Kraftstoffsparen Diesel vs. Benziner
Meine Idee war:
Gaspedaldrücktiefe = Einspritzmenge Zylinder pro Takt sowie
Umdrehung = Takte/Zeit
ergo stellt o.g. Vorgehen den geringsten Verbrauch/Zeit dar.
Und da Strecke pro Zeit mit der Höhe des Gangs streng monoton
wächst, komme ich im fünften Gang (da fährt man etwa 80-90 mit
meiner Fahrweise) am weitesten.
Interessanter Ansatz, aber diese Betrachtung lässt den Einfluss von motorischen (z. B. Verlauf des Motor-Wirkungsgrades über Last und Drehzahl) und äußeren (Kopplung der Motorcharakteristiken über Getriebe und Räder mit den äußeren Fahrwiderständen und sonstigen Kräften, die ja auch stark geschwindigkeits- und beschleunigungsabhängig sind) Faktoren außer acht.
Für die Minimierung des Kraftstoffverbrauches sind mehrere Felder zu betrachten:
- Auswahl der anzustrebenden Fahrgeschwindigkeit, falls der Verkehr das zulässt
- Auswahl des Ganges, um diese, oder aber eine andere Geschwindigkeit zu halten (hierauf und nur hierauf zielte die Ursprungsfrage)
- Auswahl der Last und Drehzahl, um die unter 1 und 2 genannten Geschwindigkeiten zu erreichen.
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Darüber hinaus gehen weitere, teilweise halb- oder nichttechnische Überlegungen (wie schwimme ich im Verkehr mit, wie optimiere ich verbrauchsgünstig die Fahrstrecken, wie reduziere ich Kurzstrecken und Kaltstarts, Optimierung von Fahrzeugausrüstung, Gewicht, Verbraucher an Bord und und und…).
Also immer so fahren, dass das Pedal möglichst wenig gedrückt
wird, und die Drehzahl möglichst gering ist.
Nun, kleinste Drehzahl und streicheln des Pedals resultieren vor allem in Geschwindigkeit-nicht-halten-können 
Spaß bei Seite. Wenn man die von mir etwas tiefer verlinkten Muscheldiagramme mit den Kurven für den Verlauf der Fahrwiderstände und mit Getriebediagrammen verheiratet, kommen heraus Kurven, wie etwa unter
http://www.sk-8.de/energie/eneBenzinsparenPkw.php
(Überschrift Effiziente Geschwindigkeiten)
oder
http://www.verkehrswissenschaftler.de/berichte/beric…
(Bild 2. Den Text bitte außer Acht lassen, es ist sehr viel Blödsinn bei)
Hieraus ergibt sich, daß Unterschreiten gewissen Drehzahen nicht zu weiteren Reduzierung des Verbrauches führt, sondern ihn erhöht. Daher mein Einwand gegen die Aussage zu möglichst geringer Drehzahl.
Die Betrachtung der Muscheldiagramme für Diesel und Benziner zeigt auch, daß für Benziner verbrauchsgünstiger ist die Kombination viel Gas (sprich: große Last) - kleine Drehzahl (speziell beim Beschleunigen, wo das Einhalten dieses Zusammenhanges noch vom Fahrer durch passende Fahrweise eingehalten werden kann), wohingegen Diesel recht verbrauchsarm auch mit geringer Last (mit wenig Gas) fahren kann, solange die Drehzahl um das Drehmomentmaximum herum bleibt. Und das Drehmomentplateau ist bei heutigen, nahezu ausschliesslich aufgeladenen Dieseln recht breit.
Daher mein Einwand gegen Gleichbehandlung von Diesel und Otto.
Somit wären die beiden Einwände meines vorherigen Posts geklärt.
Komplexe, wenn auch nicht ganz unstrittige Betrachtung des Themas Verbrauchsarmes Fahren bietet die o. a. sk-8-Seite.
Praktische Hinweise für Otto-Fahrzeuge gibt es auch hier:
http://www.ford-eco-driving.de/download/Trainingsbro…
(Gang-Verbrauchsdiagramm auf dieser Seite war vor einem Jahr deutlich genauer, jetzt hat er nur noch Symbolwert)
MfG
C.
P.S. meine Ehrfurcht vor Physikern und deren Abstraktionsvermögen hat tiefe Kratzer bekommen 