Wirkliche Demokratie ein Wunschtraum?

Guten Tag,

wenn man so die Streiterei um den Euro und so andere Dinge (z.B. Ungarn > Medien udgl.) in der EU sieht fragt man sich, ob es so etwas wie wirkliche Demokratie geben kann?
Allerdings wenn man so etwas liest bekommt man Hoffnung!
http://itmakessenseblog.com/2012/06/18/global-elites…

Gruss Joe

Hallo,

ob es so etwas wie wirkliche Demokratie geben kann?

Kannst Du bitte definieren, was Du darunter verstehst? Dann können wir gerne weiter diskutieren.

Gruß
Jörg Zabel

Hallo Joerg Zabel,

ich meinte damit, dass das Volk mehr an der Politik beteiligt wird.
Hier in Island wurden z.B. wie man im Link lesen kann wurden über 500 Isländische Bürger dazu berufen eine neue Verfassung zu erarbeiten.

In Deutschland gibt es zum Teil ziemlich hohe Hürden für einen Bürgerentscheid da muss man schon einmal 40000 Unterschriften sammeln.
Bedingt durch Überhangmandate kommen z.T. auch Politiker in den Bundestag / Landtag udgl. die eigentlich nicht gewählt worden sind.

Also die Definition das bei wichtigen Entscheidungen das Volk mit entscheiden kann. Was eigentlich die Definition von Demokratie ist.

Da werden zum Beispiel Gesetzentwürfe von so genannten Fachkräften geschrieben Fachkräften die direkt von den Firmen kommen für die diese Gesetzentwürfe geschrieben werden.
Das ZDF hatte dazu einmal ein Beispiel gebracht es ging um ein neues Gesetz aus dem Gesundheitsministerium.
So wurde bei dem Thema Stuttgart 21 eigentlich erst das Volk hinzugezogen als alles schon fast erledigt war.
Es wäre bestimmt besser angekommen wenn man in Stuttgart gesagt hätte OK wir bauen den Bahnhof aber die Freifläche wird auch für Sozialwohnungen genutzt. So ist da ein neues Warenhaus udgl. geplant was natürlich Kaufkraft aus der Innenstadt abzieht.

Man sollte also bei sehr großen Bauvorhaben bzw. Gesetzen das Volk mit hinzuziehen, ja und das von Anfang an.

So wäre evtl. die Elbphilharmonie in Hamburg nicht ganz so teuer geworden geplant waren 200 Millionen Euro inzwischen sind es über 600 Millionen Euro.
Im Gegensatz gibt es immer weniger Sozialwohnungen.

Gruss Joe

Hallo,

ich meinte damit, dass das Volk mehr an der Politik beteiligt wird.
Hier in Island wurden z.B. wie man im Link lesen kann wurden über 500 isländische Bürger dazu berufen eine neue Verfassung zu erarbeiten.

Na die haben ja in den letzten 100 Jahren auch nicht ihre Nachbarn überfallen, nachdem sie zu 99,7658% dafür gestimmt hatten.

In Deutschland gibt es zum Teil ziemlich hohe Hürden für einen Bürgerentscheid da muss man schon einmal 40000 Unterschriften sammeln.

Was ungefähr einem Drittel der Wahlberechtigten auf Island entspräche? Oder setzen wir mal nur 500 zu knapp 320.000 Einwohnern ins Verhältnis = 0,16%. In Deutschland käme man da bei 80 Mio. Leuten auf 125.000 Leute. Also sind wir mit 40.000 doch gar nicht so schlecht. Wenn dies vor ein paar Jahren mehr Leuten bewusst gewesen wäre, hätten die niemals nicht kein Geld nicht bei einer isländischen Bank nicht angelegt ;o)

Bedingt durch Überhangmandate kommen z.T. auch Politiker in den Bundestag / Landtag udgl. die eigentlich nicht gewählt worden sind.

Na so kann man das nicht sagen. Aber mir wäre in dr Tat auch lieber, wenn es diese nicht gäbe. Dann hätten eben diejenigen Pech, die keine bzw. weniger Direktmandate errungen haben. Woanders gibt es das ja auch und in noch viel extremerer Form.

Also die Definition das bei wichtigen Entscheidungen das Volk mit entscheiden kann. Was eigentlich die Definition von Demokratie ist.

Na dann haben wir eine. Man muss eben auch ein bißchen davon wegkommen, dass es eine Demokratie 82 Millinen Menschen recht machen kann. Auf Island sind nicht mal 320.000 Partikularinteressen unter einen Hut zu bekommen. Da ist das wesentlich einfach auch direkte Elemente einzuführen. Die Leute merken dann auch die Kosequenzen ihrer Entscheidungen viel direkter.

Da werden zum Beispiel Gesetzentwürfe von so genannten Fachkräften geschrieben Fachkräften die direkt von den Firmen kommen für die diese Gesetzentwürfe geschrieben werden.
Das ZDF hatte dazu einmal ein Beispiel gebracht es ging um ein neues Gesetz aus dem Gesundheitsministerium.
So wurde bei dem Thema Stuttgart 21 eigentlich erst das Volk hinzugezogen als alles schon fast erledigt war.

Nö, so kann man das nun auch nicht sagen. Es war wohl eher so, dass da welchen einen Hype veranstaltet haben, als alles schon dreimal durchgekaut war. Und da gab es doch dann letztens auch so eine Art Volksentscheid. Was kam raus?

Es wäre bestimmt besser angekommen wenn man in Stuttgart gesagt hätte OK wir bauen den Bahnhof aber die Freifläche wird auch für Sozialwohnungen genutzt.

Sicher? Es gibt immer irgendwelche gelangweilten Leute, die dagegen sind, damit sie etwas zu tun haben.

So ist da ein neues Warenhaus udgl. geplant was natürlich Kaufkraft aus der Innenstadt abzieht.

Ist der Bahnhof draußen auf der grünen Wiese? Sollte man es nicht auch den Investoren überlassen, wo sie (im Rahmen des Baurechts) ihre Verkaufstempel hinbauen? Sollte sowas jedesmal per Volksabstimmung stattfinden?

Man sollte also bei sehr großen Bauvorhaben bzw. Gesetzen das Volk mit hinzuziehen, ja und das von Anfang an.

Und wie lange soll sowas dann dauern? Da haben doch viel zuwenige auch nur ansatzweise eine Ahnung oder können sich die Zusammenhänge herleiten.

So wäre evtl. die Elbphilharmonie in Hamburg nicht ganz so teuer geworden, geplant waren 200 Millionen Euro inzwischen sind es über 600 Millionen Euro.

