Hi Kasi,
es ist tatsächlich so, wie du es beschreibst. Am besten in diesem Zusammenhang finde ich das Argumente-Hopping der Willkommenskultur-Vertreter:
Erst heißt es, wir bräuchten die Flüchtlinge als Arbeitskräfte und für unsere Rente. Wenn man darauf hinweist, dass die Qualifikationen oftmals nicht so gut seien und eher (zum Beispiel wegen nicht behandelter Krankheiten) eine Belastung der Sozialsysteme drohe, dann heißt es plötzlich, dass es um den Schutz vor Krieg und Verfolgung gehe und man doch die Menschen nicht in gut und schlecht qualifizierte einordnen könne.
Wenn man dann dieses Aspekt der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung aufgreift, heißt es zuerst, Deutschland müsse ja ohne Obergrenze Asyl gewähren. Wenn man entgegnet, dass die Menschen aus sicheren Drittstaaten kämen und die Asylregelungen daher ins Leere gingen, dann schwenkt man wieder um und dann heißt es, dass Deutschland ja wegen des Fachkräftemangels diese Leute brauche.
Das ist der Kreislauf der Totschlagsargumente. Fakt ist jedoch, dass Deutschland keinen Fachkräftemangel hat und auch den demographischen Wandel gerade ohne Zuwanderung zu seinem Vorteil ummünzen kann. Zudem sind die Flüchtlinge oftmals nicht ausreichend qualifiziert. Diejenigen, die doch gut qualifiziert sind, werden aber nach Ende des Konfliktes dringend in ihrer Heimat gebraucht. Eine Verpflichtung zur Aufnahme so vieler Menschen aus asylrechtlichen Gründen besteht ebenfalls nicht.
Es bleibt insofern in sachlicher Hinsicht nichts übrig, was den Kurs der Bundesregierung zur Öffnung der Grenzen stützen würde. Merkel hat aus Opportunismus schwerwiegende Fehlentscheidungen getroffen. Sie sollte zurücktreten.