Wirkung von Preiserhöhung auf den Umsatz

Hallo zusammen,

habe eine wahrscheinlich total einfache Frage, aber hänge mich trotzdem schon seit Stunden daran auf und finde meinen Denkfehler nicht.
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?

Es geht darum, wie sich eine Preiserhöhung auf den Umsatz auswirken würde. Dazu liegt eine Tabelle vor, die ich nicht ganz nachvollziehen kann.

Beispiel:
Verkaufspreis: 100 Euro
Einkaufspreis: 60 Euro
Handelsspanne: 40 Euro

Angenommen:
Bei einer bisherigen Handelsspanne von 40% würde der Preis um 20% erhöht. Eine 20%ige Preiserhöhung würde hier eine Handelsspanne von 50% ergeben.
Um nun herauszufinden, auf wie viel Kundschaft ich verzichten könnte, um den gleichen Gewinn zu erwirtschaften, würde ich nun so rechnen: alte Handelsspanne / neue Handelsspanne = Anteil des Umsatzes, den ich weiterhin erwirtschaften müsste, um den Gewinn zu halten. Wenn ich dann -100% rechne erhalte ich den Anteil der Kundschaft, die sozusagen nicht mehr benötigt würde.

In diesem Fall wären es dann:
40% / 50% = 0,8, d.h. ich könnte auf 20% meiner Kundschaft verzichten, und hätte den gleichen Gewinn. So weit, so gut. Das funktioniert auch bei einer Steigerung von 5% und 10%. Bei einer Steigerung von 5% würde sich die Handelsspanne auf 42,86% erhöhen, ergibt einen Verzicht von 6,7%, und bei einer Steigerung von 10% könnte ich auf 12% der Kundschaft verzichten.
Aber wie sieht es bei einer Steigerung von 25% aus? Ich komme hier auf eine neue Handelsspanne von 52%, und dementsprechend auf einen Anteil von 23%, auf den ich verzichten könnte. Laut meiner Tabelle könnte ich aber auf 31,8% verzichten?

Genauso wenig klappt es bei einer bisherigen Handelsspanne von 50% und den o.g. Preissteigerungen. Ich komme auf kein Ergebnis mehr, obwohl ich die gleichen ermittelten neuen Handelsspannen in die Formel eingegeben habe.

Bei einer bisherigen Handelsspanne von 50% und einer Steigerung von 5% soll man auf einen Kundenverzicht von 4,5% kommen. Wie kommt man darauf?

Hab wahrscheinlich irgendwo einen Denkfehler drinnen?

Wäre super lieb wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte!

Vielen lieben Dank schonmal!!

kleinesWiesel

Hallo zusammen,

Es geht darum, wie sich eine Preiserhöhung auf den Umsatz auswirken würde. Dazu liegt eine Tabelle vor, die ich nicht ganz nachvollziehen kann.

Was genau liegt denn da vor?:

Beispiel:
Verkaufspreis: 100 Euro
Einkaufspreis: 60 Euro
Handelsspanne: 40 Euro

Angenommen:
Bei einer bisherigen Handelsspanne von 40% würde der Preis um 20% erhöht. Eine 20%ige Preiserhöhung würde hier eine Handelsspanne von 50% ergeben.
Um nun herauszufinden, auf wie viel Kundschaft ich verzichten könnte, um den gleichen Gewinn zu erwirtschaften, würde ich nun so rechnen: alte Handelsspanne / neue Handelsspanne = Anteil des Umsatzes, den ich weiterhin erwirtschaften müsste, um den Gewinn zu halten. Wenn ich dann -100% rechne erhalte ich den Anteil der Kundschaft, die sozusagen nicht mehr benötigt würde.

In diesem Fall wären es dann:
40% / 50% = 0,8, d.h. ich könnte auf 20% meiner Kundschaft
verzichten, und hätte den gleichen Gewinn.

?? Also vorher kamen 10 Kunden = 400€ Gewinn (10 * 40). Wenn jetzt 20% weniger kommen, kommen also 8. Und 8 * 60 = 480. Da haut also schonmal irgendwie der Ansatz nicht hin.
Hm, also erstmal nachdenken, das Gerechne mit % macht mich ganz verwirrt.
Wir haben also mal eine Spanne von 40€ und eine von 60€? Und jetzt suchen wir einen Faktor mit dem aus 60€ wieder 40 werden? also ungefähr so 40 = 60*x??

Grüße

Hallo ElBuffo,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Die mich erst auch ins Grübeln gebracht hat, aber es dann doch auflösen konnte.

Bei einer alten Handelsspanne von 40% und einer neuen Handelsspanne von 50% reicht ein neuer Umsatz von -20% des vorherigen Umsatzes, um den gleichen Gewinn zu erwirtschaften.

Beispiel:
alter Verkaufspreis: 100
Einstandspreis: 60
Handelsspanne: 40
Bei 100 verkauften Artikeln werden 10.000 Euro Umsatz und 4.000 Euro Gewinn gemacht.

Bei einer Preissteigerung von 20%:
Verkaufspreis: 120
Einstandspreis: 60
Handelsspanne: 60
Einen Gewinn in Höhe von 4.000 Euro würde ich nun schon bei einem Umsatz von 8.000 Euro erwirtschaften (20% von 10.000 Euro)

Wahrscheinlich hab ich mich aber auch sehr ungünstig ausgedrückt gehabt.
Deine Frage war aber super, weil ich es so nun echt verstanden habe. Und ich gehe nun davon aus dass in dem Buch einfach ein Fehler ist? Weil bei einer Preissteigerung von 25% komme ich, wie bereits geschrieben, auf eine neue Handelsspanne von 52%, und die macht letztlich auch nach obiger Rechnung Sinn…