Wo kann man so einen urlaub machen bzw realisieren

Sport Outdoor Sport & Camping
#1

Hallo zusammen,
mir schwebt schon länger ein Urlaub vor, der nichts mit 4 Sterne Hotel Strand und Clubs zu tun hat, sondern eher abseits in der Natur quasi mit Rucksack und Zelt (evtl Pferd, wobei es da wohl an Reitkünsten und Erfahrung im Umgang fehlt) ein oder zwei Wochen auf sich alleine gestellt, eine Tour zu unternehmen, bei der man einfach wieder die Natur sieht und riecht aus frischen Quellen trinken kann und für sich ist.

Lässt sich sowas überhaupt realisieren? Wo am besten? Was gibts zu beachten?

lg
steffi

#2

Hallo Steffi,

wie genau stellst du dir das vor? Abseits jeglicher Zivilisation oder einfach eine schöne Rucksacktour (z.B. auf einem Fernwanderweg) in unseren Breitengraden?

Für zweiteres gibt es hierzulande schöne Wanderrouten, auf denen man mehrere Tage unterwegs sein kann. Übernachten kann man auf Campingplätzen oder in Pensionen.

Ich nehme mir vielleicht demnächst (wenn ich endlich mal Zeit habe) diesen hier vor:

http://www.ostbayern-downloads.de/pdf/baierweg.pdf

#3

Huhu,

ich möchte wirklich in der Natur schlafen und möglichst in der Zeit keinem Menschen begegnen, will etwas Abstand von der Zivilisation und einfach wieder zu mir finden :wink:

lg
steffi

#4

Hm, so was habe ich noch nie gemacht. In den bayrischen Alpen hast du damit keinen Erfolg. Hierzulande begegnet man immer jemandem :smile:.

Es gibt sicher noch Gegenden auf diesem Planeten, wo das möglich ist. Aber ehrlich gesagt, denke ich nicht, dass man sowas allein machen sollte. Im Notfall ist man dort nämlich dann auch allein.

#5

Naja evtl fern ab der massenwege :wink:
gut im notfall könnte das kritisch werden aber man kann ja für den notfall handy mitnehmen (soweit netz vorhanden) oder irgendwas anderes,
ich hab momentan ein wahnsinnigews bedürfnis nach alleinsein udn natur deswegen auch die abgeschiedenheit

lg
steffi

#6

Huhu,

ganz alleine ist immer schwierig. Relativ selten triffst Du Leute auf den Fernwanderwegen in Schottland, auf den schwierigen Touren durch Island und in Skandinavien allgemein.

Weiter weg kann ich Dir den West Coast Trail auf Vancouver Island empfehlen, allerdings außerhalb der Hochsaison (Juli/August).

Ebenfalls recht ruhig ist der Lykische Weg in der Türkei (ca. 500 km, aber in Etappen machbar). Dafür brauchst Du allerdings ein GPS und einen guten Orientierungssinn wenn Du den alleine machen willst.

bye
Rolf

#7

Hi Rolf,

Ebenfalls recht ruhig ist der Lykische Weg in der Türkei (ca.
500 km, aber in Etappen machbar). Dafür brauchst Du allerdings
ein GPS und einen guten Orientierungssinn wenn Du den alleine
machen willst.

Also ich bin ja ne mutige Frau - aber als Frau allein in den einsamsten Gegenden der Türkei rumzustapfen halte ich für absolut leichtsinnig.

Gruß,

Anja
die sich bei so einem Urlaubswunsch die Pyrenäen vorstellen könnte - da gibt es noch viele völlig abgelegene Regionen.

#8

Masuren
Hi,

all Deine Wünsche lassen sich in Masuren verwirklichen.

