Wirklich stabiles Hundespielzeug?

Moin zusammen,

unser Yorkshire-Spitz-Mischling, mittlerweile neun Monate alt, hat eine sicher nicht unübliche Vorliebe für Hundespielzeug aller Art. Also Stofftiere, Bälle, Taue, spezielle Gummi(Latex?)tiere usw. Mein Problem damit: Er zerkaut wirklich ALLES. Kleinere Stofftiere werden innerhalb weniger Minuten „erledigt“, und sogar dieses dickeren, bunten Taue mit den Knoten an den Enden sind kein Hindernis. Bis hierher könnte ich damit leben, allerdings hat er die Angewohnheit, das ganze Geraffel auch zu fressen. Ist nicht so lustig, wenn der Hund bunte Fäden wieder aussch… oder kleine Gummiteile auf den Teppich ko…, Ihr wisst sicher, was ich meine. Da das ja der Gesundheit auch kaum zuträglich sein kann, spielt er nur noch unter Aufsicht. Kennt jemand Hundespielzeug, das wirklich resistent gegen kleine Hundezähne ist? Bei mir hat bisher wirklich nichts funktioniert…

Danke und Grüße,
mnoxx

Hallo,
neun Monate ist noch relativ jung. Meistens gibt sich das fanatische Zerkauen ‚nach der Pubertät‘.

Meine Lösung wäre kein Spielzeug, sondern Kauknochen aus Büffelhaut. Die sind stabil, wenn sie aufgefressen werden, macht es nichts und für die Zähne auch nicht schlecht.

Mein Hund hat nie ‚Spielzeug‘ - ich hab Spielzeug und manchmal spielen wir zusammen damit. Ich bestimme wann, wie und wie lange gespielt wird.
viel Spaß…lux

Hallo,
ich habe selber einen sehr alles kaputt beißenden Hund.

Es gibt in einschlägigen Tierversandhäusern (Zooplus z.b) oder auch bei Fressnapf wirklich stabile Hundespielzeuge.

Zum einen Bälle mit Schnüren dran.Die hat nichtmal mein Golden Retriever kaputt bekommen.Und der zerbeißt alles.
Oder solch kleine Bälle die aus Naturkautschuk sind.Und sehr stabil.Die können da zwar kleine Markierungen rein beißen aber kaputt gehen die nicht.

Wenn der kleine so ein Zerbeisser ist solltest Du ihm auf keinen Fall mehr die alten Spielzeuge lassen.
Das kann sehr gefährlich werden für den Hund.

Gruß

Die Knochen kennen wir natürlich, das macht ihm auch richtig Spaß. Insbesondere die mit Pansen geüllten sind super…
Wahrscheinlich ist das Spielen unter Aufsicht die Lösung, das dachte ich mir auch schon. Allerdings kommt unsere Hund mit mir ins Büro, hier will ich natürlich zwangsweise manchmal aufkommende Langeweile möglichst vermeiden. Vermutlich sehen der Hund und ich das aber ganz unterschiedlich.

Über den Ball mit der Schnur, bzw. nur die Schnur, hat unser Hund gelacht (vermute ich…), und sie dann zerknabbert. Ich habe bei Fressnapf eben KEIN stabiles Speilzeug gefunden, darum ja mein Posting hier. Wäre ich Hersteller dieser Klamotten, hätte ich ja auch ein Interesse daran, das die Sachen möglichst nicht so lange halten…

ah ja, dazu kenne ich eine gute Möglichkeit.

Viele Menschen glauben ja, ein Hund müsste zwingend mit Spazieren ‚müde‘ gemacht werden. Dabei wird oft vergessen, dass man vorher eher selber die Zunge raus hängt und die Kondition des Hundes immer besser wird.

Da sind ‚Kopfspielchen‘ eine gute Lösung.
5-10min klickern z.B. ist eine gute Auslastung für 1-2 Stunden pennen.
Länger sollten die Klickereinheiten gar nicht sein, am Anfang sogar kürzer. Die Interaktion zwischen Mensch und Hund wird gefördert, nebenbei lernt er nette Tricks mit denen man Bekannte und Freunde beeindrucken kann und es gibt was zu lachen. Also- vielleicht wäre das was für euch.

