Wo bleibt eigentlich das Geld im Altenheimen?

Huhu,

ich habe da mal eine Frage.
Ich und meine Schulkollegen haben nun alle ein Praktikum absolviert, die meisten in Altenheimen.
Es war Gang und Gebe das ein Praktikant allein auf einer Station mit einer examinierten Schwester eingesetzt wird.
Wenn ich nun bedenke wieviel eine Heimunterbringung kostet (ca. 2000-2500 €) wo bitte bleibt dieses Geld. Personalkosten können es nicht sein. Das Großküchenessen kann auch nicht dermaßen alles kosten.
Ich bin einfach nur neugierig.

Tausend Dank anna

Allein die Gebäude kosten manchmal Millionen und das allein frißt die Gebühren!! Frag mal Deine Eltern, ob sie ihr Haus noch abbezahlen! Und wie lange noch!

Gruß max

Guten Morgen,

Allein die Gebäude kosten manchmal Millionen und das allein
frißt die Gebühren!! Frag mal Deine Eltern, ob sie ihr Haus
noch abbezahlen! Und wie lange noch!

Trodzdem wird da auch gut verdient!
Die Gebäude kosten viel (wenn) sie nach den gesetzlichen Bestimmungen und Auflagen erbaut wurden. Ebenso teuer ist die „klinische Einrichtung“ in Altenheimen. So ein Pflegebett kostet ein vielfaches von einem normalem Bett.
Sämtliche Umbaumaßnahmen werden, sofern kein Hausmeister vorhanden ist, von Firmen erledigt und die sind auch nicht mehr so Preiswert.
Es muß Personal im 24Std Schichtdienst eingesetzt werden. Das kostet auch.
Die Unternehmungen und Ausflüge sind auch kostenintensiv.
Es ist fraglich ob es teurer wäre einen Verwandten Zuhause selbst zu betreuen. Kosten für bestimmte Medikamente, Betten, Reinigung, Ausstattung, ggf Umbau. Vielleicht ist das im ersten Augenblick finanziell günstiger, aber deine Zeit mußt Du ja auch mal berechnen. Eine Pflegebedürfige Person ist ein Vollzeitjob.
Jetzt kannst Du deine Eltern fragen was sie verdienen und was ein Umbau/Einrichtung kosten würde und addiere beides.

Alte, bedürftige Menschen machen laut soziologischen und psychologischen Studien zudem auch physisch und psyschisch krank und belasten eine Familie schon sehr.

Als Summe also profitieren das Pflegeheim und der, der es bezahlt. Wenn man ein gutes findet, vielleicht sogar der Pflegebdürftige.

Ich hoffe das meine Eltern nicht in diese Situation kommen und ich diese Entscheidung treffen muß. Hoffentlich!

Gruß Grüne

P.S. Es wird natürlich auch Schindluder mit den alten Menschen dort betrieben, aber Außnahmen gibt es bekanntlich überall

Wenn ich nun bedenke wieviel eine Heimunterbringung kostet
(ca. 2000-2500 €) wo bitte bleibt dieses Geld.
Personalkosten können es nicht sein. Das Großküchenessen kann
auch nicht dermaßen alles kosten.
Ich bin einfach nur neugierig.

Das Geld bleibt bei den Betreibern (Unternehmer). Wo sonst?
Marktwirtschaft + (Raubtier)kapitalismus = Deutsche soziale Marktwirtschaft.

Ohne profitable finanzielle „Gewinne“ gäbe es auch keine privaten Altenheime.

Ausnahmen sind natürlich gewisse - nichtstaatlich geförderte - Einrichtungen. Diese arbeiten im allgemeinen aber Kostendeckend oder mit Überschuss.

Gruß Geert

Hallo Anna! Der Mann meiner Freundin ist Pflegedienstleiter in einem konfessionellen Alten- und Pflegeheim. Es wird ständig knapp am finanziellen Ruin gewirtschaftet, weil Personalkosten wirklich wahnsinnig hoch sind. Man darf ja nicht nur das (bisschen)sehen, was die Mitarbeiter in der Tasche haben, sondern auch die Arbeitgeberzahlungen. Dann die „normalen“ laufenden Kosten wie Heizung (alte Menschen frieren viel schneller als junge) Energiekosten, Essen, Reinigung etc. (inkontinente, bettlägerige Menschen benötigen mehrmals am Tag frische Wäsche)und dann natürlich die medizinische Versorgung, die eigentlich viel zu kurz kommt weil das Personal fehlt. Nach meinen Informationen kann heute niemand mehr mit einem Altenheim eine Schweinekohle machen. Angelika

Hallo Anna!

Deine Frage ist gar nicht einmal so dumm. Dasselbe habe ich mich eigentlich auch schon öfter gefragt. Wenn du es etwas genauer wissen willst, gehe einmal auf die Seite:

http://www.herzogsaegmuehle.de

Dort klicke dann einmal auf: Unsere Leistungen und dort dann wiederum auf: Heimat und Pflege im Alter.

Mail mir doch einmal, wie informativ Du diese Seite findest, und was Du eventuell noch vermissen würdest.

mfg Albert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Das Geld geht hauptsächlich in Personalkosten. Das sind nicht nur die Pflegekräfte, sondern auch Verwaltung, Küche, Hauswirtschaft und Anderes.
Investitionskosten für Gebäude u. ä. sind recht gering.
Hauptproblem ist daneben auch ein enormer Aufwand für gesetzliche Vorgaben wie Qualitätssicherung, Dokumentation und Verwaltungspflichten.

Altenpflegeheime mit Überschüssen sind fast ausgestorben. Die meisten Häuser könnten ohne Zuschüsse von Kommunen oder ihren Trägern (Caritas oder ä. ) gar nicht überleben.

MFG Benni (Krankenpfleger, Student Pflegemanagememt, demnächst Dipl. Pflegewirt)