Viel Spaß
Ray

#9

Grundsatzdiskussion
Huhu,

ob Frau alleine irgendwo in der Natur rumspazieren sollte ist eine Grundsatzdiskussion. Wenn Du das auf dem Lykischen Weg ablehnst solltest Du es aber auch in den Pyrenäen ablehnen. Jaja ich weiss, die Türken sind da anders drauf aber ob mir die Basken da lieber wären…?

bye
Rolf

#10

reHuhu,

ob Frau alleine irgendwo in der Natur rumspazieren sollte ist
eine Grundsatzdiskussion.

Echt? Die sollten wir aber ins Gender-Brett verlegen :wink:
Ich bin zeitlebens allein gereist und egal ob Harlem, in finsterster Pampa oder trampenderweise - immer sehr selbstbewusst. Nur gibt es einfach Gegenden, wo zwei Komponenten aufeinandertreffen: Patriarchalische Vorstellungen von der „Unwertigkeit“ der Frau und eine politische Situation, die nicht eben entspannt ist.

Wenn Du das auf dem Lykischen Weg
ablehnst

eben dort z.B.

solltest Du es aber auch in den Pyrenäen ablehnen.

Das Angesprochene trifft auf die Pyrenäen nicht zu.

Jaja ich weiss, die Türken sind da anders drauf aber ob mir
die Basken da lieber wären…?

Die Basken würden sicherlich nicht eine deutsche Touristin kidnappen, um ihre Forderung nach Unabhängigkeit durchzusetzen (behaupte ich jetzt einfach mal)…

Aber interessant wäre sie doch, die Diskussion: Alleinreisend als Frau?

Richtig „gefährlich“ wurde es bei mir nie, aber es gab Situationen, da war mir schon Angst und Bange, was meistens die begehrlichen Hände irgendwelcher notgeiler Kerle betraf …

Dir ein schönes WE

Anja

#11

Hallo,

warst du dorschonmal? Wie ist es da so? Erzähl doch ein bisserl was über de GEgend.

lg
steffi

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#12

Huhu,

Richtig „gefährlich“ wurde es bei mir nie, aber es gab
Situationen, da war mir schon Angst und Bange, was meistens
die begehrlichen Hände irgendwelcher notgeiler Kerle betraf
…

Das wäre mir lieber gewesen als die Messer der Jugendlichen an der Victoria Station in London oder die Kalaschnikows der selbsternannten Polizei in Vietnam - und da waren wir sogar zu zweit.

Notgeil sind sie jedenfalls überall, nicht nur in der Türkei :smile:

bye
Rolf

#13

Berichte
Hi,

nein, ich selbst war noch nicht dort. Ich verlasse mich auf die Schilderungen und Berichte meiner ehemaligen Sekretärin (die ich als unbedingt zuverlässig einschätze) und die vor wenigen Jahren dort war. Sie schwärmt und ihr Mann auch und der ist ein zurückhaltender Typ. Es muss toll sein, dort. Ich will mal hin.
Die Landschaft soll wunderschön sein (viel Wald mit vielen Seen und sauberem Wasser).
Die Menschen sollen sehr freundliche und unaufdringlich sein (dünn besiedelt).
Die Strassen sollen nicht so doll sein (aber auch kaum Verkehr).
Es soll dort billig (preiswert) sein.
Es soll dort alles für den täglichen Bedarf geben (in kleinen Geschäften in kleinen, weit auseinander liegenden Ortschaften).
Man kann dort auch reiten (Pferde mieten).

Gut, all das gibt es auch woanders (z.B. Südwestfrankreich) aber Masuren ist eben näher.

Gruss
Ray

#14

Basken
Hi,

ob mir die Basken da lieber wären…?

Aber unbedingt!

Gruss
Ray

#15

hi,

masuren ist wahnsinnig schön. es gibt dort see an see, tausende von störchen, tiere, die man hier nur aus dem bilderbuch kennt usw.

viele der seen sind durch schmale wasserwege miteinander verbunden: ein paradies für kanuten. man kann durch völlig unberührte natur fahren/wandern/laufen.

ich war jetzt 3 jahre hintereinander dort und bin begeistert. schon die fahrt dahin war immer sowas von schön!

ein link: http://www.masuren-online.de

schöne grüße
ann

#16

Störchen sind diese niedlichen kleinen Störe… ne?

