WLAN neben Router WLAN aufbauen und im ganzen Haus nutzen?

Moin,
schon mal danke fürs lesen!
Ich habe einen Router o2 homebox 2 vom Anbieter. WLAN habe ich im Haus mit 3 Repeatern und 1. Powerlineverbindung im Haus verteilt. Das ist aber alles halbseiden. Irgendwei können nicht alle Repeater gleichzeitig genutzt werden. Das möchte ich verbessern. Habe neulich aufgeschnappt, dass dort das WLAN nicht zuverlässig arbeitet.

Ich würde also gerne am gelieferten Router WLAN aus machen und per LAN kabel dann mit anderen Geräten ein ordenliches WLAN aufbauen, dass dann im ganzen Haus und vielleicht sogar vorm Haus im Garten zuverlässige Verbindungen herstellt. Das ist meine Frage, was brauche ich? Einen WLAN Router ohne Modem oder ein access point? Die Homebox möchte ich nicht austauschen gegen einen anderen Router, da hier O2 den Service und die Updates einpflegt. Es soll also ein WLAN per LAN Kabel an die homebox „rangehängt“ werden. Wahrscheinlich nicht sehr technisch ausgedrückt, aber bin um jeden Tipp dankbar. Ach ja Fritzbox könnte erst mit Tarifwechsel gemietet werden. Mit dem Tarif bin ich aber ansonsten zufrieden. Danke für jeden Tipp

Hallo,

Repeater verstärken zwar Signale, aber sie sorgen auch dafür, dass der Datendurchsatz deutlich geringer wird.

Ich empfehle daher eine ganz simple Lösung. Ganz ohne neumodischen „Mesh“-Schnickschnack.

Besorge dir Geräte, die ein WLAN erzeugen können und über ein Netzwerkkabel verbunden werden.
Eigentlich sind das dann „WLAN Access Points“. Und in jeder professionellen WLAN-Umgebung wird man ausschließlich diese Spezialisten finden - der einfache Kunde „will sowas nicht“, hat man entschieden. WLAN APs sind recht wenige zu kaufen, manche sind extrem teuer.

Macht aber nichts!
Das Tolle an vielen Repeatern ist: Die kann man dann, wenn sie mindestens eine Netzwerkbuchse haben, fast immer in die Betriebsart „einfacher Access Point“ bringen.

Lass das WLAN des Routers ruhig an. Setze den 2,4GHz Kanal fest auf 1, 6 oder 11.
Begrenze die Kanalbreite auf 20MHz. Bei 5GHz sind viel mehr Kanäle verfügbar, zudem arbeiten dort die „ich such mir automatisch einen freien Kanal“-Funktionen eigentlich ganz gut (weil sie es müssen, laut Gesetz).

Nimm nun die beabsichtigte Anzahl Repeater, stelle dort die Betriebsart „AccessPoint“ ein.
Im 2,4GHz Band bekommen die beiden dem Hauptrouter nächsten Repeater die Kanäle 6 und 11.
Kanal 1 wird für den Repeater benutzt, der dem Hauptrouter am wenigsten stört. Ebenso bei 6 und 11 durchführen. Im 5GHz Band lässt man wieder die automatische Kanalwahl zu.

Das Wichtigste:
Konfiguriere WLAN-Schlüssel (WPA2) und WLAN-Name (SSID) bei allen Geräten und bei allen Frequenzbereichen absolut identisch.
Deine Geräte werden dann von sich aus praktisch unterbrechungsfrei und automatisch von WLAN-AccessPoint zu AccessPoint wechseln.

Kurzform:
AccessPoints nehmen, bzw. Geräte nehmen, die man zum einfachen AccessPoint konfigurieren kann.
Alle per Kabel mit dem Heimnetz verbinden, niemals den Repeaterbetrieb nutzen.
Im 2,4GHz Bereich die drei überlappungsfreien Kanäle 1, 6 und 11 nutzen, dabei sorgfältig auf die Geräte verteilen.
Bei 5GHz klappt dank „DFS“ und mehr freien Kanälen bei geringerer Reichweite die automatische Wahl meist ganz gut.
Alle auf die selbe SSID, alle den selben WLAN-Schlüssel.

(Auch Router können als „einfacher AccessPoint“ arbeiten. Dann muss aber mehr beachtet werden!)

… die aus der Liste müssten denn das Richtige sein, oder?

Du möchtest deine router also behalten, ist ja kein Problem.

Nun ziehst du ein par Kabel ggf Flachkabel durch die Bude und an deren Ende eine Acesspoint. Habe es bei mir auch so gemacht, allerdings nur mit einen im Treppenhaus, langt bei mir für das Ganze Haus und den Gärtchen. Die Installation ist recht einfach.

ich habe dazu einen von Ubiquiti genommen, andere Hersteller sind vermutlich recht ähnlich.

Hi!

Hast Du schon mal nach Mesh-Systemen Ausschau gehalten?

