WLAN AccessPoint gesucht

Hallo,
machen wir es kurz, hier das Lastenheft:

  • WLAN 802.11AC
  • Sendeleistung einstellbar auf 10 dBm oder darunter (es soll je genau ein Zimmer versorgt werden)
  • POE nach 802.3af
  • Nicht zu alt für Updates
  • aber recht preiswert bitte (< 100€)
  • halbwegs vertrauenswürdiger Hersteller

Puh, dBm genaue Einstellung der Sendeleistung und POE schließt alles im Consumerbereich aus. Das in Kombination mit recht preiswert wird dein Problem unlösbar machen. Ich hab im ersten Reflex an Lancom gedacht aber schon das ist das Gegenteil von recht preiswert.

Vorschlag: TP-Link Archer C80. Das in Verbindung mit sowas hier: https://www.amazon.de/dp/B08HS4NT13

Ist dann schon ziemlich nah an deinem Lastenheft. Aber dBm genau einstellbar ist das auch nicht. DIe haben irgendwie Prozente von irgendwas, das kann man im Webinterface einstellen. Das müsste man ja aufs Minimum einstellen und dann schauen, ob der Raum versorgt wird.

Sowas steht bei mir gerade im Lager:

dBm exakt einzustellen war zu spitz formuliert. Eine hinreichend starke Drosselung reicht.

Ich an Ubiquiti, UAP-AC Lite oder so. Die haben allerdings kein Web Interface und werden üblicherweise über einen Controller (im einfachsten Fall ein Programm auf deinem Rechner) konfiguriert.

Oder halt per SSH an der Kommandozeile.

Ubiquiti hat grundsätzlich Ahnung vom HF- Design, das POE ist meistens bei denen am Standard vorbei und mit ihrem zunehmenden Cloud-Zeug hat deren Ruf bei mir etwas gelitten.

Ich mag deren Hardware aber sehr gerne.

Moin zusammen,
ich hab auch noch mal weiter gesucht, aber irgendwie ist das alles nicht so schön.

Daran, dass manche APs einen WLAN-Controller haben wollen, habe ich gar nicht gedacht.

Das Ganze ist für einen Freund, der vier Töchter hat und deren WLAN zentral abschalten können will.
Bislang wird die Etage mit den Kinderzimmer zentral über einen AP versorgt: 2,4 GHz, 802.11n, volle Leistung. Dank Rigips kommt es dabei zu nicht zufriedenstellenden Datenraten.
Der AP wird über einen PoE Switch versorgt, dessen Spannungsversorgung über ein Relais in der Telefonanlage geschaltet wird. Das WLAN wird allabendlich automatisch abgeschaltet, das Einschalten erfolgt über einen Code an einem Telefon.

Zusätzlich ist der Bekannte „Radiophobiker“. Darüber kann ich nicht mit ihm diskutieren. Akzeptiere seine Strahlenängste oder lass es.

Wenn „Strahlen“ schaden, dann sind Strahlen mit geringerer Eindringtiefe (5 GHz) bei selber Leistung eigentlich „unschädicher“. Wenn ich nicht einmal mit 100mW EIRP sende, sondern viermal mit 5mW, dann bin ich gleichmäßiger, im Mittel wohl leistungsärmer und habe dennoch bessere Übertragungsraten.

Das ist das Ziel. Die zentrale Abschaltbarkeit soll behalten werden.

Ich bin kurz davor, ihm vier L-321agn gebraucht zu besorgen. Zwar nur 802.11n statt ac, da mir die 802.11n-Datenrate aber in jedem Zimmer zur Verfügung steht, muss das reichen. Der Anschluss hat ja sowieso „nur“ 100/40 Mbit/s.

Die L-321agn sind halt leider EOL.

Meines Erachtens ist die Versorgung mit WLAN über viele WLAN-APs, die zentral über PoE versorgt werden, eine der elegantesten Optionen.

(Zu meinem Bild mit den 8 Access-Points: Das sind Leihgeräte aus meinem Bestand, die ich für die Versorgung einer Veranstaltung konfiguriert habe. Da hängen dann zwei Pressestellen dran.)