Ein ganz dickes Vielleicht. Davon abgesehen wäre bei der deutschen Kultur mit ihrem sehr hohen Grad an Unsicherheitsvermeidung wohl bei direkter Demokratie und Abstimmungen über solche Projekte, jedes Projekt zum Scheitern verurteilt. Die Leute waren auch mal gegen die Eisenbahn.
Übertragen auf die heutige Zeit stelle ich mir mal folgene Abstimmungen vor: Wollt ihr ein Atomkraftwerke in de Nähe? Wollt ihr ein Kohlekraftwerk in der Nähe? Wollt ihr neue Überlandleitungen, um stattdessen Windstrom von der Nordsee zu haben? Wollt ihr täglich für eine paar Minuten - Stunden keinen Strom haben? Wollt ihr viel mehr für Strom bezahlen?
Ich befürchte fast, dass alle Abstimmung in dr basisdemokratischen Version mit einem Nein enden. Problem: Es ist keine Entscheidung getroffen worden, wo der Strom herkommen soll. Das könnte man nun noch auf xundneunzig andere Themen erweitern.
Und hier brauchen wir auch nicht mit dem Vergleich mit Island kommen. Die haben diese Energieprobleme nicht.
Wenn Island so sehr demokratisch ist, wie konnte es dann passieren, dass es finanzpolitisch dermaßen gegen den Baum gefahren ist? Oder anders gefragt, wäre das unbedingt ein Beleg dafür, dass es dort besser läuft?

Im Gegensatz gibt es immer weniger Sozialwohnungen.

Wo? In Stuttgart? Oder Deutschland?

Grüße

Was ungefähr einem Drittel der Wahlberechtigten auf Island entspräche?..
Sollte man es nicht auch den Investoren überlassen…
Oder anders gefragt, wäre das unbedingt ein Beleg dafür, dass es dort besser läuft? …
Wo? In Stuttgart? Oder Deutschland? (Thema Sozialwohnungen)…

Hallo …,

OK Wahlberechtigte Prozente - wie ist das in Deutschland, da gehen inzwischen gerade einmal noch die Hälfte zur Wahl.
http://wirtschaftsecho.wordpress.com/tag/deutschland/
Bei Wahlen in den Kommunen sind es noch einmal deutlich weniger.

Inzwischen wählt man jede Alternative die man greifen kann auch wenn sie u.U. kein Wahlprogramm haben
Oder gleich ganz Rechts wie in Sachsen oder Mecklenburg -Vorpommern.

Ganz simpel aus der Tatsache heraus, das sich das Volk mit der Politik kaum noch identifizieren kann. Sprich das dies inzwischen zwei Welten sind.
Nun steht man ja in Deutschland finanzpolitisch auch nicht unbedingt auf den ersten Platz wenn man mit 81 Prozent BIP verschuldet ist.

Also wenn man nun solche Problem hat könnte man nicht zumindest danach einmal aufwachen und etwas besser machen?

Als wie schlicht zu sagen wenn das Volk etwas zu sagen hätte ginge gar nichts mehr??
Das Volk hat aber schlicht den Eindruck das es egal ob beim Euro oder auch sonst, nur am Rande interessiert.
Während Ackermann und Co seinen Geburtstag im Kanzleramt feiert.
Man könnte auch Menschen fragen die den Versuch machen nach einem schweren Unfall mit Versicherungen klar zu kommen. Die inzwischen sich gut unterhalten…
http://www.sueddeutsche.de/geld/ergo-sex-orgie-in-bu…
Was die Energiewirtschaft angeht konnte man sehen wie modern unsere Leitungen wirklich sind als im Münsterland Strommasten zusammenbrachen und man sich in Berlin gefragt hat ob da ein Konzern nicht mächtig gespart hat.
http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/12/06/a0112

Wie ist das mit den Sozialwohnungen das Problem gibt in allen Großstädten deutlich verstärkt natürlich in Hamburg, München , Stuttgart udgl… http://www.ndr.de/regional/hamburg/wohnraum103.html
http://www.buergerstimme.com/Design2/2012-03/wohnung…

Man könnte dies natürlich fortsetzen …usw. usw.

Gruss Joe

Nun, zunächst mal wäre die Frage, ab wann man eine direkte Bürgerbeteiligung einfordert und in welchem Rahmen - kommunal, regional, bundesweit? Was in einem relativ kleinen Rahmen wie Island machbar ist (das ja seit dem Hochmittelalter eine wesentlich unmittelbarere politische Beteiligung kennt als das aristokratische Römische Reich), funktioniert im flächen- und bevölkerungsmäßig weitaus größeren Deutschland nur mit einiger Holprigkeit. Und einen schönen Punkt hat Winston Churchill mal formuliert: „Das beste Argument gegen direkte Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem Durchschnittswähler“

Hallo …,

nun Winston Churchill soll auch gesagt haben >Sport ist Mord

Was ungefähr einem Drittel der Wahlberechtigten auf Island entspräche?..
Sollte man es nicht auch den Investoren überlassen…
Oder anders gefragt, wäre das unbedingt ein Beleg dafür, dass es dort besser läuft? …
Wo? In Stuttgart? Oder Deutschland? (Thema Sozialwohnungen)…

Hallo …,

OK Wahlberechtigte Prozente - wie ist das in Deutschland, da
gehen inzwischen gerade einmal noch die Hälfte zur Wahl.

Und das wäre ein Argument für direkte Demokratie? Beim Volksentscheid zum Bahnhof in Stuttgart waren es 58,9% landesweit und in Stuttgart selbst 67,8%. In beiden Fällen konnten die Gegner keine Mehrheit verzeichnen. Die sind nun wohl auch nicht mehr so dolle von diesem Element der Demokratie überzeugt ;o)

http://wirtschaftsecho.wordpress.com/tag/deutschland/
Bei Wahlen in den Kommunen sind es noch einmal deutlich weniger.

Ist für mich ein Belge dafür, dass die Leute zufrieden sind. Woanders sterben sie dafür eine Wahl zu haben.

Inzwischen wählt man jede Alternative die man greifen kann
auch wenn sie u.U. kein Wahlprogramm haben
Oder gleich ganz Rechts wie in Sachsen oder Mecklenburg -Vorpommern.

Alle 100% der wahlberechtigten Bevölkerung? Würde sich bei direkter Demokratie etwas ändern? Etwa wenn die „Rechten“ das Thema Rübe ab für Kinderschänder zu Wahl stellten?

Ganz simpel aus der Tatsache heraus, das sich das Volk mit der Politik kaum noch identifizieren kann. Sprich das dies inzwischen zwei Welten sind.
Nun steht man ja in Deutschland finanzpolitisch auch nicht
unbedingt auf den ersten Platz wenn man mit 81 Prozent BIP
verschuldet ist.

