Hallo Zerschmetterling,
grundsätzlich ist die Aussage schon ganz richtig. Daten kann ich keine liefern aber etwas Information zum Thema Körper und Kälte.
Ist der Körper tiefen Temperaturen ausgesetzt, kommt es zu Kontraktionen peripherer Gefäße. Die blutführenden Gefäße werden also enger. Dadurch erhöht sich der Blutdruck und das Herz wird erhöht beansprucht. Der Körper verliert weniger Wärme, weswegen es einfacher ist die „Körperkerntemperatur“ von ca. 37°C zu halten. Fazit, das Herz ist schwer beschäftigt und die Extremitäten sind unterversorgt. Klingt ganz schön ungesund und ist es auch. Zumindest auf Dauer. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass Du versuchst dich mittels Kältetherapie um ein paar Kilo zu erleichtern bekomme ich ein ungutes Gefühl, denn schnell wird das nicht geschehen.
Es gibt Menschen die an sogenannten Kältearbeitsplätzen (wie z.B. Kühlhäuser) arbeiten. Die dort vollbrachte Arbeit unterliegt zum Schutz des Arbeiters strengsten Vorschriften. Nehmen wir mal ein Beispiel: In einem Raum mit -25°C darf man sich !trotz Schutzkleidung! nicht länger als 2 Stunden aufhalten. Danach müssen mindestens 15 min Aufwärmzeit verstreichen. Das Du Dich nicht in die Gefriertruhe legen willst ist mir schon klar. Das Beispiel sollte nur mal zur Sensibilisierung beitragen.
Wenn Du Dir aber ausrechnen willst wie viel Energie Du verbrauchst wenn es um Dich herum kalt ist, dann solltest Du Dich mal in dieses Thema (Ergonomische Gestaltung von Kältearbeitsplätzen) einlesen. Dort bist Du mit deiner Frage am besten aufgehoben.
Achja, wenn du einen großen Globetrotter wie in Köln oder Hamburg in der nähe hast, dann kannst Du dort mal mit deinen Klamotten in eine Kältekammer gehen. Die haben dort dann eine live-Übertragung von einer Wärmebildkamera und Du kannst sehen wie viel Wärme dein Körper gerade abgibt. Da bekommt man mal ein Gefühl für die Sachen die man trägt.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen, viele Grüße!