Ja, den braucht man für die meisten Anwendungen nur zur Konfiguration und es gibt ihn als kostenlose Software…

Wenn man damit leben kann, dann halte ich Ubiquiti für brauchbar in jeder Hinsicht

Ich werfe noch den Aruba AP11 ins Rennen

Oder Mikrotik

https://mikrotik.com/products/group/wireless-for-home-and-office?filter&s=c&w=["w_ac"]#!

Du kommst mit der Konfiguration zurecht, Mikrotik hat echt viele Optionen und ist für Laien eher … unübersichtlich.

Wenn das nur so wenige Endgeräte pro AP sind, würde ich das nochmal komplett neu denken. Was du hier gerade planst ist aus meiner Sicht absoluter overkill. Sowas sollte im (fremden) Homebereich setup and forget sein, eine zentrale Konfiguration halte ich für vollständig unnötig.

Nimm die billigsten Plasterouter die du kriegen kannst, realisiere deren Spannungsversorgung mittels eines PoE-Umsetzers. Dann konfigurierst du diesen Plasteroutern jegliche Router- und Netzwerkorganisationsfunktion raus und drehst ihnen selber das Gateway ab. Damit kommen die Teile nicht mehr ins Internet und du musst die auch nicht mehr updaten.

Dann konfigurierst du denen allen die gleiche SSID und das Passwort. Jeder auf einen anderen Kanal (1, 5, 9, 13). Niedrigste Sendeleistung.

Und dann stellst du in jedes der Zimmer einen der Plasterouter und verbindest nur noch einen LAN-Port mit dem Switch und das Netzteil der Router nimmst du auch nicht, sondern eben so einen PoE-Umsetzer.
Jetzt funktionieren deine Router als LAN to wLAN brigde. Durch die gleichartige Konfiguration machen die Endgeräte wLAN Roaming und buchen sich selbstständig beim Router mit dem stärksten Signal ein. Das ist Teil des Standards, das können die Endgeräte alle, der Router muss dafür gar nichts können. Damit hast du ein selbstorganisierendes wLAN-Netz für insgesamt 100€.

Dann kannst du ja einfach mal mit WifiAnalyzer durch das Haus gehen. Wenn die sich überlappen, kannst du mit Alufoliestreifen an den Antennen die Sendeleistung vermutlich manuell soweit reduzieren, bis es eben nicht mehr überlappt.

P.S: mir ist klar, dass der von mir verlinkte Plasterouter 9V Eingangsspannung hat, der PoE-Umsetzer aber 12V liefert. Das halte ich bei Consumergeräten der Preisklasse für vernachlässigbar. Ich vermute, dass die Originalnetzteile selbst eine recht breite Streuung haben. Die Geräte ware jetzt auf die schnelle die billigsten, die ich finden konnte. Sie sollen am Ende auch vor allem das Konzept verdeutlichen.

Geld ist mehr als genug da. Die 100€-Grenze ist eher ein „nicht mehr als das zahlen wollen“.

Schade, dass die Hersteller keinen Bedarf bei Privatkunden für solche Lösungen sehen.

Es ist schon recht irrwitzig, dass ein vollständiger Router mit integriertem Switch und WLAN-Modul viel billiger ist als ein WLAN-Access-Point.

Ich habe gerade mit dem Bekannten telefoniert, er möchte da möglichst wenig herumstehen oder -baumeln haben. Da wäre der TP-LINK EAP225-Wall von den Daten ganz gut. „Basic configuration“ über Web-Oberfläche, ansonsten über den Controler - wobei das zum Glück ja nur ein Stück Software ist (ich denke bei WLAN-Controler eher an ein Gerät).

Das ist sowieso mein Standard.

Witzig, war gestern noch bei einem Kunden, der diese Eigenschaft für seine mobilen Endgeräte vehement verneinte und daher drei verschiedene WLA-Netze mit unterschiedlichen SSIDs im Haus hat. Er ist allerdings Apfel-Fanboy, da kenne ich mich gar nicht aus und halte alles für möglich.

