Wo gehst du hin?

Du Deutschland!
Und wohin meine Solibeiträge eigentlich?
Wo bleibt der women’s march in Bitterfeld?

Im Jahr 2003 … Mit fester Stimme forderte sie einen „Befreiungsschlag zur Senkung der Arbeitskosten“. Sie schlug Arbeitern wie Diana Riemann einen Deal vor: Sie versprach ihnen „Wohlstand und Sicherheit“ und forderte dafür „Veränderungsbereitschaft und Leistung“. Die Frau hieß …
Ja, wie wohl denn?

Wie hoch ist der Stundenlohn eines Flüchtlings bei Soex?

„Dem Viehzeug steckt das Sozialamt Zucker in den Arsch.“
Wem?
„Dem Viehzeug.“ Sie macht eine Pause. „Den Ausländern.“

Ursache - Wirkung oder umgekehrt?

Germany First ist wohl nicht, daher der Unmut über Amerika First?
Wenn schon Trump den Linken in die Hände spielt, weshalb gelingt es dann nicht der deutschen Regierung, einen kleinsten Beitrag zur gesellschaftlichen Befriedung beizutragen?
Weil sie ihre staatliche Macht in alle Richtungen spielen lassen möchte?

Franz

D’ont f*** the company! Geh einfach wählen :sunglasses:

Jetzt bin ich verstört; Oberberger

Hallo Franz,

der Artikel ist sehr gut recherchiert, hat Tiefgang. Einige kritische Anmerkungen habe ich aber schon:

Wer will denn in eine Stadt ziehen, in der menschenverachtende Sprüche zum guten Ton gehören?

Auf meine Freunde und Bekannten, von denen viele aus dem Ausland zu uns kamen, möchte ich nicht verzichten. Warum sollte ich da die Verbitterung der Bitterfelder teilen, indem ich mich dort ansiedle? Mit Aussicht auf den Bonus, die Fresse poliert zu bekommen, wenn ich die falschen Ansichten äußere?

Warum freut sich eine Stadt, der offensichtlich die Menschen ausgehen, nicht über Flüchtlinge, die ja auch Konsumenten und Steuerzahler sind? In anderen Gegenden hat man das längst erkannt.

Und welche Initiativen der Bürger gibt es, die Zustände zu ändern? Mit welchem Erfolg agieren diese? ist die AfD oder Die Linke in der Lage, für gewerbliche Ansiedlungen zu sorgen?

Ich habe Bekannte, die aus den neuen Bundesländern kommen. Die haben hier beruflich Fuß gefasst und sind sehr zufrieden. Merkwürdigerweise äußern die sich sehr kritisch über ihre Landsleute im Osten.

Ja, es gibt auch Verlierer der Globalisierung. Das sind Menschen, die nichts gelernt haben, nichts dazulernen wollen, die ganz normalen Probleme des Lebens nicht in den Griff bekommen. Ich glaube nicht, dass man diesen Menschen die einfache Tatsache vermitteln kann, dass sie in erster Linie selbst für ihr Leben verantwortlich sind.

Die einzige Lebensfreude, die diese Menschen noch empfinden, speist sich aus ihrem Selbstmitleid, der Verfolgung von vermeindlichen Schuldigen und dem Ruf nach dem Staat. In den USA, nur weil Du darauf anspielst, säßen diese Menschen alle auf der Straße, sie wären nicht krankenversichert und würden auf den Pegidademos von der Polizei zusammengeknüppelt.

Natürlich muss man diesen Menschen helfen. Vermutlich mit Geld. Menschenwürdig ist so ein Leben nicht sebst wenn man Jeden mit 5000 Euro im Monat alimentiert.

Ich möchte gerne wissen, wie „Germany first“ aussehen soll. Sind es nicht gerade die ärmeren Schichten, die auf die billigen Importe angewiesen sind?

Don´t cry, act!

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Jetzt bin ich etwas schockiert. Dieses System lässt schon rein rechnerisch deutlich weniger Gewinner als Verlierer zu. Und jetzt soll jeder, der nicht zu den Gewinnern, oder wenigstens den Nicht-Verlierern zählt, selber Schuld sein? Pardon, aber diese Sichtweise ist von der eines sächsischen Braunhirns wirklich nur noch Nuancen entfernt.

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Hi,

fand den Artikel auch recht gut, danke für den Link @Franz_00eeff

ich auch

Konsumenten ja, Netto-Steuerzahler nicht, da sie (dort) auf absehbare Zeit keine Möglichkeiten haben, Geld zu verdienen.

Den Bürgermeistern vor Ort fällt nichts anderes ein, als für viel Geld, multinationale Kapitalgesellschaften anzulocken, die vor Ort kaum Gewerbe- oder Körperschaftssteuern zahlen und alsbald nach Belieben dorthin weiterziehen, wo ihnen noch mehr Subventionen reingeblasen werden.

