Wo entstehen neue Jobs?

In der Bundesrepublik finden mehr und mehr Frauen und Männer Arbeit. Im letzten Quartal 2010 waren es insgesamt 41 Millionen Menschen, die einen Job haben. Das ist Rekord seit der Wiedervereinigung. Aber wo entstehen die Jobs? Und wie kommt es zu dem Job-Boom? Deine Meinung ist uns wichtig!

nach dem wirtschafts Tief, kommt jetzt das hoch. das merk ich selbst bei mir in der firma. die anfrage an unserem produkt ist gestiegen, wir produzieren mehr und stellen mehr leute ein. das ist nur eine frage der zeit bis es sich wieder normal einpendelt.

An der Politik liegt es nicht, da bekanntlich die Arbeitslosenzahlen auch mal sehr ungenau sein können. Doch der Job-Boom ist dennoch zu bemerken. In diesem Sinne kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der Umgang mit dem PC in den letzten Jahren sehr zugenommen hat. Der PC-Boom steht für mich im direkten Zusammenhang mit dem Job-Boom. Immer mehr Menschen sitzen vor den PCs und besitzen nicht mehr das Gefühl, zu lange unterwegs und zu wenig zu Hause gewesen zu sein. Vieles wird mittlerweile von zu Hause aus erledigt. Korrespondenzen werden jetzt schneller und zumeist virtuell abgehandelt. So empfinden nun viele Mensch mehr denn je den Drang, überhaupt auch mal wieder das Haus zu verlassen und ein Job bietet sich hierbei geradezu an. Nicht zuletzt, um auch mal wieder physisch Menschen zu begegnen, da Kommunikation immer mehr virtualisiert wird.
Die gegenwärteige Diskussion über das Grundeinkommen und das standardisierte Gegenargument, dass in der Gewährleistung dessen niemand mehr arbeiten ginge, halte ich in diesem Kontext und eben aus diesen Gründen als unzutreffend. Der PC und das Internet in seiner virtuellen Kommunikationsform lässt die Waagschale zu seinen Gunsten sinken. Um einen Ausgleich zu schaffen, sind Jobs, für viele vielleicht vorwiegend Halbtag- oder Minijobs, am geeignetesten.

Herzlichst,

Jonathan Dilas

K.A.

Hier muss man - denke ich - zwischen echten und unechten Jobs unterscheiden.
Echte Jobs entstehen überwiegend in den Wachstumsbranchen (hauptsächlich im Dienstleistungssektor bzw. bei den neuen Medien).

Unechte Jobs, wie ich sie nenne, werden unter anderem durch die Hartz IV Gesetze ermöglicht. Bezieher von Hartz IV werden dazu gezwungen, jeden Job anzunehmen, auch wenn er total unterbezahlt ist. Als Ausgleich gibt es dann ergänzende Sozialleistungen (= Hartz IV Bezug für Arbeitgeber). Diese Aufstocker fallen dann aus der Arbeistlosenstatistik heraus und zählen zu den Erwerbstätigen.

Will ich z.B. einen Frisörsalon aufmachen, brauche ich FrisörInnen. Da es in dem Ort aber bereits zu viele Frisörgeschäfte gibt, würde ich normalerweise kein weiteres Geschäft betreiben können. Jetzt kommt der Trick mit dem Hartz IV für Arbeitgeber. Damit sich mein Geschäft wieder lohnt zahle ich weniger Lohn. Das Jobcenter „belohnt“ mich dafür, dass ich das Geschäft aufmache, indem es ihre Klientel dazu zwingt, bei mir zu arbeiten, auch wenn ich nur 2,50 die Stunde bezahle. Job ist Job. Wenn ich 7 - 8 Euro zahlen müsste, was ja eigentlich den Mindestlohn darstellt, könnte ich meine Preise nicht halten und würde schließen müssen.

Gleiches gilt für andere Subventionen wie z.B. für die Kohlezechen. Wie lange wurden hier Gelder dafür ausgegeben, überflüssige Arbeitsplätze zu erhalten, anstatt neue zukunftsorientierte Arbeitsplätze zu schaffen.

Ich bin kein Fachmann, jedoch frage ich mich:
Ist dieses „Jobwunder“ der letzten Zeit Wirklichkeit oder sind hier Statistiken interpretiert worden?
Wieviele der neuen Jobs sind unterbezahlt, 1-€-Jobs, Umschulungen, subventionierte Arbeit…?

Mich würde eine Aufschlüsselung mal interessieren aus der hervorgeht, wieviele Menschen heute im Vergleich zu 1960, 1980, 2000 von Ihrer Arbeit leben können.

LG
Franz57