Wird es Konsequenzen für den Lehrer geben?

Kinder & Familie Kindererziehung
#1

Hallo liebe Leser,

es handelt sich um eine Problematik in der Grundschule, 2. Klasse im Saarland.

Die Schulklasse besteht zur Zeit aus 25 Kindern und ca. 6 Kinder haben erhebliche Probleme mit dem Lehrer. Mindestens die Hälte der Elternpaare hat etwas an dem Lehrer auszusetzen bzw. Probleme mit dem Lehrer.

Der Lehrer liest den Kinder (auch schon im 1. Schuljahr) morgen aus der Zeit vor, Unfälle, Todesfälle oder sonstige Schreckensnachrichten mit vorliebe. Erzählt den Kindern von seinen privaten Problemen oder Geschichten aus seiner schulischen Laufbahn: Junge war dumm, kam auf die Sonderschule, dann ins Gefängnis und hat sie dort aufgehangen!
Der Lehrer schreit viel in der Klasse rum, 2 Kinder haben schon zu Hause Angst vor dem Lehrer geäußert. Darauf angesprochen sagt der Lehrer er schreit nicht, bei 25 Kindern muss man aber schon mal laut werden. Stellt Kinder zur Strafe in den Flur und da müssen sie dann bleiben bis zum nächsten Klingen (im schlimmsten Fall also ca. 45 Minuten). In den Augen vieler Eltern ist der Lehrer total überfordert, er hat die 60 Jahre schon überschritten.
Die Kinder müssen ihre Noten laut vorlesen nach dem es Klassenarbeiten zurück gab, die Kinder mit den Noten 5 und 6 werden extra noch mal benannt. Der Notendurchschnitt an sich stimmt ja, es liegt nicht an ihm das manche Kinder so schlechte Noten haben. Im Förderunterricht wird vorzugsweise gemalt anstelle von Förderung.
Der Lehrer hält Texte, Bilder, Bastelarbeiten die nicht so schön sind hoch und sagt dann die Kinder sollen mal schauen wie schlecht XY das gemacht hat. Der Lehrer nimmt es sich sogar heraus Bastelarbeiten für Muttertag in den Mülleimer zu entsorgen, weil sie so hässlich sind dass er sich als Lehrer schämen muss.
Der Lehrer verlangt auch schon von Anfang an dass die Kinder die Hausaufgaben auswendig wissen müssen. Er hat keine Zeit und Lust Hausaufgaben anzuschreiben oder Hausaufgabenhefte zu kontrollieren, würde zuviel Unterrichtsausfall bedeuten bei 25 Hausaufgabenheften. Haben die Kinder keine oder falsche Hausaufgaben werden sie angeschrien und müssen nachsitzen.

Ich könnte noch mehr Beispiele aufführen…!

Nach den Herbstferien gehen jetzt sicher 4 Elternpaare zusammen zum Rektor zum Gespräch. Können die Eltern was erreichen oder müssen sie Angst haben das ihre Kinder später noch mehr ausgegrenzt werden. Was kann dem Lehrer evtl. passieren?

LG Susi

#2

Hallo,

Der Lehrer liest den Kinder (auch schon im 1. Schuljahr)
morgen aus der Zeit vor, Unfälle, Todesfälle oder sonstige
… In den
Augen vieler Eltern ist der Lehrer total überfordert, er hat
die 60 Jahre schon überschritten.
Ich könnte noch mehr Beispiele aufführen…!

Wenn das alles schon in der ersten Klasse passiert ist, dann frage ich mich, warum da nicht schon Eltern, denen das alles merkwürdig vorkommt das Gespräch mit dem Lehrer gesucht haben.

Vieles hört sich in meinen Augen Ohren fragwürdig an.

Nach den Herbstferien gehen jetzt sicher 4 Elternpaare
zusammen zum Rektor zum Gespräch. Können die Eltern was
erreichen oder müssen sie Angst haben das ihre Kinder später
noch mehr ausgegrenzt werden. Was kann dem Lehrer evtl.
passieren?

