WLAN / IP Überwachunskamera

Computer: Software & Programmierung
#1

Liebe WWW Community,

Ich habe Fragen zum Thema „WLAN Überwachunskameras“.

  1. Man kann sich ja via WLAN oder IP (Kabel) verbinden mit dem Router. Welche der beiden ist sicherer? Ich denke dabei an die Sicherheit eine Hacks druch fremde.

  2. Habe ich das korrekt verstanden: Ob Kabel oder WLAN. Am Ende muss der Hacker mein WLAN Passwort knacken, damit er Zugang hat. Es ist also egal, welches ich nutze (Wlan oder Kabel). Der Schwachpunkt ist mein WLAN Passwort, korrekt?

  3. Wenn ich zurück komme vom Urlaub, die Überachungskamera entferne und das Passwort meines WLANS ändere, dann bin ich wieder voll geschützt? Also wieder im Ursprungsmodus, VOR der Installation der Überwachungskamera.

Eigentlich, will ich nur für meinen Urlaub eine Überachungskamera installieren, und dann nach meinen Urlaub wieder entfernen. Wie kann ich sichergehen, dass mein WLAN nach meinem Urlaub wieder 100% sicherheit bietet?

Danke für Ihre Hilfen!!
Grüsse
Thomas

#2

Natürlich bietet ein Netzwerkkabel einen besseren Schutz, zuverlässigere Datenübertragung, keine Belastung des WLANs, Möglichkeit über das Kabel auch den Strom zur Kamera zu bringen.

Mit dem WLAN-Schlüssel kommt er in dein Heimnetz.
Der Zugang zur Kamera ist dann als nächste Hürde auch noch einmal mit einem Kennwort gesichert.

Du holst dir mit einer handelsüblichen Überwachungskamera ein chinesisches Gerät in dein Heimnetz, dem du zu 100% trauen musst. ICH würde das nicht.
Die Kamera soll nur während des Urlaubs laufen?
Dann betreibe sie als einziges Gerät im Netz.
Sie könnte dann immer noch einem Angreifer dienen, um die Daten des Routers auszuspähen (etwa Telefonverbindungen aufzurufen). Dein Router gehört also (sowieso) mit einem ordentlichen Kennwort geschützt.
Wenn die Kamera über WLAN verbunden wird, kennt die Kamera deinen WLAN-Schlüssel - und damit auch der, der über die Kamera Zutritt in dein Heimnetz bekam.

Es ist unwahrscheinlich, dass so etwas passiert. Du kannst aber niemals wissen, wie vertrauenswürdig die Firmware in der Kamera ist.

Mal eine andere Frage: Was soll die Kamera eigentlich erzielen?
Dir einen Alarm ans Handy schicken, wenn eine Spinne über die Linse krabbbelt?
Schemenhaft erkennbare Einbrechervideos irgendwo speichern, die niemandem etwas bringen?
Oder gar dieses Videos auf einer eingebauten Speicherkarte ablegen - damit sich Einbrecher ihr Video angucken können, denn die Kamera werden sie kaum hängen lassen.

#3

Hallo,
WLAN ist auch mit IP …

Wenn vom „hacken“ geschrieben wird (div. Zeitschriften) dann muss man auch den Kontext beachten. Falls du für Geheimdienste interessant bist, dann mach dir keine Sorgen. Die kennen genug Wege.
Andererseits, als unwichtiges Beobachtungsobjekt oder just for fun erfordert es doch einen mehr oder weniger großen Aufwand Netzwerke zu knacken. Ich gehe mal nicht davon aus, dass dein WLAN Schlüssel nicht 12345678 ist.
Was anderes ist es, wenn deine Kamera nach hause telefoniert um dir den Zugang von unterwegs zu ermöglichen. Sowas käme mir garnicht ins Haus.
Gruß

#4

Hallo X_Strom,
Danke für deine Antwort!

Ich bin ein Mensche, der sich besser fühlt, wenn ich ab und zu mal sehen kann von unterwegs, ob alles Zuhause in Ordnung ist. Es ist also eher etwas „Psychisches“ als eine echte Gefahr.

Frage:
Wenn ich also die „China-Ware“ installieren, und dann die Hardware wieder komplett entferne (vom Stromnetz nehme und im Schrank verpacke), und dann noch das WLAN Passwort erneuere (komplett neues Passwort konfigurieren) dann bin ich ja wieder auf der sicheren Seite, oder?

Meine Frage ziehlt eigentlich darauf: Wie kann ich für eine kurze Zeit eine „China-Überwachunskamera“ nutzen, und minimalen Schaden erzeugen.

#5

Hallo Bernd54,

Ja, du hast recht. Ich arbeite NICHT für den Geheimdienst. Ich würde es nutzen als unwichtiges Beobachtungsobjekt.

Was meinst du eigentlich mit „wenn deine Kamera nach hause telefoniert um dir den Zugang von unterwegs zu ermöglichen“? Das wäre ja der Fall, wenn ich vom Urlaub aus die Kamera ansehen möchte, oder? Wenn ja, wo siehst du da die Probleme?

