Liebe/-r Experte/-in!
Mich beschäftigt gerade die Frage wie Kreatin auf den Körper wirkt. Ich hab gelesen, dass es Wasser in den Körper einlagert und „durch Energiebereitstellung intensivere Trainingseinheiten ermöglicht“.
Wo im Körper und wie genau erfolgt die Wassereinlagerung?
Sind gesundheitliche Risiken bekannt?
Wissen Sie wie die Wechselwirkung mit Alkohol ist? Manche Herstelle warnen vor dem Konsum von Alkohol während der Kreatineinnahme, da Alkohol entwässert. Vermindert Alkohol hier nur den Trainiserfolg oder hat der Konsum, neben den normalen Risiken^^, noch Weitere?
Vielen Dank.
Gruß, Anton
Hallo,
es ist richtig, dass Kreatin aufgrund der osmotischen Wirkung Wasser in den Muskel einlagert. D.h., dass das Blutvolumen abnimmt und während einer Kreatinkur auf eine ausreichende Zufuhr von Wasser geachtet werden muss. Da Alkohol gleichzeitg einen dehydrierenden Effekt hat und somit der Körper noch mehr Wasser verliert, kann sich dies negativ auswirken. Allerdings ist dies abhängig von der Menge des konsumierten Alkohols. Einen negativen Effekt auf die Wirkung von Kreatin hat dagegen Kaffee.
Generell hat Kreatin Effekte auf v.a. dynamische, kurzfristige Belastungen. Allerdings gibt es hierzu noch keine genauen Studien. Auch soll die Regenerationsfähigkeit verbessert werden.
Auch bezüglich der Nebenwirkungen gibt es noch keine aussagekräftigen Langzeitstudien.
Lies dir zur Information doch mal diesen Artikel durch: http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/Inhalt/images…
Du solltest auch berückstichtigen, dass einige Menschen (Non-Responder) garnicht auf Kreatin ansprechen können.
Ich hoffe ich konnt dir deine Fragen ausreichend beantworten.
Gruß
Adenosintriphosphat (ATP) ist unsere körpereigene Energiewährung. Durch sie werden Muskelkontraktionen erst möglich. Allerdings reicht der ATP-Speicher nur für eine Kontraktionszeit von ungefähr 3 Sekunden. Danach zieht der Körper Creatinphosphate heran, die ihre Phosphate an Adenosindiphoasphat-Moleküle (ADP) abgeben, damit neues ATP für weitere Kontraktionen resynthetisiert werden können.
Creatin ist also ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Energiespeichersystems. Durch diesen Stoff erhöht sich die Zeitspanne, in der die Muskulatur Energie über ATP als den Hauptenergieüberträger heranzieht. Um wieviel länger hängt davon ab, wieviele Creatinphosphat-Moleküle bereitstehen. Je mehr Creatin in der Zelle zur Verfügung steht, desto mehr Creatinphosphat kann vom Enzym Creatinkinase gebildet werden. Und dies wirkt sich wiederum positiv auf die Muskelkontraktionszeit aus. Damit ist die zusätzliche Einnahme von Creatin mit Hilfe eines Ergänzungspräparates eine gute und brauchbare Möglichkeit um seine Kraftleistungen zu steigern.
Nützlich ist das gesteigerte Kraftleistungsvermögen besonders in Sportarten, die in relativ kurzer Zeit viel Kraft erfordern, wie es zum Beispiel beim Gewichtheben, Gewichtetraining oder Sprinten der Fall ist.
Üblicherweise wird Creatin Monohydrat kurweise supplementiert, und zwar in derart, dass in den ersten 7-10 Tagen, der sogenannten Aufladephase, etwa 20 Gramm täglich auf 4 Gaben - in lauwarmen Wasser gelöst - eingenommen werden, und in den Tagen 11-42, die als Erhaltungsphase bezeichnet werden, nur noch ca. 5 Gramm pro Tag. Die Aufladephase sorgt dafür, dass die Muskelzellen so schnell wie möglich mit Creatin gesättigt sind, damit der Athlet in kürzester Zeit die positiven Effekte des Creatin Überschusses ausnutzen kann.
Eine gleichzeitige Einnahme von Traubenzucker macht das Einschleusen des Creatins in die Muskelzellen effektiver. Das Traubenzucker eranlasst den Körper Insulin in großen Mengen auszuschütten, welches wiederum als Botenstoff fungiert, und Stoffe aus dem Blut in die Zellen schleust.
Alkohol entzieht dem Körper einfach nur Wasser. Alkohol hat auch noch das Problem, dass es im Körper als Gift gehandhabt wird und es immer unter Priorität gehandhabt wird. Das heisst, ist Alkohol im Blut, werden andere Prozesse, zb Muskelaufbau oder Medikamentenabbau, heruntergefahren, um den Alkohol abbauen zu können. Daher sollte man keinen Alkohol mit Medikos mischen. Alkohol und Sport verträgt sich wegen der Regeneration (abbau von Lactat zb) auch nciht, weil eben das alles verlangsamt wird.
Die Einlagerung des Wassers erfolgt in den Zellen.
Gesundheitlich geht das in Ordnung, Kreatin schädigt nicht, auch auf lange Sich hin gesehen. Ich selber halte jedoch ncihts davon, Medikamente wo ich das dazu zähle, dauerhaft zu nehmen.
zu den Risiken mit dem Alk nochmal: Risiken wie Wechselwirkungen etc. sind mir nciht bekannt, aber es sit ungünstig für den Trainingserfolg. ein Bierchen oder eine Weinbrandbohne wird definitiv nicht schaden.
Liebe/-r Experte/-in!
Mich beschäftigt gerade die Frage wie Kreatin auf den Körper
wirkt. Ich hab gelesen, dass es Wasser in den Körper einlagert
und „durch Energiebereitstellung intensivere
Trainingseinheiten ermöglicht“.
Wo im Körper und wie genau erfolgt die Wassereinlagerung?
Sind gesundheitliche Risiken bekannt?
Wissen Sie wie die Wechselwirkung mit Alkohol ist? Manche
Herstelle warnen vor dem Konsum von Alkohol während der
Kreatineinnahme, da Alkohol entwässert. Vermindert Alkohol
hier nur den Trainiserfolg oder hat der Konsum, neben den
normalen Risiken^^, noch Weitere?
Vielen Dank.
Moin moin,
ich kann leider zur Zeit nicht genauer auf deine Fragen eingehen, aber im Internet gibt es
viele Informationsquellen. Nebenwirkungen konnten bei mäßiger Dosierung noch keine
festgestellt werden. Zu der Wechselwirkung: wenn ich bereit bin für meinen Trainingserfolg
suplemente zu mir zu nehmen, wieso sollte ich dann überhaupt Alkohol trinken? Der erste
Schritt um bessere Ergebnisse zu erzielen ist der Verzicht auf Alkohol, dann erst würde ich
über Nahrungsergänzungsmittel nachdenken!
Viele Grüße
Gruß, Anton