um zu meinen traum Beruf zu kommen soll ich Biochemie studieren doch ich habe gelesen das ich mit dem Bachlor als abschluss (den man nach drei jahren also 6 semester erreicht hat )keine guten jobchancen hat sondern das man den Master (weitere 2 Jahre)machen muss oder sogar ein Doktor titel haben muss ( den man soweit ich weiß erst ab 2 jahre arbeitserfahrung kriegt). sind die jobchancen als Bachlor of scince wirklich so schlecht und verbessern sich meien chancen wenn ich vor dem studium auf einer Naturwissenschaftlichen schule mein abitur mache und eine Ausbildug zur staatlich geprüften Bio-technischen Assistentin mache oder sogar hinterher noch zur staatlich geprüften Chemisch-technischen Assistentin. Bitte helf mir ist mir echt wichtig
Mit Freundlichen Grüßen Akira
Hallo feuerteufel,
in erster Linie solltest du tun was du möchtest, unabhängig von den Jobchancen. Denn wer weiß schon wie die Chancen für einen Job stehen, wenn du fertig bist?
Richte dich nicht nach den Jobchancen. Wenn du Spaß und Freude an dem hast, was du tust, dann wirst du auch erfolgreich sein, garantiert.
Viele Grüße,
Babblebeat.
Hallo Akira,
ich bin im sozialwissenschaftlichen berufsfeld und zudem in österreich. kann daher die situation in deinem gewünschten berufsfeld in de nicht wirklich beurteilen. in österreich hast du mit einem bachelor in biochemie durchaus berufliche möglichkeiten, insbesondere im pharmabereich. da kann man aber auch eine lehre machen.
das beste wäre zu einer professionellen berufsberatung zu gehen.
lg wolfgang
Hallo Akira,
tut mir wirklich leid, aber im Berufsfeld der Biochemikie habe ich leider keinerlei Erfahrungen - ich kenne da auch niemanden. Ganz allgemein kann ich Dir nur raten, z.B. über die von Dir angesprochene Ausbildung oder über ein längeres Praktikum einen möglichst tiefen Einblick in Dein künftiges Berufsfeld zu bekommen. Danach kannst Du Dich immer noch für das Studium als höhere Qualifikation entscheiden.
Frag aber unbedungt bei einer so wichtigen Entscheidung noch mehrere Leute. Am Besten welche, die sich mit der Biochemie oder/und mit dem System Bachelor/Master auskennen. Da kannst Du Dich sicher auch mal an die Fachschaft Biochemie an der Uni wenden. Anrufen kostet nichts (oder fast nichts ).
Viele Grüße
Martin
Was genau ist denn Dein Traumberuf? Das ist ein nicht zu vernachlässigender Punkt hinsichtlich der Frage, was man als höchsten Bildungsabschlußes anstreben sollte. Wenn man selber noch im Labor oder auf dem Feld arbeiten möchte und nicht nur Forschungsprojekte entwerfen will, kann auch eine Überqualifizierung schaden.
Insgesamt sind die Chancen im naturwissenschaftlichen Bereich außerhalb der Pharmaindustrie eher schlecht. Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich würde ich mich nicht durch angeblich bessere Chancen mit Master oder Promotion täuschen lassen - diese Stellen sind nämlich hauptsächlich im Hochschulbereich angesiedelt (Doc und Post-Doc-Stellen - alle befristet, meist zwischen 6 Monaten und 3 Jahren). Die Beschäftigungsstatistiken der Arbeitsagentur sind mit diesen befristeten Stellen geschönt. Die Zeit, die man aber nach der Promotion noch an der Uni verbringt, ist für die freie Wirtschaft verschenkte Zeit, da die Zeit an der Uni nicht als Arbeitserfahrung gezählt wird. Spätestens mit 40 Jahren sind die Leute arbeitslos, weil sie keinen weiteren befristeten Vertrag an der Uni bekommen und für den Einstieg in der Wirtschaft als zu alt bezeichnet werden. Da Du wahrscheinlich einiges jünger bist als ich, kann sich zwar die Situation für Dich rechtzeitig ändern, da die Babyboomer irgendwann in Rente gehen und der Arbeitsmarkt sich damit entspannen müßte, aber sichere Prognosen wage ich nicht abzugeben.
Konkret zu Deinen Fragen:
- Wie und wo Du Deine Hochschulzugangsberechtigung erwirbst, ist völlig egal. Das einzige, was zählt ist die Note, weil es für viele Fächer einen (internen) Numerus Clausus gibt. Es fragt später niemand, auf was für einem Zweig man war und ob es ein anspruchsvolles Elitegymnasium oder ein Schule mit etlichen 1,0 Abiturienten war.
- Lehre vorher: hierzu ist die Meinung geteilt: manche sagen, lieber zügig Studium mit einigen Praktika in den Semesterferien, andere meinen, Ausbildung vorher ist immer sinnvoll. Ich würde es danach entscheiden:
a) ob Dich die Ausbildung genügend interessiert und Du Dir notfalls vorstellen kannst, den Job auch dauernd zu machen.
b) ob Du aufgrund eines schlechten Notendurchschnitts und Numerus Clausus sowieso eine längere Wartezeit vor dem Studium hast. Das wäre durch eine Ausbildung wunderbar zu kaschiereren und würde auf dem Lebenslauf besser aussehen als nur irgendwie zu jobben.
Aber egal wie: definitiv nur eine Lehre, keine zwei, und zwar die, die Du mit größerer Begeisterung durchziehen wirst. Immer aufpassen, daß man nicht in die Falle des ewigen Studenten/Praktikanten rutscht - die haben in der Wirtschaft nämlich keinen guten Ruf. - Für die Promotion braucht man Diplom oder Master (je nach Fach und Ort mit einer Mindest-Note), aber normalerweise keine Berufserfahrung. Sie sollte normalerweise etwa drei Jahre dauern, aber es gibt genügend Doktorväter, die die Zeit auf 5 Jahre oder mehr hochschrauben, da Doktoranden billige Arbeitskräfte sind.
Ich an Deiner Stelle würde mit dem BSc deines Traumfaches anfangen. Während des Studiums würde ich regelmäßig die Jobstellen für Deinen Traumberuf lesen: bei der Arbeitsagentur, bei den Jobbörsen wie jobvektor.de, monster.de und wie sie alle heißen. Dann erfährst Du, was aktuell gesucht wird und was man als Voraussetzung erwartet. Wenn Dir interessante Firmen auffallen, kannst Du eine Praktikumsanfrage schicken. Wenn es dann wirklich viele Stellenauschreibungen außerhalb der Uni und uniähnlichen Instituten wie Max-Planck, Fraunhofer etc gibt, bei denen Master oder Promotion gefragt ist, kannst Du die immer noch dranhängen. Laß Dich aber nicht täuschen: der Doktor ist nicht mehr so viel wert wie vor 30 Jahren, weil gerade im naturwissenschaftlichen Bereich viele Leute herumdoktern, die keine Stelle in der Wirtschaft gefunden haben.
Fließende Englischkentnisse werden heute fast überall erwartet: zusätzliche Zertifikate wie TOEFL oder IELTS können während der Uni erworben werden und entweder für einen Auslandsaufenthalt (falls Master/Promotion notwendig, eventuell in Großbritannien machen? -> jobs.ac.uk) genutzt werden oder als Sprachnachweis einer Bewerbung für den Einstiegsjob nach dem BSc beigelegt werden.
Wie auch immer: ich wünsche Dir viel Erfolg und viel Freude beim Studium!