Huhu,

also wirklich stabil sind die sogenannten KONGS. Die kann man auch super mit irgendwas füllen und dann kann der Hund sich damit beschäftigen.
Wobei, wie schon angemerkt, Spielzeug gibt es nicht zur freien Verfügung, sondern nur von dir und dann spielt ihr gemeinsam.
Mein Hund hat kein Spielzeug einfach so (außer nen kleinen Kuscheltierhasen, den findet er toll und trägt ihn rum, hätte er aber im Alter deines Hundes auch nicht gemacht, da hat er auch alles zerlegt). Kann auch durchaus mal gefährlich werden, wenn Hund so Kleinteile verschluckt. Bringt schnell mal Magenprobleme…
Mein Hund bekommt momentan, da er draußen durch seine Hündinnenmanie nicht wirklich laufen und spielen kann immer sein Futter im Futterball. Dmait ist er wenigstens so 10min beschäftigt und Spaß macht es ihm unendlich. Spielen und Fressen, die beste Kombination.
Versuche wirklich ihn auf andere Wege zu beschäftigen, als mit Spielzeug. Leckerlies verstecken oder wie genannt Tricks erlenen und so weiter. (Gibt es genug Bücher zu dem Thema.)

LG Frieda

Hallo,

exzessives Zerkauen von Gegenständen nach dem Zahnwechsel kann sich durchaus als Vorbote einer Verhaltensstörung herausstellen oder sogar eine solche kennzeichnen.

Das heißt nicht, dass eine akute Gefahr bestehen muss, aber es lohnt sich sicher, das Verhalten gut im Auge zu behalten. Gründe für das exzessive Zerbeißen können sein:

  1. Der Hund ist nicht ausgelastet. Auslastung bedeutet die ideale Kombination von Bewegung und geistiger Beschäftigung.
  2. Der Hund kriegt zuviel/ zu wenig Beachtung. Auch wenn es widersinnig klingt, ist beides möglich. Wahrscheinlich ist eher ersteres. Der Hund erträgt es nicht, wenn man sich mal nicht mit ihm beschäftigt (oder er allein bleiben muss) und reagiert sich durch Zerkauen ab. Hier müsste man den Umgang mit dem Hund verändern.
  3. Der Hund hat gelernt, dass er beim Zerkauen Aufmerksamkeit kriegt. Je schneller er dabei etwas kaputt macht, desto schneller reagiert jemand auf ihn, indem er ihn anspricht oder ihm das Teil wegnimmt.

In keinem Fall wird man in diesen Fällen der Sache Herr, indem man die Kaugegenstände wechselt. Letzten Endes verstärkt man das Verhalten des Hundes, der vermutlich immer perfekter im Zerstören wird. Und wenn das Kauspielzeug nichts mehr hergibt, gibt es in einer Wohnung auch andere Dinge, die interessant sind.

Schöne Grüße,
Jule

jau, kann ich bestätigen. bisher das einzige, daß vierpfote noch nicht klein gekriegt hat. und das gibt´s in allen erdenklichen größen und formen.
mit „füllung“ sogar heiß begehrt :smile:)

saludos, borito

Au weia, dabei wollte ich doch nur wissen, wo ich etas stabileres bekomme…
Unser Hund ist ein Büro-Hund. Bedeutet: Von Montag bis Freitag geht der Hund mit mir zur Arbeit. Da kann er nicht zu sehr betüddelt werden, sondern schläft relativ viel. Zwischendurch spielen meine Mitarbeiter oder eben ich mit ihm. Einige Beucher über den Tag verschaffen ebenfalls Abwechslung. Drei Spaziergänge innerhalb der acht Stunden finden natürlich auch statt, ist klar.

Ich denke aber über SEIN Spielzeug nach, das leuchtet mir ein. Das ist ab sofort MEIN Spielzeug, das er benutzen darf, wenn ich Lust dazu habe.

Hallo,

jetzt möchte ich aber noch ein bisschen nachfragen :smile: .

