Hallo zusammen, ich würde mich gerne weitestgehend von Marken wie H&M, Primark, Zara… entfernen und meinen Kleiderschrank mit Kleidung füllen an der kein Kinderblut klebt. Also statt Kleidung aus Massenproduktion zu Niedrigstlöhnen unter katastrophalen Bedingungen nachhaltige, ökologisch vertretbare Kleidung die unter Fair-Trade-Bedingungen hergestellt wurde. Nur schön sollte sie natürlich trotzdem sein 
Kennt ihr vlt. gute Onlineshops oder Marken? Ich bin auch bereit dafür mehr auszugeben, aber eben im Rahmen dessen was so ein Studentinnenbudget hergibt! Ich freue mich über alle Tipps und Anregungen zu dem Thema!
Servus,
darf es auch offline sein, oder leidest Du unter Agoraphobie?
Wenn ja, wo?
Schöne Grüße
MM
Hi,
nicht ganz einfach, jedenfalls nicht, wenn dir das gleiche vorschwebt wir mir.
Rein auf dieses hier
reduziert, würde ich dir zu deinem örtlichen Schneider raten. Dann hast du faire Einzelstücke.
Aber das dürfte dann dein Budget sprengen.
Grundsätzlich muss man Kinderarbeit aber auch differenziert sehen. Wir hier sehen häufig Personen <18 Jahre als Kinder, das ist in anderen Ländern nicht so! Ich will das Thema nicht verharmlosen, aber durchaus auf die unterschiedlichen Sichtweisen hinweisen!
Viele Bekleidungsmarken haben sehr wahrscheinlich einen social code of conduct, für die Erteilung eines solchen muss der Hersteller durch eine Fremdfirma auditiert werden. Wieweit du dich auf so etwas verlassen möchtest, bleibt dir überlassen. Ob die auditierte Situation auch immer die Standard-Situation beim Hersteller wiederspiegelt, kann ich dir nicht beantworten.
Alternativ könntest du vielleicht Kleidung 2nd Händ kaufen, diese ist günstiger als neue Markenkleidung und dank der Wiederverwendung auch fairer.
Wenn dir das nicht reicht, schau z. B. nach Armed Angels. Ansonsten musst du dich einfach mit den Ursprüngen (nicht den Herkünften) deiner Kleidung und den Vorprodukten beschäftigen.
Gruss,
Little.
Hallo,
ev. ist Hess-Natur eine Idee, aber online bei Hosen schwierig, weil die Maßangaben sehr wenig mit der Realität zu tun haben, eher als Umstandsmode geeignet sind.
Second Hand ist nat. immer eine Alternative.
Gruß, Paran
Hallo.
Es geht nicht nur um Kinderarbeit, es geht auch um faire Löhne. Die Lohnkosten für ein T-Shirt liegen bei 1% des Verkaufspreises. Würde man die Löhne verdoppeln, wären es halt 2%. Meinst du, das triebe irgendeinen Hersteller in den Ruin?
Die Arbeitsbedingungen in den Herstellungsländern stehen noch auf einem ganz anderen Blatt.
Audits sind - auch durch Fremdfirmen - meistens nicht das Papier wert, auf dem die Urkunde gedruckt wird. Für das Audit wird alles auf Hochglanz gebracht, und danach wird weitergearbeitet wie gehabt.
Da muß die Firma schon sehr idealistisch sein, damit das Auditierte auch wirklich gelebt wird.
Gruß
Michael
Servus,
hast Du beim Waschbär Versand schon geschaut? Ökologisch vertretbar, d.h. ohne dass Dutzende von Sprintern die Ware ständig hin- und herfahren, gibt es die Sachen allerdings nur in den Waschbär-Läden in Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Göttingen.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
beim Waschbär sollte man allerdings zweimal hinschauen. Ein Teil des Sortiments ist z.B. aus kbA-Baumwolle, ein großer Teil aber auch konventionell. Steht sehr klein unter den Artikelbeschreibungen. Informationen, ob das womöglich Betriebe in Umstellung oder sonstige nicht zertifizierte Projekte sind, gibt es nicht.
Dort stehen auch Angaben, in welchen Ländern produziert wurde. Ob z.B. bei der Herstellung in China oder Indien die Einhaltung irgendwelcher Mindeststandards überprüft wird, weiß ich nicht.
Die Trefferquote für halbwegs anständig produzierte Kleidungsstücke ist wahrscheinlich höher als bei H&M, aber sicher sein kann man nicht.
Eine entfernte Bekannte hat mal dort gearbeitet und aufgehört, weil unter dem Öko-Image so viel verkauft wurde, was dem gar nicht entsprach (so ihre Aussage).
Deswegen: Waschbär ja, aber mit genauem Blick.
Hess natur hat meines Wissens ein reines Bio-Sortiment und auch durchgängig bestimmte ethische Standards. Ich weiß allerdings nicht, wie sich der Verkauf an Capvis 2012 ausgewirkt hat.
@chohita: Seconhand-Kauf ist eine Möglichkeit, zu erschwinglichen Preisen einzukaufen, ohne Menschenrechtsverletzungen zu unterstützen. Andererseits verdienen die Leute in Indien und anderswo an hiesigen Secondhandkäufen dann gar nichts.
Eine Mischung von Secondhand und Hess natur könnte eine Lösung für Geldbeutel und Ethik sein.
Viele Grüße,
Jule
Hallo,
ich kann dir die Marke ArmedAngels empfehlen:
Unter dem Menüpunkt Philosophier wir dgenau erklärt, wofür die Gründer einstehen. 
Liebe Grüße
Wow das ist allles noch viel schwieriger, als ich dachte. Ich glaube second hand ist da wirklich die beste Alternative…da muss man zwar teilweise etwas wühlen, kann aber durchaus fündig werden.
Hi @chohita,
schau mal hier:
Ökologisch und sozial nachhaltige Skate- und Streetwear made in Oberfranken
http://www.bleed-clothing.com
Zertifizierte Ökomaterialien, produziert ausschließlich in Deutschland
http://www.room-to-roam.com
Bunte, ausgefallene Socken - ökologisch und fair produziert
http://www.mingaberlin.com
Fair gehandelte und ökologisch produzierte T-Shirts und Sweater
Die Kollektionen werden von ehemaligen zwangsprostituierten jungen Inderinnen in einer Werkstätte in Mumbai genäht
http://www.glimpse-clothing.com
(mehr Info dazu hier: http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/interkulturelles-magazin/teresa-goeppel-ellen-amman-preis-100.html)
Noch mehr grüne Mode findet man auch zum Beispiel auf der Website von Kirsten Brodde http://www.kirstenbrodde.de
Und hier werden auch noch einige Label vorgestellt:
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/geld-und-leben/mode-fairtrade-bayern-100.html
Viel Spaß beim Shoppen
wünscht die
Stefanie
Hallo,
eine ganz andere Variante wäre, selber zu nähen. Nähkurse gibt es überall, du kannst sehr individuell für dich nähen. Und davon ab gibt es auch eine ganze Menge Stoffhersteller, die zb in Deutschland und dann noch in bio produzieren, was auch nicht günstig ist, aber bezahlbar.g
brenne
l