O.K. Da ist Island mit einem Staatsbankrott schon einen Schritt weiter gewesen.

Also wenn man nun solche Problem hat könnte man nicht zumindest danach einmal aufwachen und etwas besser machen?

Nicht wenn man zufrieden ist. Ein bißchen Meckern ist auch Volkssport.

Als wie schlicht zu sagen wenn das Volk etwas zu sagen hätte ginge gar nichts mehr??

Das wäre sicher etwas überspitze formuliert, aber für Großprojekte wäre das sicher so. Nieand will Krach durch Flugzeuge, Autos oder Eisenbahn in der Nähe. Niemand will neben einem Atomkraftwerk wohnen, aber auch nicht zwischen lauter Windkrafträdern und möglichst auch keine Hochspannungsleitungen. Aber die Annehmlichkeiten der Zivilisation will man haben. Die Frage wäre also jedesmal, welcher Rahmen in eine Abstimmung einbezogen werden sollte. Auf Island ist das selbst auf Landesebene immer nur ein sehr kleiner Kreis. In Deutschland gibt es Städte, di ein Vielfaches der Einwohnerzahl Islands haben. Da wäre das dann die Stadtteilebene. Nun wäre die Frage, ob der Standort eines internationalen Flughafens oder eines Fernbahnhofs das Thema eines Stadteils sein könnte.

Das Volk hat aber schlicht den Eindruck das es egal ob beim Euro oder auch sonst, nur am Rande interessiert.

Es hat sich in der Mehrheit vorher nie um mehr Beteiligung bemüht.

Während Ackermann und Co seinen Geburtstag im Kanzleramt feiert.

Was spricht dagegen? Dass Herr Einarsson auf Island nicht die gleiche Ehre zuteil wurde, ist wohl naheliegend und überhaupt kein Beleg für die Bewertung beider Demokratiesysteme.

Man könnte auch Menschen fragen die den Versuch machen nach einem schweren Unfall mit Versicherungen klar zu kommen.

Also sollte sowas immer per Volksabstimmung geregelt werden. Wäre ein Versuch wert. Abstimmungsberechtigt wären dann natürlich immer nur alle Versicherten des jeweiligen Unternehmens. Und die Leute müssten dauerhaft in dieser Versicherung bleiben.
Dann hätten die Leute auch ein unmittelbares Feedback in Form ihrer Prämien und könnten die Folgen ihrer Abstimmungen nicht auf die anonyme Masse der 82 Millionen abwälzen.

Was die Energiewirtschaft angeht konnte man sehen wie modern unsere Leitungen wirklich sind als im Münsterland Strommasten zusammenbrachen und man sich in Berlin gefragt hat ob da ein Konzern nicht mächtig gespart hat.

Und das Problem wird jetzt gelöst?

Wie ist das mit den Sozialwohnungen das Problem gibt in allen Großstädten deutlich verstärkt natürlich in Hamburg, München, Stuttgart udgl…

Man könnte dies natürlich fortsetzen …usw. usw.

Ich könnte jetzt dagegensetzen, dass anderenorts in Deutschland jährlich Tausende Wohnungen abgerissen werden. Und nun? Und wie würde das durch Volksabstimmungen gelöst.
auch hier wäre ich zweifellos dafür. Abstimmungsberechtigt zum Thema Sozialwohnungen in Stuttgart wären natürlich nur die Einwohner Stuttgarts und die Folgen dieser Entscheidung dürften auch nur sie tragen und nicht wieder die 80 Millionen anderen.
Ich denke, dass die Einführung von mehr direkter Demokratie dann auch auf anderen Gebieten davon begleitet werden muss. Und das Problem, dass es Entscheidungen gibt, die für den Einzelnen rational für die Masse aber irrational sind, müsste auch noch gelöst werden.
Wie auch immer, bei 320.000 ist das einfacher zu lösen, als bei 82 Mio.
Grüße

Hallo,

Inzwischen wählt man jede Alternative die man greifen kann
auch wenn sie u.U. kein Wahlprogramm haben

Parteien müssen schon nach dem Parteiengesetz ein Programm haben.

Ganz simpel aus der Tatsache heraus, das sich das Volk mit der
Politik kaum noch identifizieren kann.

Das Problem ist nicht die Politik, sondern daß die Politik nicht das macht, was die einzelnen Bürger wollen. Im Gegensatz zum Bürger, der nur sein eigenes Wohl im Kopf hat, müssen zumindest die Regierungsmitglieder das Wohl des ganzen Volkes anstreben.

Nun steht man ja in Deutschland finanzpolitisch auch nicht
unbedingt auf den ersten Platz wenn man mit 81 Prozent BIP
verschuldet ist.

Immerhin sind wir einer der besten von den schlechten.

Als wie schlicht zu sagen wenn das Volk etwas zu sagen hätte
ginge gar nichts mehr??

Wenn man bei www mitliest, stellt man fest, daß sich an politischen Diskussionen Leute beteiligen, denen es schon an Grundkenntnissen des politischen Systems mangelt; ganz zu schweigen von den fachlichen Details, die man für eine Entscheidung kennen sollte aber für eine Meinung offensichtlich nicht braucht.

Auf welcher Basis soll sich denn das Volk denn verstärkt an der Gesetzgebung beteiligen? Das, was im Fernsehen und in den Zeitungen berichtet wird, ist bestenfalls oberflächlich, im Normalfall in wesentlichen Punkten falsch und insgesamt keinesfalls geeignet, sich eine fundierte Meinung über ein Gesetzesvorhaben zu bilden.

Die Politiker, denen man ja auch gerne vorwirft, keinen Dunst von dem zu haben, über das sie entscheiden, bekommen zu jeder Entscheidung dicke Informationspakete und den kompletten Gesetzentwurf, wenn sie vorher nicht (zusätzlich) an monatelangen Diskussionen im Fachausschuß beteiligt waren.

Wie soll selbst der interessierte Bürger auf diesen Informationsstand kommen?

Was die Energiewirtschaft angeht konnte man sehen wie modern
unsere Leitungen wirklich sind als im Münsterland Strommasten
zusammenbrachen und man sich in Berlin gefragt hat ob da ein
Konzern nicht mächtig gespart hat.

Das ist so ein nettes Beispiel. Du glaubst, unsere Strommasten seien in einem schlechten Zustand und in einem schlechteren Zustand als in anderen Ländern und beziehst dieses Wissen aus der Taz.

Für jeden, der zwei gesunde Finger hatte, war es überhaupt kein Problem, in Windeseile herauszufinden, daß in den benachbarten Niederlanden ebenfalls Strommasten zusammengebrochen sind und das auch in anderen Ländern immer wieder vorkommt.