#17

Hallo Steffi,

wie wetterfest bist Du?
Wenn das Wetter nicht das große Problem ist, werden Deine Wünsche in Norwegen und Schottland weitestgehend erfüllt.

Die westlichen Highlands sind relativ menschenarm aber trotzdem einigermaßen erschlossen (= Wanderwege markiert). In Norwegen gibt es mehrere Wanderrouten, auf denen Du tagelang kaum Menschen triffst (so Du es nicht möchtest).

Ich habe selber eine Hike in Norwegen gemacht, die über ein Weltpfadfindertreffen organisiert war.
Obwohl mehrere hundert Pfadies ‚ausgesetzt‘ wurden, haben wir mit unserer Gruppe vier Tage keinen anderen getroffen.
Ein befreundetes Paar hat auch in Norwegen eine Tour gemacht, wo man ihnen eine Signalrakete mitgab, falls mal was passieren sollte, auch sie haben tagelang keine anderen Menschen getroffen.

Die lokalen Touristeninformationen geben gerne nähere Informationen.
Aber in allen Fällen muß! eine adequate Ausrüstung her, sonst begibst Du Dich in eine nicht unerhebliche Gefahr.
Und ein bischen Erfahrung im Wandern wäre auch nicht schlecht.
Ob man mitlerweile mit Satelitentelefon was reißen kann weiß ich nicht, normale Mobiltelefone werden dort kaum funktionieren.

Gandalf

#18

Super Outdoor-Urlaub in Schweden
Hallo, ich kenne Skandinavien ganz gut. Wildlife und Trekking mit Kanu/Kajak, oder mit dem Pferd, das geht wunderbar z. B. in der schwedischen Provinz Dalsland im Süden des Landes. Seen und Wälder, phantastisch. Und im Sommer ist Schweden durchaus wettersicher. Von Süddeutschland aus mit dem Auto in 2 Tagen zu erreichen. Die Kinder waren noch relativ klein, als wir dort mit Zelt und Kanu vom Stützpunkt Bengtsfors aufbrachen, 2 Wochen verbrachten, und kaum eine Menschenseele sahen. Viele Hechte habe ich gefangen, am Lagerfeuer am Birkenast gebraten, Pilze dazu. Der Vorteil in Schweden, finde ich, ist, dass man das Auto ruhig mal ein paar Wochen stehen lassen kann ohne Angst davor zu haben dass es wegkommt und dass es überall ICA und Lidl-Lebensmittelmärkte heutzutage gibt, mit Preisen schon fast billiger als bei uns. Da braucht man nicht mehr wie früher den Kofferraum mit Food vollpacken. Ausserdem hat Schweden ein sehr gut vernetztes Wildlife-Rettungssystem. Ich möchte die baltischen Republiken nicht schlecht reden, aber an schwedische/finnische/norwegische Standards kommen diese Staaten in Bezug auf Sicherheit, Versorgung und Infrastruktur noch nicht ran. Ich war schon in Estland, die Sicherheit, wie wir im Westen es gewohnt sind, gibt es dort noch nicht. Wie auch das südliche Baltikum ist Schweden, vor allem in der Hauptsaison, Juli, Stechmückengebiet. Auf das sollte man sich vorher einstellen mit einem entsprechenden Zelt und Mückenhut. Mückenmittel vor Ort erst kaufen, denn ich habe schon oft erlebt, dass Autan u. ä. deutsche Mittel im Ausland nicht viel helfen. GPS ist Pflicht, aber das wissen sicher die meisten. Gruß Rune

#19

Hi, wie schon hier dargelegt, die Provinz Dalsland in Südschweden eignet sich in der Sommersaison hervorragend zur Selbstfindung in der Einsamkeit.

Gruß Rune

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