Grüße,
Tomh

Da hast du dir die „Spezialisten“ herausgesucht, also Geräte, die als WLAN AP konstruiert und konzipiert wurden.
Die funktionieren immer, weil es genau deren Zweck ist, so zu funktionieren.

Es kann halt preiswerter sein, einen als AccessPoint konfigurierbaren Repeater zu kaufen.
Der Grund ist die Stückzahl: „Jeder will“ repeaten. „Jeder antwortet“, man soll sich Repeater zur Erweiterung des WLAN kaufen. Also werden die in horrenden Stückzahlen produziert und an den Mann gebracht. Dass man mit kabelgebundenen AccessPoints etwas aufbauen kann, was wesentlich besser ist, gilt in Zeiten des „alles per Funk“ manchen Herstellern wohl als antiquiert.

Ist es aber nicht.

Es ist der Stand der Technik in jeder professionellen WLAN Umgebung.

Wenn du nicht auf den Preis schauen musst, dann ist deine Suche nach Dual-Band WLAN AccesPoints genau richtig! Ich bevorzuge da solche, die externe, abnehmbare und somit ersetzbare Antennen haben. Oft sind bei anderen Geräten die Antennen nur Leiterbahnen auf einer Platine, die keine so guten Sende-/Empfangseigenschaften haben.

Danke schon mal,
ja, habe nach Mesh Systemen geschaut und rausgefunden, dass easymesh noch Zukunftsmusik ist. Es gibt aber ein paar Hersteller, wobei Trenda Nova wohl am günstigsten ist. Die Unterschiede zwischen MW 3, 5, 6 ist mir noch nicht klar. Top ist ein Mesh System bei dem 1 Band für die interne Kommunikation genutzt wird und 2 Bänder für WLAN. Fritzbox Router haben ein Mesh Update bekommen und können mit Fritz Mesh Repeatern erweitert werden. Ich bin da aber nicht richtig weiter gekommen, welche Fritzbox zu nehmen wäre und welche Repeater.

Ja, ich habe noch einen alten Belkin, Speedport, Asus Router rumliegen, neben den Repeatern. OK, Access Point heißt also der Router macht ein eigenes WLAN und bekommt optimaler Weise über LAN Kabel Verbindung zum DSL Router oder ist dann dann des Moden? Macht das Sinn mit bis zu 15 Jhare alten Routern?

So wiet bin ich. OK, das sind aber schon mal 2 Varianten, wo ich mich mal durchwurschteln muss.

So, ein paar Stunden später möchte ich berichten, falls noch irgendwer ein ähnliches Problem hat. Ich musste zunächst ein paar Begriffe klären - ist mir hiermit letztendlich gelungen: https://www.youtube.com/watch?v=Z7isAafDU2Q

Hub und Switch verbinden kabelgebunden Rechner zu einem Netzwerk, wobei eine Switch Anfragen von einem PC an den richtigen weiter leitet und ein Hub an alle im Netzwerk. Ein Access Point (AP) fügt einem kabelgebundenen Netzwerk WLAN hinzu. Ein Ruter verbindet Netzwerke (Heimnetzwerk und Provider) und ein Modem wird benötigt um die Netzwerkdaten „durch“ die Telefonleitung zu bekommen.

Ich war also zunächst begeistert von AP und dachte daran alle Repeater als AP einzusetzen. Habe die Idee aber zunächst zurück gestellt, als ich dann durchdacht habe, wo überall Kabel hin müsste.

War dann eher wieder bei einem Mesh Netzwerk. Easymesh ist zwar schon beschlossen. Es gibt aber noch keine Geräte, die den universiellen Standard beherrschen, auch wenn das bestimmt die Zukunft des WLAN sein wird. Mesh Netzwerk bedeutet, dass zwar Repeater eingesetzt werden, diese aber mit dem Router kommunizieren und Kanäle und Wechsel des WLAN Zugangs für die Geräte optimaler abgestimmt werden können (Triband bedeutet, dabei dass neben 2,4 Ghz und 5 Ghz ein drittes Band für die Kommunikation zur Verfügung steht. Es sollten aber zumindest die beiden Bänder 2,4 Ghz und 5 Ghz beherrscht werden, um konflickte zu vermeiden. Habe also Nach Mesh Systemen geschaut. Tenda Nova ist mir ins Auge gefallen. Ich habe mich dann aber dagegen entschieden, da ich micht weiß ob die 3 Geräte reichen und wie zukunftssicher der Anbieter ist. Ich habe dann bei Fritzbox geschaut. Bei dem Hersteller beherrschen viele Geräte durch ein Softwarupdate Mash. https://avm.de/service/mesh/faqs/welche-fritz-produkte-unterstuetzen-mesh/ und habe dann die möglichen Router hier verglichen https://www.router24.info/vergleich/fritzbox-7560/vs/fritzbox-7530/ und dann die Fritzbox 7560 gekauft. Ich werden WLAN an der Homebox ausmachen, die Fritzbox nutzen und noch 2-3-4 Mesh fritzbox repeater kaufen. Mal schauen ob das dann alles funktioniert

Vielen DAnk für die Tipps!