Wenn man sich die Wettersituation des fraglichen Zeitraumes anschaut, erkennt man darüber hinaus, daß dort ein sehr kräftiges Tiefdruckgebiet durchgezogen ist, das sich extrem langsam bewegte und deswegen erhebliche bzw. ungewöhnliche Niederschläge produzierte.

Bis heute gab es auf meiner Wetterstation übrigens keinen so starken Luftdruckabfall in einem Zeitraum von nur wenigen Stunden mehr. Diese Wettersituation war also eine absolute Ausnahme. Aber was kümmert das den ach so informierten Bürger.

Wie ist das mit den Sozialwohnungen das Problem gibt in allen
Großstädten deutlich verstärkt natürlich in Hamburg, München ,
Stuttgart udgl…
http://www.ndr.de/regional/hamburg/wohnraum103.html
http://www.buergerstimme.com/Design2/2012-03/wohnung…

Las der Wutbürger und hatte seine Meinung gebildet. Das Problem liegt aber ganz woanders: aufgrund der Rechtslage und der Rechtsprechung wäre jeder mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er billigen Wohnraum hochzieht. Die Mieten sind reglementiert, nicht zahlende Mieter bekommt man kaum aus der Wohnung raus und am Ende darf man die verrottete Bude teuer renovieren, ohne daß Aussicht bestünde, das Geld wiederzubekommen.

Ein Großteil des billigen Wohnraumes stammt noch aus den 50er und 60er Jahren und kommt nun allmählich an die Grenze, ab der es wirtschaftlicher ist, die Hütte abzureißen und etwas neues zu bauen. Insofern wird sich der Mangel an billigem, energetisch ineffizientem und technisch auf historischem Niveau befindlichen Wohnraum weiter verschärfen.

Das liegt aber schlichtweg daran, daß a) Häuser heute nicht mehr aus Steinen und ein bißchen Beton zusammengetackert werden und b) Investoren über Jahrzehnte mit einer mieterfreundlichen Gesetzgebung und Rechtsprechung konfroniert waren.

Das Problem liegt jetzt darin, daß alle denkbaren Lösungen entweder dem Volk nicht verkauft werden können, kontraproduktiv oder finanziell nicht zu verkraften sind.

Tja, für welche Lösung wird sich wohl das Volk entscheiden?

C.

Was das Thema Parteien und (Wahl)programm angeht dachte ich an das der Piraten! Deren Programme wenn es sie gibt doch eher etwas…

zum Bürger, der nur sein eigenes Wohl im Kopf hat, müssen zumindest die
Regierungsmitglieder das Wohl des ganzen Volkes anstreben.

Nun der Bürger in Baden-Württemberg versteht z.B. nicht so ganz, dass die Politiker immer von Bildung sprechen die Not tut um den Fachkräftemangel zu verringern. Aber im Gegenzug die Landesregierung gleich einmal 13000 Lehrer freisetzen wollte.
Kurz darauf hört man, dass der ehemalige Ministerpräsident den Rückkauf der Aktien > EnBW doch etwas überstürzt hat und 840 Millionen Euro zu viel gezahlt hat.

aus der Wohnung raus und am Ende darf man die verrottete Bude teuer :renovieren,

Das ist sicher ein cooler Vergleich. Wo alle sagen oh die armen Vermieter. Wenn man allerdings einmal dahinter schaut wie viele es von denen sind die wirklich die Wohnungen wie einen Stall hinterlassen sind das dann doch nicht so extrem viele!
Als Bürger sagt man ja auch nicht alle die etwas mehr Geld haben hinterziehen Steuern .
Auch wenn man schon etwas irritiert ist wenn in einem Frankfurter Finanzamt Finanzbeamte in den Vorruhestand geschickt werden weil sie zu fleißig waren!
Das mit älteren Wohnraum stimmt es wurde auch Wohnraum Sozialwohnungen privatisiert.Wie z.B. in Dresden wo man auf diesem Weg jede Menge Schulden los geworden ist.
Bei den neuen Investoren aus den GB usw. sind Reparaturen auch solche die Substanz erhalten sind eher ein Klotz am Bein. Sprich Einnahmen OK aber Ausgaben doch eher ein paar Jahre verzögern.
Sio sagt man den Mietern halt wenn es Schimmelbildung gibt ihr müsst halt mehr lüften. Auch wenn das absolut nichts nützt weil das Dach undicht ist.
Meine Wohnung ist inzwischen ca. 40 jahre alt, das Verhältnis Einnahmen (Miete) und Ausgaben liegen bei 100: 0,5 ja und die 0.5 nur dadurch weil ein neuer Mieter eingezogen ist und die Wohnung bedingt durch die Ausstattung und Abnutzung kaum einen neuen Mieter gefunden hätte…
jetzt kam ein Fernsehbericht da hatte der Vermieter den Mietern von außen halt die Küchen und Toilettenfenster zugemauert… Man nennt so etwas auch entmieten.
http://www.focus.de/immobilien/kaufen/wohn-privatisi…
http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/gagfa…
Man braucht sich dann nicht zu wundern wenn dann nach wenigen Jahrzehnten mitunter der Abriss günstiger ist als die Reparatur des Hauses.
Tja, für welche Lösung wird sich wohl das Volk entscheiden?
Wenn es wirklich die Entscheidung hätte würde es sich schon für die genossenschaftlich Variante entscheiden Die ist wohl besser als Schimmel in den Wohnungen weil das Dach undicht ist.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/immobiliendeal…

Gruss Joe

Und das wäre ein Argument für direkte Demokratie?

Hallo ElBuffo,

ich habe einmal so eine Volksabstimmung mit in Gang gebracht.
Wenn allerdings sehr sehr viel sagen > das Alles hat doch keinen Sinn - die da oben machen doch so wie so was sie wollen.

Das heißt das Vertrauen in unsere Demokratie ist doch eher bescheiden. Vor allem jetzt nach dem Vorfällen rund um die NSU.
http://www.mehr-demokratie.de/europa.html
In der Schweiz hat man vor einiger Zeit zum Thema längere Urlaub abgestimmt, in Bayern über das Thema rauchen (Gaststätten udgl.).
Ja und die Welt ist nicht untergegangen.
Im Mittelrheintal haben die Anwohner extrem mit Lärm zu kämpfen - weil die Bahn alte Bremssysteme verwendet.
In der Schweiz ist man da schon etwas weiter - die Schweizer verlangen nun das die dt. Fahrzeuge wenn sie durch die Schweiz fahren mit ähnlichen Bremssystemen ausgerüstet werden.
Man hätte ja Geld wenn man nicht einige So-da -Brücken hätte die viel Geld gekostet haben aber immer noch nach Jahren keine Funktion hat

Die Schweizer fliegen ja deswegen auch z.T. den Landeanflug über Deutschland weil wir in Deutschland ja "an Lärm gewöhnt sind. "

aber für Großprojekte wäre das sicher so. Nieand will Krach durch :Flugzeuge, Autos oder Eisenbahn in der Nähe. Niemand will neben :einem Atomkraftwerk wohnen, aber auch nicht zwischen lauter :Windkrafträdern und möglichst auch keine Hochspannungsleitungen.