Danke :slight_smile:

#6

Kommt drauf an. Wenn die Kamera von außen erreichbar ist, kann Wlan sicherer sein - wenn das Wlan entsprechend gut gesichert ist.

Nö. Wenn er Zugang zum Kabel hat (z.B. am Anschluss der Kamera) ist er drin. Da gibt es kein Passwort.

Es ist immer eine gaaaanz tolle Idee, im Urlaub eine Kamera ans Netz zu hängen. Dann weiß der Einbrecher wenigstens, dass du ganz sicher nicht zu Hause bist.

Und was hast du von der Kamera? Sitzt du rund um die Uhr am Laptop und schaust auf die Haustür? Auch nachts? Und wenn du siehst, dass sie offen steht, fährst du schnell heim, oder wie?

Gar nicht. Genausowenig wie vor dem Urlaub. Ein Wlan ist kein Safe, es gibt da keine 100%. Und wozu auch - was genau willst du denn wovor schützen?

läuft mit default-Passwörtern über einen chinesischen Server. Wie kommst du darauf, dass du der einzige wärst, der auf die Kamera zugreifen kann?

#7

Ich meinte, falls der Geheimdienst ein Interesse an dir hätte.
Nach hause telefonieren meint nicht dein Zuhause sondern das der Kamera, also des (chinesischen) Herstellers.
Siehe auch die anderen Antworten.

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#8

An viele Router kann man sogenannte „Aktoren“, wie etwa eine Steckdose per DECT anmelden. Über eine VPN-Verbindung zum Router könnte man diese Steckdose bei Bedarf ein- und ausschalten, indem man sich aus der Ferne in die Weboberfläche des Routers einloggt. Und damit die Webcam, die in dieser Steckdose steckt.

Bei Nichtbenutzung die Steckdose wieder per VPN-Verbindung ausschalten, und die VPN-Verbindung wieder trennen.

#9

Ja nu, mit VPN braucht man auch keine Angst vor den Chinesen haben. Dann bekommt die Kamera Internet-Verbot, und man greift über VPN auf sie zu.

Allerdings braucht man dann zunächst nen DNS-Dienst, und muß es dann auch noch hinbekommen, ein VPN aufzubauen. Ich denke, wer das kann, hätte die anfänglichen Fragen nicht gestellt. Zumal, VPN muß erstmal technisch möglich sein, was bei dem heutigen IPv4/6-Mischmasch nicht immer der Fall ist.

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#10

DAS
ist die typische Funktion des Nachbars gegenueber,
der anrufbar und mitdenkend aufmerksam sein sollte, sogar selber Dich anrufen kann, wenn was passiert.

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#11

Folgende Erfolgserlebnisse mit den seit einem Jahr hängenden Kameras:
Wir haben herausgefunden, wer uns vor die Haustür gekackt hat (Marder).
Wir haben herausgefunden, wann das Auto meiner Frau angefangen hat, Öl zu verlieren und wo das Öl herkam.
Wir konnten auf die Minute genau feststellen, wann das Auto unseres Nachbarn aufgebrochen wurde (Reflektion der Innenraumbeleuchtung auf einer Seitenscheibe).
Wir konnten feststellen, wer uns die Steine auf die Stellplätze geworfen hat.
Wir konnten nachvollziehen, wie lange die beiden Junge der Igelin noch unter unserem Gartenhaus wohnten.

Und dennoch: wenn irgendwo in der Nachbarschaft eingebrochen oder ein Auto aufgebrochen wurde, dann waren nie Häuser darunter, an denen Kameras hingen. Aber auf den Gedanken, ein neues Scheunentor in der Technik aufzumachen, damit man aus dem Urlaub sehen kann, was die Kameras gerade sehen, wäre ich nie gekommen. Was soll das auch bringen? Die Wahrscheinlichkeit, daß Du genau in dem Moment aufs Handy schaust, in dem jemand Deinen Pool anbohrt oder die Rosen ausgräbt, ist doch mehr als unwahrscheinlich. Es sollte erst einmal die Frage nach dem „warum“ vernünftig durchdacht werden, bevor man sich an das „wie“ macht.

Gruß
C.

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#12

Dafür gibt es bei diversen Modellen die Alarmierungsfunktion.
Die schicken eine Mail (mit Bild/Video und Ton) sobald sich im interessanten Bildausschnit was bewegt.
Ob das die Katze ist oder der Schurke unterscheidet die Kamera nicht.
Kann also ein aufgeregtes Gebimmel für nix im Mailfach werden.

#13

Es gibt mehr oder weniger gute Kleintierunterdrückungen bzw. Möglichkeiten, die Empfindlichkeit einzustellen.

Ob er so etwas möchte, ist noch unklar:

#14

Höre mit diesem Zwank auf, bevor es eine echte Paranoia wird. Letzten Endes kônntest Du nur dem Einbrecher zuschauen, wie er dir die Bude ausräumt. Schlechtestenfalls hast Du ihm mit deiner Kamera den Weg bereitet.

Lene mit der Ungewissheit zu leben. Das erleichtert dir dein Leben.

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