Wo bleibt die Rückzugsstrategie für Gaddafi

hallo Make Peace Not War,

kann Europa nicht eine Exit-Strategie für Gaddafi und seine Getreuen basteln?

also der Stand der Dinge
der in die Enge getriebene libysche noch Staatschef Gaddafi lässt weiterhin auf junge Menschen schießen um ein Gemetzel biblischen Ausmaßes zu vermeiden sollte man ihm ein 5 Milliarden Dollar Exit-Angebot machen.

wenn ihm nichts an seinem Leben mehr liegt kann er damit auch oder nur das Leben seiner Kinder schützen (und Getreuen).

cu
Friedrich

Hi,

kann Europa nicht eine Exit-Strategie für Gaddafi und seine Getreuen :basteln?

Warum? Rücktritt von ihm und seiner Regierung, aufbau eines demokratischen Sozialismus und fertig. Dann haben alle was davon.

Ich bezahle doch einem Mörder Geld, damit er aufhört Leute zu töten oder müsste man das Gesetz mal ändern??

Hanzo

Hallo,

kann Europa nicht eine Exit-Strategie für Gaddafi und seine Getreuen basteln?
also der Stand der Dinge der in die Enge getriebene libysche noch Staatschef Gaddafi lässt weiterhin auf junge Menschen schießen um ein Gemetzel biblischen Ausmaßes zu vermeiden sollte man ihm ein 5 Milliarden Dollar Exit-Angebot machen.
wenn ihm nichts an seinem Leben mehr liegt kann er damit auch oder nur das Leben seiner Kinder schützen (und Getreuen).

Das würde voraussetzen, dass der noch ganz bei Verstand ist. Es hat schon Andere gegeben, die nur Sieg oder Untergang kennen wollten. Irgendwann hakt es eben im Gehirn aus.
Außerdem ist das übliche Rückzugsland für solche Leute wohl diesmal auch nicht bereit ihn aufzunehmen.

Grüße

Hi, yes- make peace, not war!

kann Europa nicht eine Exit-Strategie für Gaddafi und seine
Getreuen basteln?

Nein - es geht um Kriegsführung! Das geht nur mit Gaddafi
Unser Öl wird knapp, es gilt, dieses Land zu erobern!

der in die Enge getriebene libysche noch Staatschef Gaddafi
lässt weiterhin auf junge Menschen schießen um ein Gemetzel
biblischen Ausmaßes zu vermeiden sollte man ihm ein 5
Milliarden Dollar Exit-Angebot machen.

Es ist sein Land, es ist sein Öl. Das will die Lobby.
Auch ich würde mein Haus und Land nicht verkaufen, um es für einen Flughafen freizumachen.

wenn ihm nichts an seinem Leben mehr liegt kann er damit auch
oder nur das Leben seiner Kinder schützen (und Getreuen).

Ein Kämpfer bleibt bis zum Schluß.

Karin

Sorry, Schlummerle, aber Du schreibst Unfug.

Lybien wird immer Öl verkaufen wollen, egal unter was für einen Führung (abgeshen von einer Steinzeitkommunistischen a la Pol Pot…) Genauso wurde die Iranische Ölförderung nach der Sturz des Shahs nicht unterbrochen.
Denn DIE brauchen unser Geld genauso dringend wie WIR das Öl. Vieleicht braucht deren auf den Rohstoffexport ausgerichtete Wirtschaft soagr unser Geld dringender als Wir ihr Öl. Der Ausfall eines Großen Produzenten wäre für die Entwickelte Welt zwar sicherlich sehr unangenehm, aber in dem Förderland würde ziemlich schnelöl der Baum brennen, wenn plötzlich die durch die Ölindustrie erwirtschafteten Gewinne (und damit die ganzen Goodies um die Bevgölkerung ruhigzustellen) wegfallen würden.

Und nach deiner Argumentation wären demokratische Sttaaten wie z.B. GB oder N keine guten Förderländer (das Gegenteil ist der Fall… dort muss man sich nicht mit irren Diktatoren rumschlagen und erst mal die halbe Regierung und den halben Generalstab bestechen…)

LG
Mike

Servus,

der in die Enge getriebene

woher weißt Du das?

Es gibt keine libysche Nation. Libyen ist ein Staatsgebilde, das aus Territorien zusammengesetzt ist, die von mindestens drei großen und einer Unzahl kleinerer Sippen beansprucht werden.

Gaddafi ist der bisher einzige Staatsmann in Libyen, der aus diesem Gebilde eine Art Staat im modernen Sinn formen wollte und teilweise mit Erfolg geformt hat. Er ist dabei unter anderem nach dem Tito-Verfahren vorgegangen, indem er die heute bestehende Infrastruktur so gestaltet hat, daß kein Teil des heutigen Staatsgebietes ohne die anderen auskommen kann.