Sicher möchte Niemand neben einem Atomkraftwerk leben wo die amerikanische Luftwaffe halt einmal einen Luftkampf mit mehreren Maschinen über einem Atomkraftwerk macht. Siehe z.B. hier unter Proteste …

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Grafenrhe…

Wenn man jeden Tag mit einem Atomkraftwerk einen Gewinn von 1000000 Euro macht (laut Medien) und solch hohen Energiepreise hat sollte doch zumindest die Möglichkeit bestehen das man auch einmal ein Kabel für ein Stück legt und nicht noch in einem Wohngebiet eine dritte oder vierte Hochspannungsleitung stellt.

O.K. Da ist Island mit einem Staatsbankrott schon einen Schritt :weiter gewesen.

Wenn wir so gut sind hätten wir ja auch einmal ein paar Banken Pleite gehen lassen können. So HRE, IKB, Commerzbank die dann mit dem Geld des Staates die Dresdner Bank geschluckt hat.

Wäre ein Versuch wert. Abstimmungsberechtigt wären dann natürlich :immer nur alle Versicherten des jeweiligen Unternehmens…

Ja und dann die Abstimmung gleich offen vor den Chefs wer richtig abstimmt bekommt Hilfe wer nicht geht leer aus …

Ich könnte jetzt dagegensetzen, dass anderenorts in Deutschland :jährlich Tausende Wohnungen abgerissen werden. Und nun?

Nun ja wenn ich in Hamburg eine Arbeit bekomme suche ich doch eher eine Wohnung in Hamburg und nicht in Eisenhüttenstadt wo sehr viel Wohnungen abgerissen werden.

Wie auch immer, bei 320.000 ist das einfacher zu lösen, als bei 82 Mio.

Man kann natürlich mit solch einem Satz jede Demokratieanregung abwürgen. Weil es sicher so viel einfacher ist. Das Volk wird aller vier Jahre einmal gefragt wem sprecht ihr das Vertrauen aus.
Ja und die Hälfte geht nicht mehr wählen weil der Unterschied zwischen den Parteien doch eher bescheiden ist.
Ja und die Meinung im Volk vorherrscht wie schon geschrieben die da oben machen doch nur das was sie wollen. Ja und dann steht so eine Frage nicht mehr!!

Etwa wenn die „Rechten“ das Thema Rübe ab für Kinderschänder zu Wahl stellten?

Wenn man „die Zusammenarbeit“ allein zwischen NSU und Verfassungsschutz sieht. Nicht umsonst hat man nicht nur einmal Papiere beim Verfassungsschutz beseitigt…

Wenn man gewisse Strukturen sieht > http://www.planet-schule.de/wissenspool/quo-vadis-br…

Da sind garantiert auch keine großen Volksabstimmungen gefragt. Wenn es Projekte usw. gibt klärt man das oft unter sich.
Mancher Politiker hat ja dazu noch ein paar Nebenjobs …

Also ist es so einfacher es reicht wenn Otto-Normalverbraucher Steuern zahlt alles Andere ist unwichtig…

Was für eine hübsche Aneinanderreiung von Mutmaßungen, Phrasen und Halbwahrheiten.

In der Schweiz ist man da schon etwas weiter - die Schweizer
verlangen nun das die dt. Fahrzeuge wenn sie durch die Schweiz
fahren mit ähnlichen Bremssystemen ausgerüstet werden.

Ja, bis 2020. Und bis wann wird die Deutsche Bahn ihre Waggons umgerüstet haben?

Man hätte ja Geld wenn man nicht einige So-da -Brücken hätte
die viel Geld gekostet haben aber immer noch nach Jahren keine
Funktion hat

Wieviel Geld hat man denn Deiner Ansicht nach in nutzlosen Beton gesteckt? Und wer überhaupt?

Die Schweizer fliegen ja deswegen auch z.T. den Landeanflug
über Deutschland weil wir in Deutschland ja "an Lärm gewöhnt
sind. "

Nein, die fliegen seit 70 Jahren dort entlang, weil die Gegend dünner besiedelt war und weil man die Flugzeuge auf der Piste und nicht in den Hügeln südöstlich des Flughafens landen will.

Sicher möchte Niemand neben einem Atomkraftwerk leben wo die
amerikanische Luftwaffe halt einmal einen Luftkampf mit
mehreren Maschinen über einem Atomkraftwerk macht. Siehe z.B.
hier unter Proteste …

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Grafenrhe…

OK, Du hast von dem Vorfall gehört. Super. Was hat das genau mit dem Thema zu tun? Ich sags Dir: nichts.

Wenn man jeden Tag mit einem Atomkraftwerk einen Gewinn von
1000000 Euro macht (laut Medien) und solch hohen Energiepreise
hat sollte doch zumindest die Möglichkeit bestehen das man
auch einmal ein Kabel für ein Stück legt und nicht noch in
einem Wohngebiet eine dritte oder vierte Hochspannungsleitung
stellt.

Durch welche Wohngebiete führen denn zwei oder drei Hochspannungsleitungen? Und was kostet eigentlich so ein Kilometer Hochspannungskabel inkl. Trasse und Plan-/Genehmigungsverfahren? Wieviele Atomkraftwerke produzieren denn einen Gewinn von 1 Mio. Euro täglich?

O.K. Da ist Island mit einem Staatsbankrott schon einen Schritt :weiter gewesen.

Wenn wir so gut sind hätten wir ja auch einmal ein paar Banken
Pleite gehen lassen können. So HRE, IKB, Commerzbank die dann
mit dem Geld des Staates die Dresdner Bank geschluckt hat.

Weder der Zusammenhang zum vorstehenden erschließt sich dem Leser noch worin die Kausalität (oder was auch immer Du mit „wenn, dann“ ausdrücken willst) bestehen soll.

Wie auch immer, bei 320.000 ist das einfacher zu lösen, als bei 82 Mio.

Man kann natürlich mit solch einem Satz jede
Demokratieanregung abwürgen.

