Wirtschaftspsychologie

Liebe/-r Experte/-in,

Ich schreibe meine Diplom-Arbeit über die Rolle der sozialen Bewährtheit und anderen Mechanismen wie Reziprozität und Autoriät im Dialogmarketing. Möchte dazu auf die Online und Offline Instrumente eingehen. Im Rahmen der sozialen Bewährtheit würde ich gerne Weiterempfehlungsfunktionen in E-Mail und sozialen Netzwerken bearbeiten. Denken Sie, dass Weiterempfehlungen SWYN, Tell a friend,Teile-Funktion und co. auch unter dem Prinzip der sozialen Bewährtheit abegedeckt werden? Was ist mit kunden-werben-kunden?
Können also Nutzer oder Kunden aktiv Andere weiterempfehlen im Sinne von Empfehlungsmarketing oder würden Sie sagen, dass das Prinzip der sozialen Bewährheit darauf abzielt, dass Menschen wenn Sie in Situationen der Unsicherheit sind, sich selber an anderen orientieren aber nicht Produkte von anderen empfohlen bekommen wollen? Ich hoffe, dass ich meine Fragen konkret gestellt habe und wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir weiterhelfen würden.

Hallo,
grundsätzlich ist festzuhalten,dass leider unsichere Menschen sich immer wieder an sichere Menschen orientieren, weil sie sich nicht auf sich konzentrieren, sondern auf das „Außen“. Somit werden sie ihre Unsicherheit nicht los. Es ist sehr unterschiedlich, wie Menschen mit Produktempfehlungen umgehen. Bei unsicherern Menschen ist die Vorteilsnahme bei Produkten sehr wohl von Bedeutung.

Hoffe hiermit geholfen zu haben.
Weiterhin viel Erfolg

Ich denke, dass das individuell sehr verschieden sein kann. Was der eine als Anregung begrüßt, wird ein Anderer schon als Belästigung empfinden.
In der Praxis wird man sich wohl eher selbst bei Freunden und Bekannte umhören. Eine ungefragte Empfehlung birgt zumindest oft das Risiko in sich, nicht auf einen momentanen Informationsbedarf zu treffen - kann aber längerfristig dennoch „werbewirksam“ sein…

Die Frage lässt sich also - meiner Meinung nach - nicht eindeutig beantworten. -

Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter.

Alles Gute

Peter