Hallo,
ich möchte nächstes Jahr nach Israel.
Wo kann man hebräisch lernen ?
Oder besser noch Englisch und hebräisch zusammen.
Gibt es im Rheingau, Koblenz oder in der Nähe eine Sprachschule, Gymnasium, Kirche… oder … die so etwas anbieten ?
Oder wie würdet ihr das machen ?
Danke
Gruß
Frank
Hallo Frank,
keine Ahnung.
G. Alexander
Hallo,
hier gibt es sehr erfolgreiche Hebräisch Kompaktkurse: Vorwahl 02905 und dann 541. Ab 08.05 erreichbar.
Gerne geben wir nähere Auskunft.
Gruß
Esther
Zuerst eine Liste der deutschen Unis und Schulen, an denen Du modernes Hebräisch lernen kannst: http://www.hebraeischkurs.de/kurse.html
Dazu ein Blick auf verfügbare Literatur, auch zum Selbststudium: http://de.wikipedia.org/wiki/Ivrit#Literatur
HDH
Mathias
Hallo Frank,
am besten, du suchst dir einen Ulpan Ivrit. Ideal wäre ein Kibbutz, zum Beispiel Ramat Rachel. Dort kannst du Hebräisch lernen, im Kibbutz arbeiten und als ich da war, waren die meisten in meiner Klasse Amerikaner und ich habe gleich noch richtig Englisch gelernt.
Du brauchst gar keine Vorkenntnisse mitbringen, es gibt in Kibbutzim meistens eine Klasse für Anfänger und eine für leicht Fortgeschrittene.
Du kannst mich gerne bei weiteren Fragen wieder kontaktieren.
Alles Gute!
Hallo Frank,
direkt kann ich Ihnen die Frage nicht beantworten.
Sie könnten aber http://www.sternheimer.org/ fragen, die werden sicher eine kompetente Antwort geben können.
Ansonsten würde ich es bei der Volkshochschule versuchen. Wenn Sie in Israel hebräisch lernen wollen, kann ich Ihnen gerne ein gutes Homestay-Programm vermitteln. Sie lernen und leben dann im Hause des Sprachlehrers.
Mit freundlichem Gruß
Joachim Graff
Hallo Frank,
um Dir richtig helfen zu können, bräuchte ich eigentlich ein paar mehr Hintergrundinformationen:
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Wie lange möchtest Du nach Israel gehen?
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Aus welchen Gründen; d.h. beruflich, kürzerer/längerer Freiwilligendienst, Pilgerreise/Urlaub?
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Wohin genau soll’s hingehen: Großstadt, ländliche Gegend, Kibbutz?
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Wieviel Zeit/Geld würdest Du investieren wollen?
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Wie sieht es mit Deinen Englischkenntnissen, wie allgemein mit dem Sprachenlernen bei Dir aus?
Keine Angst, das soll jetzt nicht rüberkommen wie eine geheimdienstliche Ermittlung. Aber eine allgemeingültige Antwort lässt sich auf Deine Frage nicht so ohne weiteres geben:
Wenn Du, sagen wir, nur für ein, zwei Wochen nach Israel willst, um als Tourist das Land kennen zu lernen, würdest Du problemlos auskommen, ohne ein einziges Wort Hebräisch sprechen zu müssen – gerade in den größeren Städten sprechen die meisten Menschen ganz passabel Englisch und auch nahezu alle Straßen- und Hinweisschilder sind mehrsprachig. Wenn Du Dir dann auch allgemein schwer tätest mit dem Sprachenlernen, wäre es wohl das beste, wenn Du Dir zur Vorbereitung einfach einen kleinen Reisesprachführer kaufen würdest.
