Hallo,
wenn ich nach > sandra spahn petition unterschreiben < google, bekomme ich Dutzende Links mit Artikeln zu dem Thema. Aber keiner verlinkt zu der Seite, wo man unterschreiben kann. Weiß es hier jemand?
Danke im Voraus!
Carsten
Hallo,
wenn ich nach > sandra spahn petition unterschreiben < google, bekomme ich Dutzende Links mit Artikeln zu dem Thema. Aber keiner verlinkt zu der Seite, wo man unterschreiben kann. Weiß es hier jemand?
Danke im Voraus!
Carsten
Hallo Carsten,
auch wenn mir jetzt Liebe entzogen wird, stelle ich fest, dass ich unter „sandra spahn petition unterschreiben“ im dritten Link die Information gefunden habe. Die
ersten beiden Links waren kostenpflichtig.
Falls du mit den richtigen Suchwörtern in einer Filterblase lebst, solltest du die Ursachen prüfen!
Der Weg über eine Petition ist übrigens formal falsch. Der Gesetzgeber kann den Spahn nicht zu so einer Handlung zwingen. Dass er mal einen Selbstversuch
macht, würde ich moralisch unterstützen.
Grüße
Jens
Tach,
warum muss die arme Frau eigentlich die Miete selber bezahlen?
Müsste es nicht eigentlich „vom Amt“ dafür das Geld geben?
Oder wohnt sie „zu teuer“?
Ich komme auf 714€ Regelbedarf.
Dazu 12% von 416€ Mehrbedarf wegen Alleinerziehung: 50€
Sind 764€.
Sie bekommt aber 950€. Die Differenz von 186€ kann ja kaum das Geld für die Wohnung sein.
Miete und Nebenkosten 186€ - das entspräche vielleicht einem 1-Zimmer-Apartement. Aber wie kommst sie dann darauf, dass sie 620€ für die Wohnung jeden Monat benötigt?
Das verstehe ich nicht.
Hier wird doch so getan, als ob man von 416€ im Monat leben müsste. Dabei wird doch ein großer Teil der Miete samt Nebenkosten vom Amt übernommen und zusätzlich überwiesen.
Abgesehen davon ist diese „Petition“ völliger Nonsens. Hier wurde nur medial-politisch aufgeladen, dass Spahn nicht haarklein zwischen absoluter und relativer Armut unterschied.
Relative Armut ist ein Einkommen, dass unterhalb von 60% des Durchschnittseinkommens liegt. Spahn würde niemals bestreiten, dass die entsprechenden Empfänger relativ arm sind.
Absolute Armut ist ein Einkommen, dass nicht ausreicht um das für ein Leben absolut notwendige zu bestreiten. Den gibt es in D mit Grundsicherung/Hartz4 nicht.
Und die medial-politische Aufladung geschah nicht etwa zum Zwecke, diesen Unterschied anzusprechen, zu verdeutlichen oder darüber aufzuklären. Sie geschah, um Spahn „eins reinzuwürgen“, weil er auf einem ganz anderen Feld ein ideologischer Feind ist. Und dort geht es um Zuwanderung/Flüchtlingspolitik etc…
Gruß
vdmaster
Tach,
trotzdem würde mich interessieren, warum es zu der meiner Meinung großen Unterdeckung bei den Mietkosten kommen kann.
Macht die Frau was falsch oder bekommt eine Alleinerziehende mit einem Kind wirklich nur die von mir berechneten unter 200€ für Miete und Heizung?
Billigster Wohnraum dürfte doch nicht unter 4€/m² Miete und 2€/m² Heizung liegen. Und für Mutter mit KInd würde ich bei einer 50m² Wohnung sagen: Klein, aber geht gerade noch.
Dass eine Petition populistischer Unsinn ist, sehe ich auch so. Absolut.
Es gibt unzählige Wirtschafts- und Sozilaforschungsinstitute in Deutschland.
Warum schreibt man nicht jährlich aus, dass 5 dieser Institute den Mndestbedarf für „Bedarfsgemeinschaften“ berechnen, und zwar feiner gestaffelt als jetzt.
Dann würde man jeweils die höchste und niedrigste Zahl wegfallen lassen und aus den restlichen Dreien den Mittelwert bilden.
Das wäre dann der Regelsatz.
Gleichzeitig würde ich die Diäten als Mehrfaches des Regelsatzes festschreiben.
Man würde zwei Fliegen erschlagen. Es gäbe eine unabhängige, hoffentlich gerechte Ermittlung der Sätze. Diäten würden automatisch angepasst und die populistische Blödpresse kann nicht mehr meckern, wenn „die da oben sich selbst bedienen, während die ALG2 Empfänger Dosenpfand sammeln“.
… plus Kindergeld i.H. von 194 EUR. insgesamt also 1114 Euro.
Sie teilt sich das Sorgerecht mit dem Kindsvater und ist ‚zur Hälfte alleinerziehend‘ wie sie schreibt.
Möglicherweise bekommt sie den Mehrbedarf wegen Alleinerziehung nicht.
Abgesehen davon kann ich mir gut vorstellen, dass ihr einfach keine 620 Euro für KdU nicht zugestanden werden, sondern nur 430. Ich weiß ja nicht, wo sie wohnt. Oder ihr Jobcenter berechnet den Bedarf nicht korrekt, sowas kommt wohl auch immer wieder vor.
Das ist eine gute Idee!
Aus der Petition:
Ich erhalte vom Jobcenter im Monat 950 EUR plus Kindergeld i.H. von 194 EUR. Davon zahle ich selbst Miete, Strom und Gas – rund 620 EUR. Dazu kommen die Kosten für Telefon, Medikamentenzuzahlungen, Essensgeld und Ausflüge im Hort meines Sohnes. Für Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, Fahrtkosten bleiben mir in guten Monaten 350 bis 400 EUR.
Kurzfassung:
€ 950 Alg2 + € 194 Kindergeld = € 1146 Gesamteinkommen
€ 620 davon sind Wohnkosten (für zwei Personen). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Stromkosten von dem Regelbedarf gezahlt werden müssen und nicht vom „Amt“ übernommen werden; dieses kommt nur für Kaltmiete plus Heizkosten bis zu einer von Ort zu Ort verschiedenen Höchstgrenze auf.
Was gibt es daran nicht zu verstehen?
Die zählt man aber üblicherweise doch auch nicht zu den Wohnkosten. Es kann allerdings sein, dass die Frau Sandra S. das hier gemacht hat, vielleicht auch um die Rechnung einfacher zu gestalten.
Für die üblichen Nebenkosten allerdings auch.
Es muss gar nicht in der Landschaft herumvermutet werden, wenn es doch in dem Petitionstext expressis verbis aufgeführt wird:
Es ist mir ein Rätsel, wie man den doch recht simplen Text nicht auf Anhieb verstehen kann.
Die genannten Beträge liegen auch durchaus im üblichen Bereich für einen Alg2-Haushalt mit zwei Personen. Wenn man für den Strom etwa € 70 annimmt, ist man bei einer Warmmiet von € 550 - völlig plausibel.
der Vorschlag hat was. Abgeordnete und Minister argumentieren nämlich gern, das was an ALG2 und Grundsicherung ausgezahlt werde, müsse vorher schließlich von der Solidargemeinschaft in Form von Steuern aufgebracht werden und unterschlagen dabei gern die Tatsache, dass dies auch für die Alimentierung gilt, die sie selbst erhalten …