Ok. Das hatte ich in deinem ersten Post anders verstanden. Dann kannst du vermutlich alles nehmen, was hier so besprochen wurde. Ob das deinem Freund wirklich hilft, dass der AP nicht aussieht wie ein funkendes Gerät ist halt fraglich.

Das geht bei Apple genauso. Aber wenn der Kunde das meint, dann kann man ihm ja auch für viel Geld ein zentral organisiertes vermeshtes Netz verkaufen. Geld soll ja bei Apflern jetzt auch nicht so das Problem sein.

…und dafür das ganze Brimborium? Wozu einfach, wenn es kompliziert und teuer geht? :roll_eyes:

Nimm eine Fritzbox, konfiguriere sie anständig und alles ist O.K.
Dafür sind Zugangsprofile und Kindersicherung da.
Da muss man nicht das WLAN „abschalten“.

Bei so geringer Leistung, auf der WLAN funkt, noch die DB-Zahlen beeinflussen zu wollen birgt mehr Fehlerquellen, als das es nützen würde.

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Du musst schon den ganzen Strang lesen.

Ja aber: Es geht nicht nur ums „Geld genug da“, sondern auch um „will nicht unbegrenzt für sowas ausgeben“.

Eine Fritzbox? Vier Kinderzimmer auf zwei Etagen, Rigipswände? Entschuldige, aber schon nach der ersten Betondecke ist die Verbindung lausig.

Ich kann bei einer FB ein WLAN nur für Kinder erstellen, dass ich mittels Knopfdruck aktivieren und deaktivieren kann? Zusätzlich zum Eltern-WLAN?

In meinem Wohnzimmer funkt ein AP mit 8 dBm. Das ist 1/16 der erlaubten 100mW. Es gibt absolut keine Probleme und auch keinen Grund, mit mehr Leistung zu senden. Ich bin kein Radiophobiker, aber warum sollte ich das machen?

Noch ein paar Randbedingungen:
Es existiert schon eine FB7490. Die steht im Wohnzimmer, EG ganz „links“. Die baut das Eltern-WLAN (welches per Knopfdruck nur bei Bedarf aktiviert wird - wegen der „bösen Strahlen“). Im Keller enden alle Netzwerkkabel. Im 1. OG haben wir zwei Kinderzimmer „ganz rechts“, zwischen den beiden ein Flur und ein Bad. Im 2. OG sind dann die anderen beiden Kinderzimmer. In jedem Kinderzimmer gibt es eine Netzwerkdose (2fach). Zusätzlich in jedem Flur, im Wohnzimmer gleich drei, im Arbeitszimmer ebenfalls drei Dosen. Bislang steht im Flur im 1. OG und um 2. OG ein AccessPoint, der über PoE versorgt wird und mit Vollgas 20 dBm auf 2,4 GHz sendet. In den zugehörigen Kinderzimmern kommen dabei schon weniger als -70 dBm an. Rigipswände mit ihren Metallprofilen und dem hohen Wassergehalt im Rigips halt - dürfte bekannt sein.
Der gut laufende 100/40 MBit/s Anschluss geht je nach Lage des Endegerätes im Raum dadurch bis auf einstellige Werte herunter.

Wenn die Blagen Kinder aus der Schule kommen, wird das WLAN erst nach den Hausaufgaben freigegeben. Abends wird es automatisch abgeschaltet. Kommt Besuch, wird es abgeschaltet (die Kinder sollen nicht, wenn Besuch da ist, stundenlang mit starrem Blick aufs Handy glotzen).

Ich sehe das nicht uneingeschränkt positiv - akzeptiere dieses Vorgehen aber. Im Grunde ist mir das immer noch lieber, als Eltern, die ihre Kinder uneingeschränkt daddeln lassen. „WLAN“ ist dort auch Teil der Erziehung: „Wenn die Hausaufgaben fertig sind, die Zimmer aufgeräumt sind und die Spülmaschine leergeräumt ist, wird es angeschaltet.“

O.K. - Du beschwerst Dich gerade darüber, dass ich Infos nicht berücksichtige, die Du in Deiner Frage nicht gibst. Alles klar. Das hilft bei der Einschätzung, ob sich weiterer Antwortaufwand lohnt.

