Hallo,
wie schon gesagt: Licht wird zu Wärme.
Die Photonen werden von der Materie (Wände!) absorbiert. Genauer: Die Energie der Photonen wird vom Elektronensystem der Atome/Moleküle aufgenommen. Dabei ändern sich die Orbitalformen. Die veränderten Formen erzwingen leicht veränderte Bindungswinkel in den Molekülen. Über die Konformationsänderung kann sich die Energie der aufgenommenen Photonen praktisch verteilen, und wieder ändern sich die Bindungswinkel. Ein Teil der Energie wird in abgeschwächter Form (also als langwelligere Strahlung -> Infrarot) wieder abgegeben und von anderen Molekülen wieder absorbiert, die dann auch wieder ihre Orbitalformen ändern usw.
Kurz: Die Absorption versetzt die Atome/Moleküle in leichte Schwingungen. Diese Schwingungen aber sind nichts anderes als Wärme. Der Raum wird also wärmer. Der Effekt ist allerdings sehr, sehr klein ; bzw.: unsere Augen sind dermaßen (Licht-)empfindlich, dass wir „augenscheinlich“ sehr, sehr viel Licht brauchen, um Materie merklich alleine durch die beleuchtung zu erwärmen. Wo Licht ist, ist i.d.R aber auch Wärmestrahlung (Sonne, Glühbirne etc.), welche insgesamt mehr Energie zur bestrahlten Materie transportiert als das kurzwelligere, sichtbare Licht (wenn du dich in die Sonne stellst, ist es nicht das helle Licht, was dich wärm, sondern die Wärmestrahlung) - zwar ist kurzwelliges (also sichtbares) Licht pro Photon energiereicher als langwelliges (als Infrarotstrahlung oder gar Radiowellen), aber die Menge (Intensität) an Infratorstrahlung zB. von der Sonne ist sehr viel größer als die Menge an Strahlung im sichtbaren Bereich (die wiederum deutlich größer ist als die Menge der noch energiereichereren Röntgenstrahlung).
LG
Jochen