Es geht jetzt grade nicht nur um Tripolitanien gegen Kyrenaika, sondern auch um Wasser gegen Öl, Uni gegen Pipelines, Raffinerien gegen Ölhäfen etc. etc.: Wer auch immer sich von diesem Staatsgebilde ablöst, hat damit gleichzeitig schon verloren.

Es gibt in Libyen keine einheitliche, irgendwie organisierte Opposition. Die republikanisch-demokratischen Kräfte bei den Aufständischen dürften nicht besonders stark sein, und gerade wegen der gänzlichen Unberechenbarkeit der oppositionellen Kräfte und wegen der sicheren Aussicht auf den Wegfall aller wesentlichen Lebensgrundlagen bei einem Auseinanderfallen des Staatsgebildes werden sich gerade die fortschrittlichen Kräfte des Landes sehr schwer damit tun, pro oder contra Gaddafi Partei zu ergreifen.

Gaddafi hat übrigens selber seine „Rückzugsstrategie“ entworfen und vorbereitet, ganz ohne fremde Nachhilfe: Vor ein paar Jahren hat sich Saif al Islam al Gaddafi aus allen Ämtern und Funktionen zurückgezogen - er wäre prädestiniert dazu gewesen, in einer zu diesem Zweck veranstalteten innenpolitischen Krise als Weißer Ritter aufzutreten, Libyen mit einer Verfassung, ein bissel parlamentarischer Demokratie und ein bissel liberaler Wirtschaftspolitik zu versehen (all diese Dinge hat er ja u.a. in Wien gelernt) und aus dem Ganzen eine moderne Erfolgsgeschichte zu machen. Aber dafür ist es jetzt wohl zu spät.

Schöne Grüße

MM

hallo,

Servus,

der in die Enge getriebene

woher weißt Du das?

wer ist dein ghostwriter?
cu
F.
PS:sollte er in seiner Lage nicht tun! http://www.youtube.com/watch?v=ewb9scEI_Hk&feature=r…

Servus,

wer ist dein ghostwriter?

ich schreibe in eigener Verantwortung, eigenem Bewusstsein und im Vollbesitz meiner Zweifel.

Und jetzt nochmal die Frage:

Woher weißt Du, dass Muammar Gaddafi in die Enge getrieben ist? Und wer genau treibt ihn in die Enge?

Schöne Grüße

MM

Sorry, Schlummerle, aber Du schreibst Unfug.

So sehe ich das nicht, anscheinend hast DU mich falsch verstanden?

Lybien wird immer Öl verkaufen wollen, egal unter was für
einen Führung (abgeshen von einer Steinzeitkommunistischen a
la Pol Pot…) Genauso wurde die Iranische Ölförderung nach
der Sturz des Shahs nicht unterbrochen.

Natürlich wird der Strom unter neuer „Flagge“ weiter fließen.

Denn DIE brauchen unser Geld genauso dringend wie WIR das Öl.
Vieleicht braucht deren auf den Rohstoffexport ausgerichtete
Wirtschaft soagr unser Geld dringender als Wir ihr Öl.

Bisher verdient Lybien an seinem Öl, dann verdient…? Beim Volk wird das Wirtschaftswunder nicht ankommen.

Alle ausländischen Wirtschaftsexperten stehen mit ihrem Geld schon in den Startlöchern. Der Aufmarsch zur „Befreiung und Demokratie“ des Landes ist inszeniert und manipuliert. Ich sehe die politische Situation nicht anders als damals im Irak. Damals wurde Saddham Hussein bewußt wegen Wirtschaftsinteressen gestürzt und ein Krieg begonnen. Das Gleiche passiert jetzt in Lybien. Immer unter dem Hintergrund von Menschenrechtsverletzungen.
Es gab eine Zeit, da saßen Saddham und Gaddhafi noch am warmen Buffet im Weißen Haus.

Der Ausfall eines Großen Produzenten wäre für die Entwickelte Welt
zwar sicherlich sehr unangenehm, aber in dem Förderland würde
ziemlich schnelöl der Baum brennen, wenn plötzlich die durch
die Ölindustrie erwirtschafteten Gewinne (und damit die ganzen
Goodies um die Bevgölkerung ruhigzustellen) wegfallen würden.

Und nach deiner Argumentation wären demokratische Sttaaten
wie z.B. GB oder N keine guten Förderländer

Genau

das Gegenteil ist der Fall… dort muss man sich nicht mit
irren Diktatoren rumschlagen

Das erinnert mich doch an irgendeinen Kriegsbeginn?

und erst mal die halbe Regierung und den halben
Generalstab bestechen…)

Nenne mir EIN sogenanntes demokratisches Land, bei dem dies nicht auch passiert.