Wenn Du wiederum für mehrere Monate ins Land gehen würdest – z.B. für einen Freiwilligendienst –, würde ich Dir empfehlen, Dir vor Ort einen Sprachkurs zu suchen. Dadurch, dass Israel ein Einwandererland ist, müssen sie dort Jahr für Jahr Tausenden Neueinwanderern ihre Sprache beibringen und haben deshalb extrem gute Sprachschulen und -lehrgänge (die ulpanim) entwickelt, mit denen selbst eher sprachunbegabte Menschen relativ schnell und effektiv Hebräisch lernen. In den meisten Städten gibt es verschiedene Sprachschulen und auch der Großteil der Kibbutzim bietet Kurse für ausländische Freiwillige an.
Wie Du siehst, habe ich Dir zuerst Möglichkeiten genannt, bei denen Du ohne einen Hebräischkurs in Deutschland auskämst. Zum einen hat das sicher rein pragmatische Gründe: Besser als in einem israelischen ulpan wirst Du vermutlich nirgendwo die Sprache lernen; für einen Kurz- bis Kürzestaufenthalt würdest Du auch ohne Sprachkenntnisse auskommen.
Aber auf der anderen Seite ist es (leider) auch so, dass man – einmal abgesehen von Einzelstunden bei einem Privatlehrer – in Deutschland praktisch nirgendwo wirklich gut Hebräisch lernen kann. Selbst in Berlin – wo es an der FU immerhin ein Institut für Judaistik gibt und die Jüdische Gemeinde eine eigene Volkshochschule unterhält, die auch Sprachkurse anbietet – soll es (laut einer früheren Kollegin) deutlich schwieriger als in Israel sein, gute Sprachkenntnisse zu erwerben.
Ich will Dich sicherlich nicht entmutigen; aber ich denke, diese Aspekte solltest Du Dir vor einer Entscheidung durch den Kopf gehen lassen – Hebräisch ist zwar eine schöne Sprache, aber eben einfach in Deutschland nicht so gängig wie Englisch, Französisch und Co.
Wenn Du in jedem Fall einen Sprachkurs in Deutschland belegen willst/musst, würde ich Dir raten, mal bei der jüdischen Gemeinde in Koblenz anzufragen, ob die eventuell selbst Sprachkurse anbieten oder Dir mit Namen und Adressen weiterhelfen können. Ansonsten könntest Du auch die Gelben Seiten zu Rate ziehen und die Sprachschulen in Deiner Umgebung durchtelefonieren. Wobei es vermutlich in diesem Fall auf (nicht ganz billigen) Einzelunterricht hinausliefe.
Wenn Du noch Nachfragen hast bzw. Deine Frage noch etwas mehr konkretisieren willst, kannst Du mir gerne noch einmal schreiben.
Gruß,
Stefan
tut mir sehr leid, ich habe keine ahnung, wo man hebräisch lernen kann. englisch sicher in sprachschulen etc.
ausserdem wohne ich im norden und weiß im süden kein bescheid
ich hoffe, du findest jemand, der dir helfen kann…
mit freundlichen grüßen l.b. …
Hallo Stefan,
ich wollte mich mal auf den Spuren der Kreuzfahrer bewegen. Das ist so ein bißchen ein Hobby von mir.
Also eher Studienreise.
Habe noch keine Ahnung wie lange ich mich dort aufhalten werde.Schätze für’s erste mal 2-3Wochen. Habe auch in Beiträgen AUF Youtube gesehen, dass viele Schilder 2 sprachig (Hebräisch und Englisch) sind.
Werde auch mal unseren Pfarrer fragen, der liest oft Bücher auf hebräisch. Oder ich bügle mein Englisch erstmal wieder auf.
Bin zufällig auf einen ReiseVA gekommen, der flexibel Mietwagen und Unterkünfte in Kibbutz anbietet.
www.klueger-reisen.de
Gruß
Frank
Hallo nochmal,
also bei den Voraussetzungen denke ich, das beste wäre tatsächlich, wenn Du Deine Englischkenntnisse ein bisschen aufbügeln würdest. Dafür gibt es ja von VHS-Sprach- und Konversationskursen über Selbstlernbücher und Online-Materialien nahezu alles, was das Herz begehrt.
Ergänzend dürfte dann, wie bereits erwähnt, ein Reisesprachführer für Hebräisch (z.B. der aus der Kauderwelsch-Reihe (ISBN 9783894160029 Buch anschauen)) helfen, um Dir nebenbei ein paar grundlegende Floskeln aufzuschaffen.
Ich wünsche Dir in jedem Fall viel Spaß beim Lernen bzw. beim Auf-den-Spuren-der-Kreuzfahrer-Wandeln.
Gruß,
Stefan
Hallo, Frank!
Man kann Hebräisch natürlich in Israel lernen, und zwar in den dortigen Sprachschulen für Einwanderer.
So eine Sprachschule heißt „Ulpan“.
(Mehrere heißen „Ulpanim“).
Die israelischen Ulpanim sind auf einer Webseite der israelischen Botschaft aufgelistet.
Die http-Adresse habe ich vergessen.
Sie kann aber leicht telefonisch bei der israelischen Botschaft erfragt werden.
Englisch ist in Israel genauso lingua franca wie bei uns.
Da aber die russischen Einwanderer des Englischen in der Regel nicht mächtig sind, gehe ich mal von aus, dass es in Israel auch Sprachschulen für Englisch gibt.
Weiß ich zwar nicht genau, kann man aber ebenfalls bei der israelischen Botschaft erfragen.
Englisch kann man sich in Deutschland natürlich auch an der Volkshochschule reinziehen.
Volkshochschulen in Deutschland bieten manchmal auch Hebräischkurse an.
Die Universitäten (Fachbereich Theologie) bieten natürlich alle Hebräisch-Kurse an.
Man kann ja den Lektor mal fragen, ob man sich als Nicht-Immatrikulierter da dazusetzen darf.
(Wenn der Kurs nicht gerade voll ist, wahrscheinlich kein Problem.)
Man kann Hebräisch auch im Selbststudium erlernen, da es eine sehr einfache Sprache ist.
Im Anfangsunterricht finden sich „tiefschürfende“ Sätze wie „Das Haus ist klein“, „Im Haus ist ein Zimmer“, „Im Zimmer ist ein Tisch und vier Stühle“, „An der Wand ist ein Bild“.
Mit dem Hebräisch in Israel gibt es folgenden Knackpunkt:
Die Semiten schreiben nur Konsonanten, die Vokale lassen sie weg.
„Müller“ schreibt sich „mlr“.
Dass das Müller heißt, muss man raten.
In deutschen Hebräischlehrbüchern werden die Vokale dazu geschrieben.
Das nennt man „Vokalisation“.
Die Vokalisation kommt bei Textausgaben des Alten Testaments immer zu Andwendung, da man aus theologischen Gründen den Text genau verstehen will.
Wenn man jedoch nach Israel fährt, dann ist alles unvokalisiert - und man versteht nur noch „Bahnhof“.
Wer sich also in Israel zurecht finden will, der sollte sich unvokalisiertes Hebräisch reinziehen.
Die semitischen Vokabeln sind jenseits von Gut und Böse. Man braucht ein Gedächtnis wie ein Elefant.
„Krankenwagen“ heißt auf Englisch „Ambulance“.
Lachhaft!
Deutsches Fremdwort: „ambulante Behandlung“
Auf Hebräisch heißt das jedoch „mekonit ha-meladim“ (Fahrzeug für die Kranken).
Und dann Tausende von diesen Vokabeln:
dajeleth - die Stewardess
rofe ha-schenaim - der Zahnarzt
ha-mischtharah - die Polizei
Solche Zungenbrecher zieht man sich am besten in Israel selbst rein, wo die einen den ganzen Tag mit dieser Sprache belabern.
MfG
Thoma ha-schachor (der schwarze Thomas)
(Ich bin von Beruf Schornsteinfeger) *lol*