Wo gibs fairtrade-kaffee?

hi, ich wollte mal fragen ob ALLE „üblichen“ kaffeehersteller die man so im supermarkt findet NICHT fairtrade sind? also melita, dalmayer,eduscho usw. ich red nicht von den diskounter-marken :smile: (davon vertrage ich die meisten eh nicht)
Oder gibt es fair-trade nur in speziellen läden?
mfg

Hallo !

Nur wo „Fairtrade“ draufsteht,ist er auch garantiert drin,bzw. ist der Rohkaffee zu einem „fairen“ Preis eingekauft worden,von dem die Kaffeebauern etwas haben und nicht der Großhandel.

Jeder Supermarkt und ich meine,auch jeder Discounter führt „Fairtrade“-Marken.
Weiter in Bioläden und-märkten,„Dritte-Welt-Läden“,z.B. der Kirchen usw.
Also bekommen kann man ihn überall und das Sortiment ist ja nicht auf Kaffee beschränkt,da gibts fast alles an Lebens- und Genussmitteln.

Und ob die einem schmecken,ist eine ganz andere Sache,hat nichts mit „Fairtrade“ selbst zu tun,reine Geschmackssache eben.

Informiere Dich mal über das „Fairtrade“-Prinzip,und wodurch es sich vom sonst herrschenden Weltmarktpreis-Verfahren unterscheidet.

MfG
duck313

Hallo,
wenn’s nicht drauf steht ist’s auch nicht drin.
Aber inzwischen bieten auch einige ‚normale‘ Kaffemarken fair trade Kaffee an. Z.B. Tschibo

HIER kann man sich informieren.

Übrigens hilft es wenn möglichst viele Kunden in Supermärkten danach fragen.
otherland

also auf der seite wird auch melitta erwähnt und zumindest der den ich hab ist nicht fairtrade. da steht zumindest nix drauf in der richtung

Hallo,
hier findest Du eine Liste von 282 Fairtrade-Kaffees. Wenn Du auf das jeweilige Produkt klickst, erfährst Du, in welchen Läden es gehandelt wird.

Hier findest Du eine Liste von 71 Online-Shops, die Fairtrade-Kaffee verkaufen.

Hier findest Du eine Liste von 233 Fairtrade-Partnerfirmen. Die größte mit den meisten Filialen ist ALDI-Süd (Eigenmarke ONE WORLD® Bio Caffè Crema Ganze Bohne).

Danke für die Unterstützung des Fairtrade-Konzeptes und freundliche Grüße,
Ralf

also auf der seite wird auch melitta erwähnt und zumindest der
den ich hab ist nicht fairtrade. da steht zumindest nix drauf
in der richtung

Melitta verkuft seinen Fairtrade-Kaffee unter dem Handelsnamen ‚La Tazza Verde®‘.

Gruß,
Ralf

Ist doch relativ simpel; „fair-trade“-Produkte sind mit diesem Siegel http://www.google.at/imgres?imgurl=http://www.cafe-f… gekennzeichnet, was immer nicht damit gekennzeichnet ist ist vermutlich auch kein „fair-trade“-Produkt. Mittlerweile hat allerdings (aufgrund der immer größer werdenden Nachfrage) beinahe jede Großhandelskette und beinahe jeder „Kaffeeröster“ einige „fair-trade“-Produkte im Angebot.

Gruß
nicolai

Hallo,

kriegst du eigentlich überall, seit Neuestem sogar bei aLDI, einfach nur auf das FairTrade-Siegel achten.
Gruß
Chang

Ist das wirklich so einfach?
Hi,

nach u.g. Reportage die vor einigen Wochen auf arte lief frage ich mich wie fair „fair trade“ wirklich ist bzw. ob es nicht auch ein Modebegriff ist so wie heute sogar Öl- und Kohlekonzerne wie BP, Shell oder RWE sich gerne als „green“ hinstellen aber am Ende nicht viel „green“ dabei rauskommt (mal „Shell Niger Delta“ in Google eingeben)

http://www.arte.tv/de/4120458,CmC=4128692.html

Von den grossen Konzernen gab es keine Stellungnahmen und man hat nur drauf verwiesen, dass DEREN Lieferanten ja alle die einschlägigen Erklärungen gegen Kinderarbeit unterschrieben haben. Nur woher die ihre Bohnen bekommen prüft dann auch keiner mehr. Ist das beim Kaffee so anders? Nur weil der Kaffeebauer einen fairen Preis bekommt ist alles in Ordnung?

