sich
die Ziele nicht soo hoch stecken, das ist doch die Höhe.

Nein, das ist eine realistische Einschätzung. Lies dir den Kommentar von Eckard noch einmal unaufgeregt durch.

Das grösst Problem ist meiner Meinung nach, dass die
Hauptschule bzw. Mittelschule heutzutage nichts mehr wert
ist!!

Das ist ein großes Problem, aber das größte Problem ist das dreigliedrige Schulsystem in D.

Man hat mit diesem Abschluss nahezu keine Chancen auf dem
späteren Arbeitsmarkt!!!

Doch - auch mit einem Hauptschulabschluss findet man eine Lehrstelle. Das konnte ich an einigen Beispielen aus dem Freundeskreis meiner Kinder sehen.

Grüße
Pit

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Hallo,

ein Kind mit dem in der Grundschule bereits gelernt werden muß, ein Kind das die Hausaufgaben genauso schnell bzw. langsam erledigt wie alle anderen in der Klasse, ein Kind das mit einer „komischen“ Fragestellung in der 4. Klasse nicht zurechtkommt obwohl es die Antwort weiß, ist nicht geeignet für ein Gymnasium.

Auf jeder weiterführenden Schule muß erstmals richtig gelernt werden, weil der Stoff zum größten Teil nicht nur aus verstehen (Mathematik, Grammatik, Rechtschreibung) sondern wirklich aus lernen (Erdkunde, Nawi, Englisch) besteht.
Dort ist die Hausaufgabenmenge wesentlich größer, wer bereits in der Grundschule lange gebraucht hat, der wird auf einem Gymnasium nicht mehr fertig.
Dort gibt es „komische“ Fragestellungen von Anfang an - die Kinder sollen lernen mitzudenken und nicht alles vorgekaut zu bekommen.
(mein Kind arbeitet zufälligerweise mit einem Mathematikbuch das auch auf Gymnasien in Bayern verwendet wird)

Leider, wird an vielen Grundschulen eben nicht auf das wirkliche Schulleben vorbereitet und plötzlich stehen Eltern und Kinder verständnislos da und wundern sich über plötzliche schlechte Noten, da sitzen dann Kinder an der Klassenarbeit oder sogar im Unterricht und weinen.
Wir sind eine Leistungsgesellschaft und Gymnasium heißt eine gewisse Leistung erbringen zu können und zwar von Anfang an.

Lieber in der Grundschule die Erkenntnis, dass das Kind (noch) nicht geeignet ist für ein Gymnasium als nach den ersten Noten.

Mein Chemielehrer auf der Realschule hat vor 30 Jahren mal gesagt:
„Ich erklärs euch einmal, ich erklärs euch zweimal, wenn ihrs beim drittenmal nicht kapiert, dann seit ihr hier falsch.“
Dies gilt meiner Meinung mit höheren Ansprüchen beim Gymnasium genauso wie bei niedrigeren Ansprüchen auf einer Real- oder Hauptschule bzw. Gesamtschule und Realschule+.

Grüße
Bröselchen

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Hallo!

Weil aus meiner Sicht, die Fragen so
„komisch“ gestellt werden, die Kinder wissen eigentlich die
Antworten, können aber mit der Fragestellung des Lehrers
nichts anfangen!!!
Kann man da gar nichts machen?

Ich möchte Broeselchen von unter mir wiedersprechen. Auf weiterführenden Schulen höheren Niveaus geht es eben nicht ums Auswendiglernen, sondern ums Transferieren von Wissen. Was du schreibst klingt, als würden die Kinder wunderbar auswendig lernen können. Das Wissen anzuwenden scheint dann aber nicht zu funktionieren. Das muss nicht zwangsläufig an den Kindern liegen, vielleicht sind sie mit den Aufgabenstellungen einfach nicht vertraut und haben deshalb Probleme. Man könnte hier mal schauen, wie die Aufgaben formuliert sind. Magst du mal eine schreiben, die dein Kind nicht verstanden hat?

Und dann noch vom Lehrer auf die die Frage "wer denn auf
Realschule oder Gymn. gehen will? die Antwort, sie sollen sich
die Ziele nicht soo hoch stecken, das ist doch die Höhe.

Das finde ich in der Tat demotivierend. Mag zwar inhaltlich realistisch sein, sollte aber vor Zehnjährigen sicher etwas besser formuliert werden.

In der letzten Ausgabe der GEW-Zeitung war ebenfalls ein Artikel zur Situation in Bayern (http://www.gew.de/Weiter_schneller_besser_hoeher_Wen…). Erwiesenermaßen gehen ja in Bayern prozentual die wenigsten Schüler nach der 4. Klasse aufs Gymnasium. Dort kam man auch zu dem Ergebnis, dass besonders von den Eltern ein enormer Druck aufgebaut wird, weil eben angeblich die Abschlüsse von Haupt- und Realschule „nichts wert sind“. Aber das ist doch Unsinn! Auch wenn ein Kind auf die Haupt- oder Realschule geht, kann es später auf recht einfachem Wege höhere Abschlüsse nachholen. Natürlich ist es ggf. ärgerlich, da ein Kind dadurch manchmal Jahre verlieren kann. Da das System aber momentan ist, wie es ist, kann man entweder entrüstet gegen Windmühlen ankämpfen oder für sich die beste Alternative heraussuchen.

Sollte dein Kind übrigens fürs Gymnasium geeignet sein, würde ich trotz des heute nicht bestehenden Studienwunsches dieses „Angebot“ annehmen. Was in acht, neun Jahren ist, das kannst weder du noch dein Kind in irgendeiner Form heute einschätzen. Und mal ehrlich (auch wenn ich gleich Haue kriege): Das bayerische Gymnasium ist nicht schwerer als andere in Deutschland. Wenn man mit ein wenig Gelassenheit da ran geht, klappt vieles auch leichter.

Grüße!

Hi,

nur eine Antwort zum letzten Teil deines Postings (ich habe an anderer Stelle, im Elternbrett, viel zu einer ähnlichen Frage geschrieben):

Dürfen Lehrer die Proben eigentlich selbst erarbeiten, oder bekommen sie die Fragen, und vor allem die Fragestellung vorgegeben?

Der Lehrplan gibt mir für mein Fach vor, welche Inhalte die Schüler beherrschen müssen und welche Arbeitsformen sie beigebracht bekommen müssen. Die Art und weise, in der der Stoff den Schülern beigebracht wird, muss altersstufengerecht sein.
In einer Probe darf ich nur das erfragen, was ich beigebracht habe, und nur Aufgabentypen verwenden, die bekannt sind. Wenn ich zB ein Diktat schreiben lasse, müssen die Schüler im Unterricht schon mal ein Diktat geübt haben. Wissen wird in unbekanntem Zusammenhang abgefragt, soweit es der Stoff zuläßt. Fragen formuliert der Lehrer selber, er entwirft eine Musterlösung und richtet sich bei der Korrektur nach dieser. Eine Probe darf auch nciht wiederverwertet werden.
Der Lehrer darf die Probe selber erstellen, die meisten tun das auch - manchmal gibt es Arbeitsgruppen, wo mehrere Lehrer eines Faches einer Schule die Schulaufgaben eines Jahrgangs gemeinsam erstellen und parallel schreiben, das ist aber relativ selten. Bei Exen ist es aus organisatorischen Gründen unmöglich. Niemand kann dem Lehrer diese Arbeit wirklich abnehmen, da so viele Schulaufgaben pro Jahr geschrieben werden und jede, wie gesagt, nur einmal verwendet werden darf.

die Franzi

DAnn ist doch gut, auf die Realschue schafft sie es sicher, es ist nur wichtig dass du ihr halt und verständnis gibst, nciht noch mehr druck aufbaust

Hi

Kannst du mir bitte erklären wo der Vorteil sein soll, wenn das Kind nicht erst in der 5. sondern schon in der 4. Klasse (nach der es zu Akadmiker oder Harz IV Empfänger verurteilt wird) aus allen Wolken fällt?!

Wäre es nicht sinnvoller den Leistungsdruck stetig steigen zu lassen anstatt Klatschbumm von „heideidei“ auf „Frissoderstirb“ umzuschwenken? Ob Frissoderstirb jetzt ein Jahr früher oder später einsetzt macht doch keinen Unterschied und ist so auch nicht pädogigisch wertvoll!

lg
Kate

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