Wlan in WG nutzen

Hallo,

vorweg - ich habe schon lange und viel im Internet recherchiert, auf meine Fragen aber keine klärende Antwort gefunden. Der PC-Freak bin ich letztendlich auch nicht.

Im Haus von einer Bekannten ist ein Internetanschluss von KabelBW mit einem Wlan-Router. In diesem Haus wohnen 7 Studenten (WG), die alle diesen Anschluss ins Internet nutzen dürfen. Nun kommen die ersten Bedenken. Was ist, wenn einer dieser Personen eine Unrechtmäßigkeit begeht und möglicherweise Kosten, die in die Tausende gehen können, auf den Vermieter zukommen?
Die Welle der strafrechtlichen Ermittlungen der Musikindustrie, und die Anzeigen aufgrund von ohne Berechtigung in Tauschbörsen hochgeladenen MP3-Dateien zeigen die große Gefahr sehr deutlich.

Gibt es eine Möglichkeit, das Wlan so einzurichten, dass jeder in der WG ermittelt werden kann? Vielleicht mit einem speziellen Zugangscode für jeden PC-Anschluss?
Sehen Sie noch eine andere Möglichkeit, um für jeden Studenten einen Internetzugang zu gewähren und im Ermittlerfall auch beim Verursacher ankommen kann

Wenn ein Student auszieht nimmt er die Zugangsdaten zum Router mit. Lässt sich diese Nummer problemlos durch eine andere ersetzen?

Kenne Sie sich mit rechtlichen Fragen aus? Genügt es z. B. die Wg per Schriftstück in die Verantwortung zu nehmen und im nicht geklärten Schadensfall als WG haftpflichtig zu machen?

Alles in Allem soll natürlich der Internetzugang zentral bleiben, weil diese Leute ja teilweise nur kurz in diesem Hause leben und dann wieder weg sind. Dass jeder seine eigenen Anschluss mit Vertrag hat ist also so gut wie ausgeschlossen.

Und jetzt hoffe ich auf Ihren guten Rat und sage schon mal Danke im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Hepp

Zu den rechtlichen Fragen zur Haftung kann vermutlich nur ein Anwalt etwas passendes sagen und auch das nur wenn er sich mit der Materie beschäftigt.
Das Problem ist ja das eigentlich keiner der Mitbewohner ins Internet geht sondern der Router! Das reicht eigentlich schon für eine genaue Überprüfung des Vertrages mit KabelBW, da einige Anbieter die „Zur Verfügungstellung des Anschlusses an Vertragsfremde“ schon nicht gestatten. Das es trotzdem meist so gemacht wird ist etwas anderes. Um zu Überprüfen wer sich wann ins Internet eingeloggt hat muss man halt „loggen“.
1.)Version: Bei der Fritzbox und baugleichen konnte man mal loggen, brauchte aber dazu mindestens einen weiteren PC der die Logs speichern konnte.
2.) kann man also gleich einen extra PC nehmen mit zwei Netzwerkkarten um ihn zwischen Router und Internet zu klemmen, dann logt man aber auch nur den Router.

3.) Einen eigenständigen Rechner nehmen (mit zwei Netzwerkkarten und WLAN)und den als als Gateway-Server einrichten. Dann könnte man den verwenden um neue Benutzer einzurichten denen man dann den Zugang zum Internet einrichtet. Der Rechner dient dann als Anlaufstelle für Anfragen aus dem LAN oder WLAN bei denen sich der Benutzer dann durch Eingabe von Benutzernamen und Passwort verifiziert, und der Rechner leitet die Anfragen dann weiter an den Router und der Router ins Internet.
Der Router ist nur mit dem Gateway-Rechner verbunden und nur mit dem, das gilt für WLAN und LAN! Besser WLAN am Router aus und per LAN verbinden.
Dann kann wenn jemand auszieht einfach dessen Account auf dem Gateway-Rechner gelöscht werden (nach dem speichern der LOGs).
Allerdings: Ist das ja auch eine „Voratsdaten- Speicherung“ und eine „Datenschutzverletzung“!
Das Einzige das für den speziellen Fall sinnvoll wäre ist etwas wie Seinerzeit von den Telefonanbietern angeboten ein Zugang per Ticket-System. Das funktioniert wie bei der Telekom die Sache mit den HOTSPOTS, die Telekom oder KabelBW stellt den Zugang zur Verfügung an den man sich dann mit der PIN der Tickets anmelden kann. Das Ticket gilt dann z.B. für eine Stunde, dann wird ein neues benötigt. Bei Zahlung per Bankeinzug ist dann der Kontoinhaber der Ticketkäufer und somit auch der in der Zeit verantwortliche Internetnutzer.

Es gibt eine eigentlich keine Möglichkeit selbst für Kontrolle zu sorgen wenn man nicht entsprechen Geld und Zeit investieren will.
Und selbst dann ist es besser auf UMTS-Sticks zu verweisen, da kann man Tages-, Stunden- oder Monatsnutzungen kaufen. Normales Internet geht damit recht gut, große Downloads nicht.
Aber: Es gibt eine verantwortliche Stelle, das ist der Anbieter.