Man kann sich natürlich auch mit den Argumenten beschäftigen anstatt sie als Abwürgeversuch zu klassifizieren. Es ist doch nur logisch, daß in einem kleinen Staat der Bezug zwischen Bürger und Staat ein ganz anderer ist.

Etwa wenn die „Rechten“ das Thema Rübe ab für Kinderschänder zu Wahl stellten?

Wenn man „die Zusammenarbeit“ allein zwischen NSU und
Verfassungsschutz sieht. Nicht umsonst hat man nicht nur
einmal Papiere beim Verfassungsschutz beseitigt…

Eben. Und mit dem Hinweis kann man dann auch jedes Argument ignorieren.

Also ist es so einfacher es reicht wenn Otto-Normalverbraucher
Steuern zahlt alles Andere ist unwichtig…

Du bist Dir schon darüber im Klaren, daß Deine Beiträge die besten Argumente dafür sind, Volksabstimmungen nicht einzuführen, oder?

Hallo,

ich habe einmal so eine Volksabstimmung mit in Gang gebracht.
Wenn allerdings sehr sehr viel sagen > das Alles hat doch keinen Sinn - die da oben machen doch so wie so was sie wollen.
Das heißt das Vertrauen in unsere Demokratie ist doch eher bescheiden. Vor allem jetzt nach dem Vorfällen rund um die NSU.

Ich weiß zwar nicht, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll, aber für mich ist dieses „Die machen eh, was sie wollen“ nur eine andere Form von Gleichgültigkeit, die vor allem auf Zufriedenheit beruht.

In der Schweiz hat man vor einiger Zeit zum Thema längere Urlaub abgestimmt,

Was haben wir da so für Parteien in der Schweiz? Wie würden die hier gesäßpolitisch eingeordnet? Und was kam bei dieser Abstimmung raus?
Kein längerer Urlaub. Was würde da wohl in Deutschland rauskommen? Ganz sicher würde der Gewerkschaftsboss das Abstimmungergebnis nicht mit Realitätssinn in Verbindung bringen.
Davon abgesehen hat die Schweiz weniger Einwohner, womit solche Abstimmungen schonmal einfacher werden. Und längst nicht alles wird volksabgestimmt. Dazu kommt, dass die Schweizer da ein viel längere Tradition haben und viele Dinge auch auf Kantonsebene oder noch weiter unten abstimmen, womit die Betroffenheit noch einmal wesentlich unmittelbarer ist. Das führt dann sicher auch dazu, dass man sich öfter und intensiver damit auseinandersetzt, weil man die Konsequenzen am eigenen Leib spürt und nicht auf andere abwälzen kann.

in Bayern über das Thema rauchen (Gaststätten udgl.).
Ja und die Welt ist nicht untergegangen.

Na also es geht doch. Das Thema war auf Bayern begrenzt und man hat die Bayern befragt. Bei anderen Themen ist das sicher schon schwieriger. Und wahrscheinlich ist die Gesundheitsgefährdung durch das Rauchen und Passivrauchen auch so einfach nachzuvollziehen, dass man das auch zur Abstimmung stellen kann, wobei man auch sagen könnte, dass dies die Politik auch hätte alleine hinbekommen müssen.

Im Mittelrheintal haben die Anwohner extrem mit Lärm zu kämpfen - weil die Bahn alte Bremssysteme verwendet.
In der Schweiz ist man da schon etwas weiter - die Schweizer verlangen nun das die dt. Fahrzeuge wenn sie durch die Schweiz fahren mit ähnlichen Bremssystemen ausgerüstet werden.

Mit den ähnlichen alten Bremssystemen?
Und nun sollen die Rheintäler darüber abstimmen, dass auf „ihren“ Strecken andere Bremssysteme eingesetzt werden? Wäre es nicht cleverer darüber abzustimmen, dass alles auf die Autobahn verlagert wird? Das würde zwar wesentlich mehr Lärm verursachen, aber dann eben für andere.

Man hätte ja Geld wenn man nicht einige So-da -Brücken hätte die viel Geld gekostet haben aber immer noch nach Jahren keine Funktion hat

Gutes Beispiel. Da haben wohl die Bewohner den Weiterbau der Straßen an beiden Enden der Brücke verhindert.

Die Schweizer fliegen ja deswegen auch z.T. den Landeanflug über Deutschland weil wir in Deutschland ja "an Lärm gewöhnt sind. "

Gibt es da eventuell geografische oder Wetterbedingungen, die eine bestimmte Richtung begünstigen. Manchmal stören ja Berge und ansonsten werden wohl die Landbahnen auch in Deutschland bevorzugt nach den vorherrschenden Windrichtungen geplant, womit dann auch der Anflug in gewisser Weise festgelegt ist. Über Geografie und Wetter wird wohl auch in der Schweiz nicht abgestimmt.

aber für Großprojekte wäre das sicher so. Niemand will Krach durch Flugzeuge, Autos oder Eisenbahn in der Nähe. Niemand will neben einem Atomkraftwerk wohnen, aber auch nicht zwischen lauter Windkrafträdern und möglichst auch keine Hochspannungsleitungen.

Sicher möchte Niemand neben einem Atomkraftwerk leben wo die amerikanische Luftwaffe halt einmal einen Luftkampf mit mehreren Maschinen über einem Atomkraftwerk macht. Siehe z.B. hier unter Proteste …

Also wenn sie dort keine Luftkämpfe übt, dann würden die da wohnen wollen?

Wenn man jeden Tag mit einem Atomkraftwerk einen Gewinn von 1000000 Euro macht (laut Medien) und solch hohen Energiepreise

Welche sind hier gemeint? Die Erzeugerpreise oder die Endverbraucherpreise, die auch noch einen geringen Anteil an Leitungsentgelten, Steuern etc. enthalten?

hat sollte doch zumindest die Möglichkeit bestehen das man auch einmal ein Kabel für ein Stück legt und nicht noch in einem Wohngebiet eine dritte oder vierte Hochspannungsleitung stellt.

Ich glaube es geht nicht um das Geld. Das ist da. Es geht wohl eher um die Baugenehmigungen, gegen die sich jetzt schon allerorten Widerstand regt.

O.K. Da ist Island mit einem Staatsbankrott schon einen Schritt weiter gewesen.

Wenn wir so gut sind hätten wir ja auch einmal ein paar Banken Pleite gehen lassen können.

Na man könnte es aber auch so sehen, dass wir so gut waren, dass dies nicht notwendig war. Alles eine Frage des Standpunktes.

So HRE, IKB, Commerzbank die dann mit dem Geld des Staates die Dresdner Bank geschluckt hat.

Na ich glaube dieser „Deal“ war schon vorher angleiert worden. Und ob der Staat nun der Commerzbank und der Dredner Bank geholfen hätte oder nur einem fusioniertem Unternehmen ist wohl auch Bockwurst.
Auf jeden Fall kommen wir aber jetzt ein bißchen vom Thema Staatsbankrott weg. Haben sich die Isländer die internationale Hilfe eigentlich per Volksabstimmung gesichert?

Wäre ein Versuch wert. Abstimmungsberechtigt wären dann natürlich immer nur alle Versicherten des jeweiligen Unternehmens…

Ja und dann die Abstimmung gleich offen vor den Chefs wer richtig abstimmt bekommt Hilfe wer nicht geht leer aus …

?? Wenn die Versicherten abstimmen, wieso sollen sie dann leer ausgehen, wenn sie dies offen tun? Die stimmen doch ab und nicht der Chef.

Ich könnte jetzt dagegensetzen, dass anderenorts in Deutschland jährlich Tausende Wohnungen abgerissen werden. Und nun?

Nun ja wenn ich in Hamburg eine Arbeit bekomme suche ich doch eher eine Wohnung in Hamburg und nicht in Eisenhüttenstadt wo sehr viel Wohnungen abgerissen werden.

Aha, na wenn ich da eine Arbeit annehme, dann kann ich mir doch auch eine Wohnung nehmen. Für mich zählt nicht nur der absolute Betrag des Einkommens, sondern auch das, was ich mir dafür leisten kann. Entweder dieses Verhältnis ist für mich in Hamburg gut oder eben nicht. Das ist im Grunde ein sehr simpler Mechanismus. Natürlich sehen Manche in solchen selbstregulierenden Mechanismen Teufelszeug, aber die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen. Wenn tatsächlich bezahlbarer Wohnraum fehlt, dann ist das nicht Folge von zuwenig, sondern von zuviel Staat.

Wie auch immer, bei 320.000 ist das einfacher zu lösen, als bei 82 Mio.

Man kann natürlich mit solch einem Satz jede Demokratieanregung abwürgen.

Nein, dieser Umstand gehört einfach dazu, wenn es denn auch tatsächlich demokratisch sein soll.
Wenn demnächst wieder bei Karstadt verhandelt wird, wie das Personal abgebaut wird, dann kommt sicher auch wieder sowas wie Frühverrentung ins Spiel. Wenn man dann die Karstadtmitarbeiter befragte, ob sie dem zustimmen würden, dann werden blöderweise die andern knapp 40 Millionen Beitragszahler und die 20 Millionen vorhandenen Rentner nicht gefragt. So ist es natürlich einfach basisdemokratisch Entscheidungen zu treffen, wenn es Millionen andere bezahlen sollen. Würden die Karstadtmitarbeiter eine iegene Versichertengemeinschaft bilden und damit die Frühverrentung selber bezahlen, dann würde eine solche Abstimmung mit Sicherheit anders ausgehen.

Weil es sicher so viel einfacher ist. Das Volk wird aller vier Jahre einmal gefragt wem sprecht ihr das Vertrauen aus.

Das Volk will das offenkundig so. Die machen ihre Wahlentscheidung von Dingen abhängig die in den letzten 14 Tagen davor passieren. Selbst Volksentscheide dauern länger.

Ja und die Hälfte geht nicht mehr wählen weil der Unterschied zwischen den Parteien doch eher bescheiden ist.

Nö, es ist ihnen egal, weil sie satt sind, einen Job haben, Rente oder sonstige Sozialleistungen beziehen.

Ja und die Meinung im Volk vorherrscht wie schon geschrieben die da oben machen doch nur das was sie wollen. Ja und dann steht so eine Frage nicht mehr!!

Nö, denen ist es einfach nur egal, solange sie ihr Leben so fortführen können. Davon abgesehen wird es auch Leute geben, die Veränderungen fordern, und wenn es „nur“ mehr Demokratie ist. Ist aber eben noch nicht die Mehrheit. Wie sehr da manchmal die mediale Aufmerksamkeit und Wirklichkeit auseinanderliegen können, konnte man ja zuletzt am Beispiel Stuttgart 21 sehen.

Etwa wenn die „Rechten“ das Thema Rübe ab für Kinderschänder zu Wahl stellten?

Wenn man „die Zusammenarbeit“ allein zwischen NSU und Verfassungsschutz sieht. Nicht umsonst hat man nicht nur einmal Papiere beim Verfassungsschutz beseitigt…

Naja, da melden sich nun wieder alle Experten, die es immer schon besser gewusst haben, aber dafür keine Ahnung von Geheimdienstarbeit haben. Davon abgesehen gibt es da aber sicher, wie überall, Verbesserungspotenzial. Ein Problem, was ich da jetzt sehe, ist ja gerade, dass es auf unteren Ebenen angesiedelt war und eben nicht nur beim Bundesstaat. Hier wäre sicher eine Behörde auf höherer, also Bundesebene, im Sinne der Übersichlichkeit etc. besser gewesen

Wenn man gewisse Strukturen sieht
Da sind garantiert auch keine großen Volksabstimmungen gefragt. Wenn es Projekte usw. gibt klärt man das oft unter sich.
Mancher Politiker hat ja dazu noch ein paar Nebenjobs …

Ja, so ist das eben in einem Land, wo die Interessen des Individuums überhöht werden und Geld der Maßstab ist. Wir nähern uns damit langsam dem Kernproblem. Die Menschen müssten sich erstmal ändern. Basisdemokratie wird bei 82 Millionen konträren Maximalpositionen auch nur wieder zu marginalsten Kompromissen führen, wenn überhaupt noch Entscheidungen getroffen werden.

Also ist es so einfacher es reicht wenn Otto-Normalverbraucher Steuern zahlt alles Andere ist unwichtig…

Nö. Es wäre sicher wünschenswert, wenn sich der Bürger öfter einbrächte. Da gibt es in seinem unmizttelbarem Umfeld sicher viele Gelegenheiten. Aber die werden nicht wahrgenommen. Es wird dann nur gemeckert, wenn andere, die den Job machen, eben auch mal Fehler machen. Dass dann mit der Zeit das Bewerberpotenzial für solche Stellen immer begrenzter wird, dürfte auch klar sein, womit wir dann bei der tiefen Wahrheit des Spruches wären, dass jedes Volk die Regierung hat, die es verdient.

Grüße

Hi!

So wäre evtl. die Elbphilharmonie in Hamburg nicht ganz so
teuer geworden geplant waren 200 Millionen Euro inzwischen
sind es über 600 Millionen Euro.
Im Gegensatz gibt es immer weniger Sozialwohnungen.