Oder kann man Kakao und Kaffee hier nicht vergleichen?

Gruss
K

Hallo Kasi,

nach u.g. Reportage die vor einigen Wochen auf arte lief frage
ich mich wie fair „fair trade“ wirklich ist bzw. ob es nicht
auch ein Modebegriff ist

in dem Beitrag geht es um das Harkin-Engel-Protokoll, nicht um Fairtrade. Das Protokoll ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der Kakao- und Schokaladenindustrie, bei der Produktion und Weiterverarbeitung von Kakaobohnen die Konvention 182 der ILO (International Labour Organisation) gegen ausbeuterische Kinderarbeit zu respektieren. Als ‚Verhandlungsinstanz‘ zwischen Kakaoindustrie und den Regierungen der Erzeugerländer wurde 2002 die ICI (International Cacao Initiative) gegründet. Kontrollbefugnisse hat sie nicht, der Beitritt zum Protokoll ist selbstverständlich freiwillig und selbst bei den Unternehmenen, die beigetreten sind, gibt es keine Sanktionen bei Verletzungen des Protokolls (die es selbstverständlich gibt).

Fairtrade bekämpft unhaltbare Zustände auf andere Weise - indem es Produzenten und Händler zertifiziert, die die Fairtrade-Standards erfüllen (vgl. hier). Die Einhaltung der Standards wird jährlich kontrolliert, alle drei Jahre wird neu zertifiziert (bzw. ggf auch nicht).

Du redest bzw. schreibst hier von zwei völlig verschiedenen Paar Stiefeln und setzt ein wirklich sinnvolles und erfolgreiches Konzept zur Armutsbekämpfung einem ungerechtfertigten Verdacht aus.

Ist das beim Kaffee so anders? Nur weil der
Kaffeebauer einen fairen Preis bekommt ist alles in Ordnung?

Die Fairtrade-Standards umfassen sehr viel mehr als nur Verbot von Kinderarbeit und faire Erzeugerpreise. Näheres unter dem o.a. Link.

Oder kann man Kakao und Kaffee hier nicht vergleichen?

Nein, man kann Fairtrade und Harkin-Engel-Protokoll nicht vergleichen - d.h. man kann schon und sieht dann, dass es kaum Gemeinsamkeiten aber dafür ganz erhebliche Unterschiede gibt, was die Wirksamkeit angeht.

Ansonsten - natürlich gibt es auch Fairtrade-Kakao und -Schokolade. Absatz in Deutschland im Jahr 2011 gegenüber Vorjahr um 19% bzw. 17% auf 293 Tonnen bzw. 1138 Tonnen gestiegen.

Genau hinsehen lohnt sich - aber nicht gleich beim ersten kritischen Bericht mit den Achseln zucken nach dem Muster ‚man kann ja doch nichts machen‘. Man kann sehr wohl.

Freundliche Grüße,
Ralf

5 Like

Und wieder was gelernt… Danke (owt)
bibojoi

cool danke :smile:
das war mal mehr so aus neugier eigentlich bin hier sehr abgeschieden und wir ham nur einen supermarkt die strasse runter. und der dritte-welt (heisst das net eine welt?) laden ist im evan. gemeindehaus und da hab ich quasi „hausverbot“. also hier ist das angebot doch eher begrenzt aber schön zu hören das die grossen ketten auch mitmachen :smile: werd mal beim nächsten mal genauer schauen versuch eigentlich immer da schnell wieder weg zu kommen… mag net gerne einkaufen :smiley:

Das stimmt, Tchibo hat nachgezogen und sogar Starbucks verkauft Fair Trade in seinen Cafes (Quelle)