Wisotel - Glasfaser - neues Modem oder bestehenden Router

Morgen zusammen,

wechseln zu Wisotel mit einem Glasfaseranschluss. Die Herren haben hier eine Box da gelassen wo das Glasfaserkabsl rein und ein Rj45 Stecker raus geht.

Ich vermute mal die Box ist das neue Modem?
Wir haben noch einen TP Link Router (AX75).

Frage 1:
Brauche ich noch ein zusÀtzliches Modem?
Lt Wisotel soll ich ne Fritzbox kaufen. Warum konnten die mir aber auch nicht so Recht beantworten, denn Modem habe ich doch schon, oder? :smiley:

Frage 2:
Es gibt keinen Telefonausgang mehr an dem Wisotel Modem. Kann ich, vorausgesetzt mein TP Link Router kann weiter eingesetzt werden, auf ein IP Telefon ohne Probleme wechseln?
Ich meine nĂ€mlich im TP Link Router keine Konfigurationsmöglichkeit fĂŒr Telefon gesehen zu haben, muss ja aber irgendwo Telefonnummer und so hinterlegen


WĂ€re dankbar fĂŒr Rat.

Vg

Ja, weil in der Beschreibung steht:
„System Requirements: Cable or DSL Modem (if needed)“

Kommt darauf an, welche Telefone du nutzen möchtest und was du sonst noch so vor hast (Smart Home).

Den Telefonanschluss muss dein Router bereitstellen. Es sei denn, du willst ein echtes IP-Telefon anschließen. Das wird dann ĂŒber ein Netzwerkkabel mit dem Router verbunden.
Habe bei der Beschreibung deines AX75 allerdings nichts zum Thema Telefon gelesen.

Eventuell solltest du die Fritz!Box Fiber 5590 ins Auge fassen.
Die hat das Glasfasermodem schon drin, du sparst also ein GerÀt ein. Das hÀngt allerdings davon ab, ob die Glasfaserleitung bis zum Stellplatz der Fritzbox geht oder im Keller endet.

Vermutlich ja. Genaueres kann man sagen, wenn Hersteller und Typ bekannt sind.

NEIN.

Ist fĂŒr die einfacher, wenn sie bei Problemen helfen sollen. Die meisten Anbieter möchten, dass der Endkunde einen der â€žĂŒblichen“ Router benutzt - am besten einen, der dem Anbieter Zugriff auf die Kofiguration bietet. Diesen Wunsch darf man getrost ablehnen.

Ein Modem ist ein mehr oder weniger „doofer“ Schnittstellenwandler. Glas rein, Kupfer raus.

Laut Schnittstellenbeschreibung setzt Wisotel GPON oder AON Technologie ein (Übertragungsverfahren bei Glasfaser) - und beide Male unnötigerweise eine PPPoE Einwahl. Das mitgelierferte Modem wird wohl zum Verfahren passen. Der Router muss jedoch konfiguriert werden. Es sind die Zugangsdaten einzugeben (Benutzername und Kennwort fĂŒr den Internetzugang - nicht die Telefonzugangsdaten), Es muss VLAN 7 fĂŒr den Internetzugang eingestellt werden.

Kein Wunder - der unterstĂŒtzt ja gar nicht den Anschluss von Telefonen.

Ja, das geht. Wisotel benutzt fĂŒr VoIP VLAN 6 und die Zugangsdaten fĂŒr die Telefonie sollten dir auch zugehen.

Die Konfiguration (meist chinesischer) Telefone fĂŒr kleine Anbieter wie Wisotel wirst du manuell, das heißt ohne Assistenten mit voreingestellten Werten, durchfĂŒhren mĂŒssen. Das kann auf Anhieb klappen, ist aber oft „a pain in the ass“, weil Telefonhersteller und Anbieter unterschiedliche Begriffe benutzen und der Telefonhersteller zwangslĂ€ufig zig Einstellungen ermöglicht, die der Anbieter gar nicht unterstĂŒtzt.