Gruss Joe

Etwas dazu: Willst du, dass ein Bauprojekt 2 mal so lange dauert beim Dreifachen der vereinbarten Kosten, dann lass es die öffentliche Hand machen. Warum das so ist, weiss ich auch nicht genau.

MfG,
TheSedated

Was für eine hübsche Aneinanderreiung von Mutmaßungen, Phrasen und :Halbwahrheiten.
Du bist Dir schon darüber im Klaren, daß Deine Beiträge die besten :Argumente dafür sind, Volksabstimmungen nicht einzuführen, oder?

Man kann ohne Probleme jeden Text zerreißen. Ja und dann die Meinung vertreten wir brauchen keine Volksabstimmungen fertig.
Ich habe bereits schon einmal an der Vorbereitung einer Volksabstimmung teilgenommen.
Ja und da wurde genau so argumentiert, alles nur Phrasen, und Mutmaßungen und Halbwahrheiten.
Bei Volksabstimmungen wird mit ALLEN Mitteln gekämpft um die Gegenseite (Betroffenen) madig zu machen. Ohne Fachleute besser Spezialisten auf dem Gebiet ist man absolut aufgeschmissen.
Thema Bahnverkehr und Lärm
http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2012…
http://www.zeit.de/2012/09/WOS-Gueterverkehr-Laerm/s…

Und bis wann wird die Deutsche Bahn ihre Waggons umgerüstet haben?

Ich schätze wenn sie nicht dazu „gezwungen“ wird durch Gesetze… NIEMALS - den im Weltkulturerbe Mittelrheintal verlassen inzwischen immer mehr Menschen ihre Häuser … weil in dem Lärm ein normales Leben kaum möglich ist.
So-da Brücken (z.T.Investitionsruinen)
http://de.wikipedia.org/wiki/Soda-Br%C3%BCcke
Fluglärm
http://www.badische-zeitung.de/schweiz/fluglaerm-ueb…
http://www.steigerlegal.ch/2012/01/28/flughafen-zuer…

Beim Züricher Flughafen wird die Piste 34 für Südanflüge genutzt neben den Nordanflügen… (es gibt also nicht nur eine Möglichkeit Zürich anzufliegen)
http://www.stadt-zuerich.ch/gud/de/index/umwelt/laer…
http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/der-gekroepfte-…

Das Thema Atomkraftwerke und Stromleitungen

Sicher ist es um einiges teurer wenn man einmal ein Kabel ziehen muss. Allerdings wenn selbst die Süddeutsche Zeitung schreibt das Atomkraftwerke Gelddruckmaschinen sind werden auch solche Maßnahmen bezahlbar sein.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/alte-atomkraft…
Den Ausbau auf vier statt zwei 380 Kilovolt-Höchstspannungsfreileitungen hat der Netzbetreiber Amprion bei der zuständigen Genehmigungsbehörde beantragt, und die entsprechenden Pläne wurden im Pulheimer Rathaus zur Einsicht ausgelegt.
Quelle
http://pro-erdkabel-neuss.npage.de/gemeinde-rommersk…
Die Aussage von Amprion laut WDR die Trasse ist bereits genehmigt durch die zwei vorhandenen Starkstromleitungen.

Was die Volksabstimmungen angeht mag es sein das 320000 weniger sind wie 82 Millionen.
Darum habe ich auch die, Bsp.Bayern Schweiz gebracht. Wo es erst kürzlich Abstimmungen gegeben hat (a.) Nichtraucherschutz b.) Längerer Urlaub).
Nun wie gesagt bei der Auseinandersetzung um die richtigen Argumente für eine Volksabstimmung kann man nur hoffen das man die entsprechenden Fachleute (Spezialisten) bekommt. Als Laie ist man da von Haus auf schlecht dran.
Den Bahn , Politik usw. die können sich JEDEN Spezialisten leisten! da heißt es dann nicht das waren nur Phrasen und Halbwahrheiten sondern dann spricht man von Fakten.
Bis dann ein Spezialist der Betroffenen auftaucht und die Fakten ins rechte Licht rückt.
Ich habe hier eigentlich nur die Frage gestellt, warum funktioniert manches in Island der Schweiz, Irland, Österreich…aber eher selten in Deutschland.

Hier einmal etwas zu dem Thema Volksabstimmungen von > Mehr Demokratie e .V.

Guten Tag,

also ich will dazu folgendes sagen. im grunde ist es wirklich schwer dazu ne ehrliche antwort zu geben für die man strafrechtlich nicht belangt werden könnte. ich sag nur folgendes… demokratie heisst nichts weiter als volksherrschaft. und ob in deutschland das volk herrscht da sollte sich jeder seine meinung selber drüber bilden

Hallo!

… und ob in deutschland das volk herrscht da
sollte sich jeder seine meinung selber drüber bilden

Losgelöst von der praktischen Durchführbarkeit bin ich mir keineswegs sicher, ob bei jeder anstehenden Entscheidung Volksherrschaft wirklich wünschenswert wäre.

Gruß
Wolfgang

Hallo Joe,

Demokratie gibt es, wenn die persönliche Beteiligung am öffentlichen oder familiären Leben weder gesetzlich noch faktisch ausgeschlossen ist.

Die Demokratien können dennoch unterschiedlich ausgerichtet sein, je nach Wahlperiode, Flächenausdehnung und Repräsentation.

Das ist der Grund dafür dass es nicht die eine, sondern unendlich viele Demokratien gibt. Keine ist von vorn herein besser oder schlechter als die andere.

Schöne Grüße mki

Hallöchen !
Wir sollten damals im Studium mal das Wort „Demokratie“ definieren.
Dazu fiel mir folgendes ein,

„eine Volksherrschaft in dieser das Volk maßgeblich an der Gesetzgebung beteiligt ist (durch Volksabstimmung), wird als Demokratie bezeichnet. Daraus ergibt sich für den Staat die Verpflichtung, die Interessen des Volkes ausnahmslos zu vertreten“

So, haben wir eine Volksabstimmung wie zB die Schweiz ? NEIN !
Vertitt der Staat die Interessen des Volkes ? NEIN !
Von welcher Demokratie ist dann die Rede ?

Um aber die Frage zu beantworten, ob eine Realdemokratie ein Wunschtraum bleibt würde ich sagen, kann man so oder auch anders sehen. Über eines müßen wir uns aber im klaren sein.
Wenn ich mir so unsere Gesellschaft ansehe, die in erster Linie mit Leuten behaftet ist die sowieso nie das Maul aufmachen und zu allem „ja und amen“ sagen, dann stelle ich mir die Frage, ob man solche Leute in einen Volksentscheid mit einbeziehen soll.
Gruß an alle.