  1. Hat der Hund einen festen Liegeplatz, an dem er auch kaut? Oder sucht er sich einen beliebigen Platz aus, um auf seinem Spielzeug rumzukauen?
  2. In welchen Situationen kaut der Hund besonders intensiv?
  3. Wie verhält er sich, wenn sich jemand seinem „Kauplatz“ nähert? Kaut er hektischer? Zieht er sich mit seiner Beute zurück? Beobachtet der den Menschen genau?

Schöne Grüße,
Jule

Hat der Hund einen festen Liegeplatz, an dem er auch kaut?
Oder sucht er sich einen beliebigen Platz aus, um auf seinem
Spielzeug rumzukauen?
Ja, er hat einen Liegeplatz, hier kaut er auch, aber nicht ausschließlich… Er liegt durchaus auch unter anderen Schreibtischen

In welchen Situationen kaut der Hund besonders intensiv?
Das kann ich an keiner bestimmten Situation festmachen, zumindest ist mir nix aufgefallen.

Wie verhält er sich, wenn sich jemand seinem „Kauplatz“
nähert? Kaut er hektischer? Zieht er sich mit seiner Beute
zurück? Beobachtet der den Menschen genau?
Hektischer nein… Allerdings gibt er seine Beute natürlich nicht gerne her. Wenn ich allerdings sein Spielzeug unbedingt haben will, kriege ich es natürlich, auch wenn ich dafür ein paar Mal um den Schreibtisch laufen muss :smile:

Spielzeugbeute
Hallo,

zum Teil bestätigt sich mein Verdacht: Beute ist ein Machtthema zwischen euch beiden. Dein Hund ist in seinem jugendlichen Alter bereits weitgehend davon überzeugt, dass Beute ihm gehört. Er gibt sie nicht wirklich bereitwillig her (mehrmalige Aufforderung, die Runden um den Schreibtisch) und letzten Endes entscheidet er, sie dir gnädigerweise irgendwann doch zu überlassen. Das hat mit Unterordnung und Gehorsam nichts zu tun - ER entscheidet.

Das mag im Moment noch ganz lustig sein, könnte aber in der Zukunft dazu führen, dass dein Hund beginnt, seine Beute zu verteidigen. Noch probiert er nur aus, ob er das Spiel bestimmen kann - und das tut er derzeit eindeutig.

Dass er beliebig andere Schreibtische (und damit andere Menschen) „besetzt“, gewährt ihm ebenfalls eine Menge Macht. Er kann entscheiden, wo immer er liegen will. Vermutlich ist er everybody’s darling und darf machen, was er will. Auch wenn dein Hund keinen ausgeprägten Territorialanspruch entwickeln sollte (was zu hoffen ist, sonst kriegst du richtig Probleme), erschweren solche Verhaltensweisen doch die gesamte Erziehung.

Ich würde dazu raten, den Aktionsradius des Vierbeiners ein wenig zu beschränken. In Bezug auf die Beute würde ich sehr daran arbeiten, dass er ALLES, was er im Maul hat, SOFORT bereitwillig in deine Hand gibt, wenn du das verlangst. Das kann bei einem Spaziergang, wo er etwas im Maul hat, das gefährlich für ihn ist, den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.

Du solltest ihm nicht mehr nachlaufen. Leine ihn lieber an und hole ihn her, wenn er nicht auf Zuruf kommt. Das Beute ausgeben kannst du gut über Beutetausch üben: Der Hund bekommt fürs prompte Hergeben ein Leckerchen. Das würde ich in den nächsten Wochen mehrmals täglich üben. Ich vermute stark, dass auch das exzessive Zerbeißen nachlässt, wenn eure Machtverhältnisse sich ändern.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo!

Mir ist bei meinem Hund noch kein wirklich stabiles Hundespielzeug begegnet. Die meisten Spielsachen meines Hundes haben nur unterschiedlich lange gehalten bis sie zerkaut waren.
Aber lasse mich gerne eines besseren belehren da ich auch lieber lang haltendes Spielzeug hätte.

liebe Grüße Rita