Das ist eine komplette Fehlannahme.
Aber sorry, nach Deiner obigen „Beschwerde“ fehlt es mir an Motivation Dir da noch viel mehr zu schreiben als: RTFM!
Das hast Du ganz eindeutig nicht getan. :man_shrugging:

Das ist ein Grundproblem bei allen mir bekannten Foren.

Ich suche Access-Points. Also habe ich nach Access-Points gefragt.

Nun wird mir ein zentraler Router empfohlen. Das entspricht nicht der Anfrage.

Nun muss ich also nochmal zwanzig Zeilen als Rechtfertigung (?) schreiben, warum ich eigentlich Access-Points suche.

Und dann wird mir vorgeworfen, ich hätte Informationen zurückgehalten.

Warum das Ganze? Weil man mir nicht zutraut, dass die Vorentscheidung zu recht getroffen wurde. Das ist keine Böswilligkeit - weder von mir noch von dir - sondern mangelhafte Vorinformationen, die man Angesicht zu Angesicht schnell ausgeräumt hätte bzw. die im echten Leben gar nicht aufgetreten wären, da man sich dann ja kennen würde.

Aber wie lang sollen Fragen werden?
Ich habe hinreichende Kenntnisse im Bereich Netzwerktechnik. Laien halten mich für einen Experten, Experten halten mich für einen Laien. Die Wahrheit liegt dazwischen.

Ich glaube, die wichtigsten Informationen, die ich nicht gegeben habe, sind:

  • es müssen wirklich mehrere AccessPoints sein (bzw. als Access-Point arbeitende Geräte)
  • die PoE-Versorgung ist alternativlos (ob nun direkt oder indirekt über Adapter)

Ich fand die Fragestellung ganz deutlich und vollständig …

Ja UND Nein.

Wie oft kommt es vor, dass jemand „Ich brauche für ein Projekt x y z fragt“ - und am Ende stellt sich heraus, dass der Fragesteller auf dem kompletten Irrweg war und „a b c“ die wirklich sinnvolle Lösung ist.

So, und ich habe eben nicht daran gedacht, dass man hier nicht sieht, was ich weiß und was nicht.

Ich auch. Steht doch sogar da.

Wie gesagt, @mchawk Du musst schon alles lesen, nicht nur den ersten Beitrag. Irgendwie machst du hier gerade den Fehler, nicht @X_Strom.

Und ja, dann wird auch klar, warum eine einzelne Fritte, die mit voller Leistung sendet einfach nicht zu den Anforderungen passen. Das magst du sinnlos befinden aber es ist nicht deine Aufgabe, die Ängste anderer Menschen zu kritisieren. Wenn es dich so stört, dann nimm halt nicht an der Diskussion teil.

Und

ist eine Unterstellung, die wiederum belegt, dass du zu faul warst, die komplette Diskussion zu lesen.

Das schätze ich auch so ein.

Spätestens dein dritter Beitrag hat das klar gemacht. Jetzt beruhigen wir uns mal wieder und sprechen weiter über das Problem.

Ich finde die Lösung mit dem Unterputz AP ganz hübsch. Allerdings kannst du dann wirklich auch einen der von @Sebastian vorgeschlagenen Geräte nehmen. Das macht für den Anwendungsfall vermutlich überhaupt keinen Unterschied. Deine Anforderungen erfüllen die mit Sicherheit alle, ich würde hier nach Optik und Preis entscheiden.

Leg deinem Freund 3 verschiedene APs aus der Liste von Sebastian und dir vor. Dann hat er was zum Entscheiden und fühlt sich mitgenommen. Da haben alle gewonnen.

Kann man so sehen.
Ich antworte auf Fragen und habe keinen Bock mir kleine Infosschnipsel aus einem langen Thread zusammen zuklauben.
Wenn Du dazu die Zeit aufbringen willst ist das Deine Sache.
Das von anderen zu erwarten… nun, wirst Du enttäuscht werden. :man_shrugging: