Hallo!
Weil aus meiner Sicht, die Fragen so
„komisch“ gestellt werden, die Kinder wissen eigentlich die
Antworten, können aber mit der Fragestellung des Lehrers
nichts anfangen!!!
Kann man da gar nichts machen?
Ich möchte Broeselchen von unter mir wiedersprechen. Auf weiterführenden Schulen höheren Niveaus geht es eben nicht ums Auswendiglernen, sondern ums Transferieren von Wissen. Was du schreibst klingt, als würden die Kinder wunderbar auswendig lernen können. Das Wissen anzuwenden scheint dann aber nicht zu funktionieren. Das muss nicht zwangsläufig an den Kindern liegen, vielleicht sind sie mit den Aufgabenstellungen einfach nicht vertraut und haben deshalb Probleme. Man könnte hier mal schauen, wie die Aufgaben formuliert sind. Magst du mal eine schreiben, die dein Kind nicht verstanden hat?
Und dann noch vom Lehrer auf die die Frage "wer denn auf
Realschule oder Gymn. gehen will? die Antwort, sie sollen sich
die Ziele nicht soo hoch stecken, das ist doch die Höhe.
Das finde ich in der Tat demotivierend. Mag zwar inhaltlich realistisch sein, sollte aber vor Zehnjährigen sicher etwas besser formuliert werden.
In der letzten Ausgabe der GEW-Zeitung war ebenfalls ein Artikel zur Situation in Bayern (http://www.gew.de/Weiter_schneller_besser_hoeher_Wen…). Erwiesenermaßen gehen ja in Bayern prozentual die wenigsten Schüler nach der 4. Klasse aufs Gymnasium. Dort kam man auch zu dem Ergebnis, dass besonders von den Eltern ein enormer Druck aufgebaut wird, weil eben angeblich die Abschlüsse von Haupt- und Realschule „nichts wert sind“. Aber das ist doch Unsinn! Auch wenn ein Kind auf die Haupt- oder Realschule geht, kann es später auf recht einfachem Wege höhere Abschlüsse nachholen. Natürlich ist es ggf. ärgerlich, da ein Kind dadurch manchmal Jahre verlieren kann. Da das System aber momentan ist, wie es ist, kann man entweder entrüstet gegen Windmühlen ankämpfen oder für sich die beste Alternative heraussuchen.
Sollte dein Kind übrigens fürs Gymnasium geeignet sein, würde ich trotz des heute nicht bestehenden Studienwunsches dieses „Angebot“ annehmen. Was in acht, neun Jahren ist, das kannst weder du noch dein Kind in irgendeiner Form heute einschätzen. Und mal ehrlich (auch wenn ich gleich Haue kriege): Das bayerische Gymnasium ist nicht schwerer als andere in Deutschland. Wenn man mit ein wenig Gelassenheit da ran geht, klappt vieles auch leichter.
Grüße!