wenn man den nordkoreanern bilder von dem leben von südkoreanern zeigen würde ?? oder so was in der art, dass sie wissen werden dass es ihnen schei** geht ? würden sie dann gegen den diktator sein ? oder würden sie ihm treu bleiben und trotzdem auf seiner seite sein ?
Hi,
naja, manche Leute wissen, dass es anderswo besser ist, als „daheim“.
Das hat man u.a. auch diesen Männern zu verdanken.
Ist halt immer nur eine Sache des Mutes, der Aufopferung, der Masse und der Macht, welche so eine „Revolution“ schwer machen…
Aber Ich kenne Nordkorea auch nur aus dem Internet und Fernsehen. Daher kann Ich auch nichts über die Kultur und Einstellung der Leute sagen…
Gruß,
Hanzo
Hallo,
der Preis einer fehlgeschlagenen Revolution ist lebenslanges Arbeitslager oder der Tod.
Riskieren das Bürger für die Aussicht auf einen Flachbildfernseher mit 500 Programmen?
Für eine Revolution braucht aus meiner Sicht deutlich mehr als das. Aber da schon die
Hungersnöte in den 90ern das nicht geschafft haben, stellt sich die Frage, wie viel es braucht.
Gruß,
Steve
Hallo,
der Preis einer fehlgeschlagenen Revolution ist lebenslanges Arbeitslager oder der Tod. Riskieren das Bürger für die Aussicht auf einen Flachbildfernseher mit 500 Programmen?
Und Du meinst, das wäre das Einzige, was die dort oder anderenorts interessiert? Davon abgesehen drohen in solchen Ländern für wesentlich banalere Dinge lebenslange Haft oder Tod.
Für eine Revolution braucht aus meiner Sicht deutlich mehr als das.
Nö, soziale/wirtschaftliche Probleme sind der ideale Nährboden dafür.
Aber da schon die Hungersnöte in den 90ern das nicht geschafft haben, stellt sich die Frage, wie viel es braucht.
Vielleicht haben die Dank ihres Hungers nicht genug Kraft. Davon abgesehen herrscht dort natürlich eine andere Kultur. Da wird erstmal ein wesentlich größeres Machtgefälle akzeptiert. Dazu zählt dann eben auch, dass die oben sagen wo es lang geht und auch ein bißchen besser leben dürfen. Da bräuchte es also mal eine neue Kraft. Solche Leute können jedoch in solchen Ländern naturgemäß nicht groß werden, sondern landen beizeiten in Haft oder auf dem Friedhof. Oft genug nicht mal Letzteres. Die sind dann einfach weg.
Ich vermute mal, dass die noch ein bißchen langsamer als China sich ganz langsam verändern. Die sind es ja auch gewohnt in längeren Zeitabschnitten zu denken. Aber für einen Aufstand haben die schlicht zu wenig zu beißen und wissen, dass es dann weder eine deutsche noch eine chinesische sondern eine nordkoreanische Lösung geben wird.
Grüße
Hallo,
IMHO wissen die Nordkoreaner sehr wohl, dass es ihnen nicht gut geht. Die stark angestiegenen Flüchtlingszahlen in Richtung Südkorea zeigen dies. Diese Flucht findet meist über China statt, da die Demarkationslinie zwischen NKR und SKR im Falle eines Fluchtversuchs mit dem innerdeutschen Todesstreifen verglichen werden kann (nicht so perfide ausgebaut, aber sicher ebenso tödlich).
Es muss angesichts der Rückführung von Nordkoreanern aus China (so sie denn offiziell gefasst werden) und der Verschleppung innerhalb Chinas (Sklavenhandel) von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer bei den Flüchtlingszahlen ausgegangen werden.
Eine Revolution wäre aussichtslos, da die normale Bevölkerung sich nicht mit leeren Reisschüsseln zur Wehr setzen kann. Die Waffen befinden sich in den Händen des Militärs. Terror gegen die Bevölkerung gehört zur Staatsführungsphilosophie. Es gibt KZs und willkürliche Hinrichtungen.
Nur falls erhebliche Teile des Militärs revoltieren würden, könnte dies auf die Gesamtgesellschaft übergreifen. Ein offener Bürgerkrieg wäre die Folge.
Für eine „Revolution“ sehe ich aktuell keine Möglichkeit. Ein Regimewechsel durch einen Putsch hochstehender Militärs und Politiker wäre schon wahrscheinlicher. Dies würde aber allenfalls aus einem 100%ig totalitären System ein sich ganz, ganz vorsichtig öffnendes Land machen.
Gruß
vdmaster
Mit Treue und „auf seiner Seite“ hat das wenig zu tun. Das Volk wird unterdrückt.
Ohne von meinem warmen Hintern aus arrogant zu klingen:
Ist das wünschenswert?
Eine Revolution hinterlässt kaputte Infrastruktur und wahnsinnig viele Tote, ein vom Ausland provozierter Putsch wahrscheinlich noch mehr.
Ein Modell für Nordkorea wäre das chinesische System.
Kim Jong Un errichtet neue Sonderwirtschaftszonen. Irgendwann einmal wird das hoffentlich eine Eigendynamik entwickeln.
Teile wissen es doch, es ist die Angst vor Verrat (your neighbor carry on espionage)! Auch wenn die Grenzdörfer zu Südkorea „wahrscheinlich“ gut abgeschirmt sein dürften, bezweifel ich das zur chinesisch/russischen Grenze, zumindest empfangen die Leute (womöglich) Chinese-TV und gerade über diese Handelsrouten bekommen sie auch „illegale“ DVD’s, Waren und Musik und ein erhaschten Blick auf die Welt.
MOD: Thread verschoben
Aufgrund der Diskussionsentwicklung wurde der Thread hierher verschoben.
Mike
[MOD]
Nordkorea exportiert sogar im groesseren Umfang Arbeitskräfte zum Beispiel nach Katar. die Leute wissen schon was in der Welt so abgeht. Darum strebt das Regime ja nach marktwirtschaftlichen Reformen.