Hallo FlauschiX,
obwohl die Frage für die Klimadiskussion wichtig wäre, finde
ich dazu in Netz nichts. …
das ist eine Aussage über dich
Die Erde besitzt bekanntermaßen eine
(Eigenrotations-)Präzession, deren genaue Zeitspanne niemand
kennt.
Wie genau willst du’s denn? Auf ein Jahr mehr oder weniger kommt’s schließlich nicht an.
Hochgerechnet aus akuellen Meßwerten ergeben sich etwa
26.000 Jahre. Jedes dieser Jahre besitzt ein Perihel - einen
sonnennähesten Punkt auf der Bahn der Erde um die Sonne.
Soweit richtig.
Nun scheint sich aber die Eigenrotationspräzession - in
Kombination mit anderen Zyklen - auch auf die Bahn
auszuwirken. Deren Elipse ist nicht konstant, sondern staucht
und weitet sich im Laufe der Zeit. Soll heißen, daß es
innerhalb der genannten Zeitspanne zu einem allernähesten
(absoluten) Perihel kommt.
Ich glaube nicht, dass die Rotationsachse der Erde sich auf die Umlaufbahn auswirkt. Mir fehlt da der physikalische Ansatz.
M.W. sind die Einflüsse der anderen Planeten dafür verantwortlich, dass die Erdbahn mal fast kreisförmig ist und mal stärker elliptisch.
Meine Frage ist nun: Befinden wir uns aktuell vor oder hinter
diesem Zeitpunkt / Ort? Diese Frage wäre für die
Klimaerwärmung höchst relevant, denn mit sinkendem (relativem)
Abstand von Erde zur Sonne, steigt die Absorbtionsfläche für
Sonnenstrahlung. Diese Erhitzungsphase ist globaler
Auswirkung, also nicht mit den (heute aus den
Milankovic-Zyklen abgegleiteten) Jahreszeitenvariationen von
Nord/Südhemisphäre zu verwechseln!
Irgendwie verstehe ich deine Frage nicht. Der Durchschnittsabstand und damit die globale Einstrahlung sollte (fast) konstant sein.
Lt. Wikipedia beträgt die Exzentrizität momentan 0,0167, das Maximum soll bei etwa 0,06 liegen; in welchen Zeiträumen dies mal erreicht wird? Keine Ahnung.
Wer kann mir helfen? Schönen Dank für Antworten
Ich kann nur noch den Hinweis anfügen, dass es schon entscheidend für das Klima ist, ob die Sonne (wie momentan) im Nordwinter stärker scheint oder im Nordsommer. In 13.000 Jahren haben wir bei sonst gleichen Bedingungen wärmere Sommer und kältere Winter. Aber sicher wird sich das globale System von Winden und Meeresströmungen auch deutlich umstellen.
Entscheidend für die Entwicklung einer Eiszeit ist, wie ich gelesen habe, nicht die Kälte des Winters, sondern die Kühle des Sommers, die verhindert, dass der Schnee vom Winter vollständig taut. So gesehen haben wir momentan Idealbedingungen für eine Eiszeit, aber da spielen offensichtlich noch andere Faktoren mit.
Gruß, Zoelomat