Warum sollte man die Förderung überhaupt ändern? Bisher wurde gut gefördert, bisher hat alles funktioniert. Bisher zahlte ich für 1 Liter Super 1.43 Euro. Jetzt zahle ich 1.59 Euro und dieser Preis wird noch mehr in die Höhe schnellen.

Ich lehne unser sogenanntes Demokratieverständnis, gerade die ölfördernden Länder „wirtschaftlich“ und „demokratisch“ missionieren zu wollen, um eigene Wirtchaftsinteressen zu verfolgen (und nichts anderes ist der Hintergrund) ab.

So long
Karin

Bisher verdient Lybien eben nicht am Öl.
darin liegt ja die tiefere Ursache für den Aufstand, es geht um die Verteilung des Mehrwertes. Bislang fliest die Kohle nahezu Exklusiv in den Gadaffi-Clan und seine Schergen.

Mike

Servus,

Warum sollte man die Förderung überhaupt ändern?

Sie hat sich bereits nach unten geändert - konkret dort, wo Wintershall aktiv ist. Trotz weitgehender Automatisierung läuft das alles nicht ganz von selber, ein paar Leute braucht man schon dafür. Und wenn die weg sind, geht halt weniger bis gar nichts mehr.

Auch die Felder, die von Mellitah Oil & Gas in Tripoli betrieben werden, können abgetrennt vom Sitz der Gesellschaft in Tripoli nicht ohne weiteres von selber weiter arbeiten: Ein Ölfeld funktioniert nicht genau so wie z.B. die Donauquelle, wo das Wasser halt rausläuft.

Von einem Feld weiß ich, daß es relativ bald nichts mehr bringen wird, wenn das dafür projektierte Wasserinjektionssystem nicht fertig wird. Die chinesischen Ingenieure, Techniker und Arbeiter, die dieses Wasserinjektionssystem mit deutscher Unterstützung bauen, gehören mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit zu denen, die bereits ausgereist sind. Und dann wird halt nix fertig, wenn man nicht weitermacht mit dem Projekt. Wenn ich es technisch richtig verstanden habe, hängt die Wirksamkeit der Wasserinjektion u.a. davon ab, wann sie anläuft, und wenn man sie zu weit in die Zukunft verschiebt, erschöpft das Ölfeld vorher irreversibel.

Auf die mittlere Sicht wird es auch heikel, weil die Al Fatah-Universität, wo Ingenieure und Techniker für die Ölwirtschaft ausgebildet werden, in Tripoli ist, aber die wichtigen Ölfelder im Osten - Südosten von Libyen liegen: Ich habe bereits an anderer Stelle erwähnt, daß kein Teil des Landes ohne die anderen Teile auskommen kann.

Schöne Grüße

MM

Friedrich,

es ist kein Basteln an einer „Exit-Strategie“ nötig.
Diese gibt es schon seit 1966.
Gruß

Wader Hans

Hi,schlummerle,

fährst du ein Auto?

Wader Hans

Hi,schlummerle,
fährst du ein Auto?

Wader Hans

Warum muß eine politische, andere Meinung hier immer wieder, besonders bei dieser Posterin ins Abfällige abgleiten?
Das ist nicht korrekt und man könnte hier mit der Demokratie beginnen.

Vangoch

Leider falsch getippt,Vangoch,

die Frage zielt auf etwas ganz Anderes , aber schon mit Politik im weiteren Sinne verbunden.

Gruß

Wader Hans

PS; Im Politischen: Die Antwort des schlummerles auf eine Geschichte von mir, spricht Bände.Gehe auf die Suche.

Leider falsch getippt,Vangoch,

Es ist hier nicht das Forum und die Zeit, um falsch zu tippen und es geht nicht nur um die Aussage von Dir, Hans.

die Frage zielt auf etwas ganz Anderes , aber schon mit
Politik im weiteren Sinne verbunden.

Das war sehr aufschlußreich.
Es gibt zu allen Themen verschiedene Meinungen. Keiner sollte sich das Recht herausnehmen, nur seine EIGENE als Gültig anzusehen. Das ist Demokratie, von der DU sprichtst, Hans.

PS; Im Politischen: Die Antwort des schlummerles auf eine
Geschichte von mir, spricht Bände.Gehe auf die Suche.

sh. letzter Absatz.
Politisch gesehen heißt Demokratie Freiheit für alle, im Denken, Fühlen und Handeln, solange ich niemand schädige oder verletze. Jeder, jeder hat die Freiheit eine eigene Antwort auf Deine wichtige Geschichte zu haben.

Übe Demokratie, Hans!
Im Kleinen!

Vangoch