Immerhin liefert Wisotel eine recht genaue Schnittstellenbeschreibung:

Nein, weil die „Box“ („Glasfaserkabsl rein und ein Rj45 Stecker raus“) bereits das notwendige Modem ist. Es ist also kein zusĂ€tzliches Modem notwendig.

Kleiner Haken: Bei GPON muss das Glasfasermodem mit dem Netz „verheiratet“ werden.
Das geht bei manchen Anbieter ĂŒber ein Onlineformular, bei anderen darfst du die nĂ€chsten Stunden verschiedensten Hotlinern erklĂ€ren, was ein Glasfasermodem ist und dass die doch bitte die Modem-ID in deren System Ă€ndern möchten. Mein Rekord bei der Telekom: 1,5 h reine Telefoniezeit. ZuzĂŒglich mehrerer TobsuchtsanfĂ€lle und Verzweifelungstaten war das ein ganzer Samstag Vormittag.

Ich hatte die Frage so verstanden, ob er zu seinem vorhandenen Router ein Modem braucht.
Da sein Anbieter das Modem schon zur VerfĂŒgung gestellt hat, braucht er natĂŒrlich kein zweites.

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Korrekt. Ich habe bereits den TP Link Router und möchte eigentlich keine zusÀtzliche Fritz Box anschaffen.

WĂ€re die beste Lösung die mir einfĂ€llt 
 Mit dem Router sind wir ja an sich zufrieden und mĂŒssten dann nur ein IP Telefon anschaffen.

Anschaffen: 10 Minuten Suche, 40€ bezahlen.

Und dann kommt die Einrichtung.
Ich bin nicht ganz ohne IP-Erfahrung - mein erstes Yealink-IP-Telefon hat mich Stunden der Verzweifelung gekostet.

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Okay nur um aber nochmal auf ganz sicher zu gehen: kann das IP Telefon sich nun mit dem TP Link per WLan verbinden und sich dann ĂŒber das Telefon einrichten?

Im TP Link ist ja keine TK Anlage oder Àhnliches drin. Oder brauch das Telefon eine Art Basisstation? (Normalerweise dann ja ne Fritz Box oder so)

Ein schnurgebundenes IP-Telefon braucht nur Strom und ein Netzwerkkabel. In ihm wird dann einerseits konfiguriert, wie es ĂŒber den Router ins Internet kommt und mit welchen Zugangsdaten es sich dort bei welchen Servern deines Telefonie-Anbieters anzumelden hat. Bei einem drahtlosen Telefon hast Du eine Basisstation, die wie ein schnurgebundenes Telefon zu konfigurieren ist. Also bis hierhin kein Unterschied. Spannend wird die drahtlose Geschichte dann, wenn Du mehr als ein Telefon im Haus brauchst, denn der von solchen Telefonen verwendete DECT-Standard unterstĂŒtzt bis zu 6 schnurlose Telefone an einer Basis, ohne dass man eine zusĂ€tzliche Telefonanlage oder einen Router mit eingebauter kleiner Telefonanlage benötigt.

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Ich habe mich jahrelang mit mehreren angeblich IP-fĂ€higen Telefonanlagen herum geĂ€rgert. Ich habe mit ISDN-Adaptern versucht, wieder eine stabile Telefonie zu erreichen, habe Fehler gefunden, die bei der Telekom niemand gefunden hat, bin seit zig Jahren mit Netzwerken und Routern vertraut, 
 Erst als sich mein Bedarf so geĂ€ndert hatte, dass mir eine Fritzbox reichte, war ich endlich wieder da, wo ich zuvor mit ISDN und uralter kleiner Anlage immer gewesen war. FĂŒr einen kleinen RĂŒckfall in schwierige Zeiten fand sich bei AVM sofort eine eindeutige und funktionsfĂ€hige Lösung, und der Wechsel auf ein neues Modell fĂŒr den Umstieg auf Glasfaser war vollkommen reibungslos und binnen 20 Minuten fĂŒr neun Telefonie-EndgerĂ€te und ein Netzwerk mit zig Teilnehmern erledigt. So kann es besser kaum sein.

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