Politik muss nicht in erster Linie „besser erklärt“ werden sondern besser gemacht werden. Das Versagen der Amtsträger aus den „etablierten“ Parteien erst bietet den neuen Parteien und Bewegungen Chancen auf Mandate und Ämter.

FG myrtillus

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Hallo Goetz,

das sehe ich nicht wie Du. Den Leuten geht es so gut wie noch nie.

Das bedeutet, in Deutschland gibt es sehr wenige Verlierer der Globalisierung. Wer in seinem Leben nichts anderes „gelernt“ hat, als Kleidung zu sortieren, mag dazu gehören.

In Deutschland wird ja immer auf sehr hohem Niveau gejammert. Hier ein paar Statistiken aus dem letzten Armutsbericht:

Wie Du da rein rechnerisch mehr Verlierer als Gewinner zu erkennen vermagst, bleibt Dein Geheimnis. Natürlich bleibt noch viel zu tun; zum Beispiel bei den Alleinerziehenden:

Aber zumindest öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland nicht mehr. Hier noch ganz frische Zahlen zur Gehaltszufriedenheit in verschiednenen deutschen Städten:

gehaltszufriedenheit

Kritische Passagen hat die Bundesregierung übrigens aus dem neusten Armutsbericht entfernt. Das ist nach meiner Ansicht nicht hinnehmbar. Nahles will die Daten nachliefern.

Freundliche Grüße vom sächsischen Braunhirn, Hans-Jürgen Schneider

Okay, ich wäre mit einen Gehalt in Stuttgart sicher auch zufriedener als mit einem in Leipzig. Es liegt ja auch im Schnitt viel höher.

Abzuziehen wären natürlich Wohnkosten in der Stadt bzw. im näheren Umland, die bekanntlich weit mehr als nur heftig variieren können.

Sicher gibt es auch eine Grafik, aus der abgelesen werden kann, dass Milliardäre mit ihrem Vermögen zufriedener sind als Personen in Privatinsolvenz. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
vdmaster

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Das war mir sofort aufgefallen. Manchmal halte ich HJS für einen Troll (oder „U-Boot“). Normalerweise korrumpiert sich doch niemand selber auf eine solch offensichtliche Art und Weise selber!?

Auch das hier (es ging um angeblich „abgehängte“ Deutsche) wirkt seltsam. Einfach so mein Geld verteilen/verschenken?

Ich weiß ja nicht…

Gruß Oberberger

Die Antwort ist im „gut recherchierten Artikel“ enthalten. Und mit meinen Fragen kritisch hinterfragt.

Wenn man das grundsätzliche Problem anspricht:

Ja, ich habe Verständnis für den Unmut vieler. Nach der Wende wurde viel versprochen, den Neuen, den Alten das Geld aus der Tasche gezogen, und sehr viele im Osten wurden und werden nun aktuell dennoch in das Prekariat getrieben.

Sicher, einige haben auch davon profitiert in diesen Zeiten

aber eben nicht alle.

Franz

Tellerrand und so. Seit dem Abend des 19.12.2016 müssen ein paar Leute auf ihre Angehörigen oder Freunde verzichten. Nicht weil sie möchten, sondern weil sie auf einem Weihnachtsmarkt, von einem, der aus dem Ausland zu uns kam, über den Haufen gefahren worden sind, nachdem er den Fahrer schon zuvor per Kopfschuss ins Jenseits befördert hat.

Konsumenten auf jeden Fall, manche sogar mehrfach.

Ich befürchte, wenig. Wie soll es auch gehen. Die hatten ja 1989 nicht 40 Jahre Vorlauf. Ganz im Gegentum kamen ja erstmal welche, die Ansprüche geltend machten und jahrelang die wirtschaftliche Betätigung behinderten, wobei dies ja nur ein Aspekt von mehreren war.
Die verstehen vielleicht auch einfach die Welt nicht mehr so recht, wenn sie ständig hören, der Staat müsse hier und da sparen, und plötzlich ist es für Fremde in Hülle und Fülle da. Wobei solche Kürzungen bei Leuten, die ohnehin ein niedrigeres Einkommen haben, vielleicht auch eher ankommen als bei solchen mit höheren, womit dann auch eher ein gewisser Frustrationspegel erreicht ist.

Keine Ahnung, ob man das muss. Die sind jedenfalls mal auf die Straße gegangen, als das noch mit dem Verlust der gesamten bürgerlichen Existenz bedroht war. Aber wahrscheinlich war der Rechts- und Sozialstaat sehr erfolgreich jede Eigeninitiative wieder abzubauen.
Was genau sollten die den vor Ort machen? Oder sollen sie alle nach Mainz kommen? Aber wie erklärte der Sozialdezernent von Mainz: „Mainz ist vollkommen dicht“. Also auch keine Option.
Und die ganz Selbstverantwortichen sind möglicherweise schon weg. Vielleicht sogar in den Westen des Landes und mehren dort den Wohlstand.