Wo ist mein Geld und wer hat damit gearbeitet?

Tag zusammen!

Kurze Frage:
Ich habe von meinem Giro-Konto Bank A zu meinem Tagesgeld-Konto Bank B eine Überweisung am 14.02.2014 (einem Freitag = Wertstellung) um 8.50h getätigt. Die Überweisung wurde innerhalb eines Bankarbeitstages wie gesetzlich vorgeschrieben durchgeführt. Die Gutschrift erfolgte am 17.02.2014 (einem Montag = Wertstellung) auf dem Tagesgeld-Konto. So weit so gut.

Meine Frage: wo war mein Geld am 15.02. und 16.02. und wer hat mit meinem Geld zu dieser Zeit gearbeitet? 

Vielen Dank für die Hilfestellung!

Christian

Also, Banken arbeiten IMMER mit dem Geld der Kunden. Das heißt: entweder hat Bank A das Geld am Freitag der Bank B gutgestellt oder die Bank A hat den Betrag erst am Montag übertragen. Da aber die Bank A den Betrag zuerst zur Verfügung hatte, wird sie mit dem Betrag bis zum Montag damit arbeiten. Im anderen Fall wird Bank B von Freitag bis Montag damit arbeiten.
Das Geld wird zusammen mit anderen Beträgen täglich als Gesamtsumme auch an andere BANKEN VERLIEHEN. In der Bilanz der Bank erscheinen diese Gewinne unter ZINSERTRÄGE und die machen jedes Jahr Millionen von € aus, je nach Grösse der Bank.
Eines ist meist auch dem Kunden klar: eine Überweisung wird, wenn es im Interesse der Bank ist, am gleichen Tag erledigt. Ansonsten dauer es etwas länger.
Wenn man länger darüber nachdenkt kommt man zu dem Schluss: die beiden natürlichen Feinde des Bürgers sind: das Finanzamt und die Bank.
Gruss Klaus

Hallo Christian,
das ist ein schwierig zu ergründendes Thema; ich habe vielfach kurz nach Mitternacht online Überweisungen eingegeben, um dies zu testen; mit dem Ergebnis, dass die Gutschriften mal taggleich, mal am nächsten Tag bei der Empfängerbank gutgeschrieben wurden. Das hängt u. a. damit zusammen, will schnell die beauftragte Bank bzw. die empfangende Bank arbeitet.

Letzlich habe ich meine Nachforschungen w. Geringfügigkeit (an Zinsnachteilen) aufgegeben unhd vermeide in jedem Fall Überweisungen einen Tag vor Feiertagen und Wochenenden.

Wenn Du Lust auf eig. Recherche hast, dann prüfe, wann Deine beauftragte Bank die Überweisung gebucht hat (ist online leicht auszumachen) und erkundige Deine empfangende Bank, wann diese das Geld empfangen hat - ist nicht ironisch gemeint, wenn ich Dir viel Erfolg wünsche,
Gruß
HJR

Hallo Christian,

Antwort:
Am Wochenende kann ich nie sagen, welche Bank mit Deinem Geld gearbeitet hat. Entweder Bank A - oder Bank B - dieser Prozess ist nicht nachvollziehbar.

Was passiert:
Bleibt das Geld innerhalb der Bank - also ein Kontoübertrag von Konto X auf Konto Y - dann wird dieser sofort erledigt, da das Geld im Hause der Bank bleibt.

Wird dagegenen das Geld als >Sammeltransfer

Hallo,

diese Frage können Sie nur von Ihrer Bank beantwortet bekommen. Sie sollte sie aber stellen.

Mit freundlichen Grüßen
F.-W. Hollmann-Raabe

Das habe ich gemacht - natürlich haben beide Banken (so deren jeweilige Aussage) vorschriftsmässig gehandelt, angeblich sei bei Bank A das Geld am 14.02. abgeflossen, bei Bank B aber erst am 17.02. eingegangen. Interessanter Weise benötigen Banken dann trotz modernster Technik immer noch 3 Echt-Tage, um Geld auf elektronischen Wege zu transferieren. Ob man hier von Betrugsabsichten ausgehen kann? Dann könnte man diesen Vorfall durch die Staatsanwaltschaft prüfen lassen…

Dennoch muss doch eingentlich der Geldfluss im Detail nachvollzogen werden können, oder? Allein schon aus dem Grunde, wenn man nachforschen muss, wenn das Geld nicht dort ankommt, wo es ankommen sollte?! - Irgendeine Bank bereichert sich also auf meine Knochen… nur welche?

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Leider bekommt man den Herrschaften keine adäquaten Auskünfte - gibt es noch andere Möglichkeiten?

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Meine Frage: wo war mein Geld am 15.02. und 16.02. und wer hat
mit meinem Geld zu dieser Zeit gearbeitet? 

Kann es sein, daß Du unterstellst, daß zwar im Zahlungsverkehr am Wochenende nichts passiert, aber zur gleichen Zeit Heerscharen von Bankmitarbeitern damit beschäftigt sind, das Geld der Kunden bei anderen Banken anzulegen, die ebenfalls am Wochenende zwar keinen Zahlungsverkehr durchführen, wohl aber kurzfristige Einlagen hereinnehmen, um damit Liquiditätslücken zu decken, die es mangels Zahlungsverkehr am Wochenende gar nicht gibt?

Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe das Gefühl, daß dort irgendwo ein Denkfehler verborgen ist.

Ich denke nicht, dass da ein Denkfehler ist, da auf meinen Kontoauszügen folgendes steht:
Bank A: Wertstellung (also Abgang vom Konto) 14.02.
Bank B: Wertstellung (also Zugang hier) 17.02.

Was ist also am 15.02. und 16.02. passiert? Ich konnte an diesen beiden Tagen (unabhängig davon, dass es Wochenende war) nicht mehr über mein Vermögen verfügen, da es bei Bank A nicht mehr vorhanden war und bei Bank B noch nicht angekommen war, ergo muss in der Zwischenzeit ja etwas passiert sein - aber was und wer ist dafür verantwortlich?

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mehr vorhanden war und bei Bank B noch nicht angekommen war,
ergo muss in der Zwischenzeit ja etwas passiert sein - aber
was und wer ist dafür verantwortlich?

Das Geld liegt auf dem EZB-Konto von Bank A oder Bank B herum und wird dort für zwei Tage mit 0% verzinst.

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Hallo Christian,

zunächst: alle Antworten sind soweit richtig. ABER um einige Vorrednern mal den Sarkasmus zu entziehen sollte man wissen, dass nicht jede Bank einfach mal so in das große Weltall Gelder verbucht. Sonst müsste ha jede Bank der Welt bei allen Banken der Welt ein Gegenkonto führen??!!??
Daher werden bei Überweisungen die zu Gunsten einer Drittbank gehen immer eine Verrechnungsbank (LZB, WGZ oder Rechenzentren) mit einbezogen.  Daher due Frist von zwei Arbeitstagen.

Hallo Christian!

Gute Frage! Da Du mit allgemeinen Platzhaltern „Bank A und B“ anfragst, wirst Du keine konstruktive Antwort erhalten.
Es gibt verschiedene Verrechnungswege und die effektivste Antwort wird Dir Bank A geben können.

Viele Grüße
Stephan

Ich kann mich nur den anderen Antworten anschließen. Auf Das Geld liegt auf einem Konto der Bank. Wo kann nur der Gelddisponent der Bank sagen.