Als Rektor würde ich die Eltern zunächst fragen, wie denn der besagte Kollege auf die Vorwürfe reagiert habe und weswegen sie denn zuerst zu mir kommen würden. Als Lehrer käme ich mir ehrlich gesagt auch ziemlich vera… vor, wenn die Eltern mit diesen massiven Vorwürfen nicht zunächst mit mir das Gespräch suchen würden und gleich zum Chef rennen, allerdings ist dieses Verhaltensschema in den letzten Jahren üblich geworden.

Man kann, wenn man will und die entsprechenden Informationen hat problemlos einen Lehrer absägen, d.h. die eigenen Kinder sind den Kollegen los. Das setzt allerdings Kenntnisse des entsprechenden Beamtengesetzes und der örtlichen Verhältnisse voraus. Ebenso benötigt man sehr gute Verbindungen zur vorgesetzten Behörde. Eine weiter Voraussetzung ist, dass die Schule den entsprechenden Kollegen lieber nicht mehr an der Schule hätte.

Gruß
MK

#3

Hallo,

die Probleme gab es auch schon in der ersten Klasse und manche Eltern sind fast wöchentlich beim Lehrer.

Laut Lehrer:
Entweder haben die Kinder angeblich was falsch verstanden oder die Eltern sind zu empfindlich. Der Lehrer schreit nicht, wird nur mal laut und das würde ihm bei 25 Kindern zustehen. Der Notendurchschnitt an sich ist doch gut, die Eltern sind selber Schuld wenn die Kinder 5 oder 6 schreiben. Dabei ist der Notendurchschnitt nur gut weil 10 Kinder in der Vorschule waren und schon lesen und schreiben konnten. Kinder die ohne Erfahrung in seine Klasse kamen sind leider immer noch relativ schlecht und werden in den Augen der Eltern nicht richtig gefördert. Der Lehrer hält sich für den tollsten und besten Lehrer überhaupt.

Die Eltern haben immer versucht sich im guten mit dem Klassenlehrer zu einigen. Aber jetzt wo 2 Kinder schon sagen sie haben Angst vor dem Lehrer… Er stellt die negativen Eigenschaften einfach nicht ab.

Wegen dem Thema Hausaufgaben gab es sogar schon mal eine Konferenz und der Lehrer wurde dazu verpflichtet die Hausaufgaben an die Tafel zu schreiben. Er macht es aber trotzdem nicht.

Zum Rektor gehen ist immer ein großer Schritt und die Eltern haben sich bis jetzt nicht alleine getraut. Aber im Sinne dass man doch den Kindern helfen muss wurde halt von den betroffenen Eltern ein gemeinsamer Termin vereinbart beim Rektor.

Liebe Grüße Susi

#4

[MOD] Achtung!
Ich möchte nur vorsorglich darauf hinweisen, das FAQ:1129 auch in diesem Brett gilt
Gruss Bats

#5

hi,

Nach den Herbstferien gehen jetzt sicher 4 Elternpaare
zusammen zum Rektor zum Gespräch.

was ist mit den restlichen 21 elternpaaren?

#6

Hallo Chatairliner,

mit manchen Eltern hat man einfach keinen Kontakt oder man sieht sie nie, auch nicht auf Elternabenden.
Manche Eltern interessiert es nicht bzw. sie sagen es gibt keine Probleme.
Manche haben Angst vor dem Lehrer oder vor negativen Konsequenzen für ihr Kind.
Manche haben an dem Termin keine Zeit (ihnen scheit das Problem nicht wirklich bewusst zu sein).

Inzwischen sind es jetzt aber auch schon 7 Elternpaare die zusammen an den Termin teilnehmen werden.

Liebe Grüße Susi

#7

je mehr ihr seid, desto besser…
wenn mich nicht alles täuscht, hospitieren ab einem bestimmten level an problemen offiziell aufsichtspersonen und beurteilen die fähigkeit des lehrers, zu lehren.

das bedarf aber wohl einiger problemmeldungen. ihr solltet daher zusammenhalten und euch auch juristisch informieren.

wenn ihr alle zusamenhaltet, wäre wohl auch sowas wie ein unterrichtsbeukott denkbar.