Wo kommt das Kapital fuer die Bankzinsen her?

Hallo,
ich habe lange in der Datei gesucht, habe aber keine befriedigende Antwort auf meine Frage gefunden.
Ich weiss zwar, die Banken schöpfen das Geld in dem sie den Kunden Geld verleihen und diese das Kapital zurückzahlen. Die Kunden zahlen das Kapital mit Zinsen zurück, und meine Frage ist woher kommen diese Zinsen her.
Ich stelle es besser in einem Beispiel dar. In einer Wirtschaft gibt es 1000 Euro gut verteilt und einige nehmen Anleihen bei einer Bank (1000 Euro) und zahlen diese zurück mit Zinsen. Sie werden 1050 Euro zurückzahlen. Am ende sind in der Wirtschaft 950 Euro vorhanden, die restlichen 50 sind bei der Bank, welche zwar diese 50 weiter verleiht. Der ganze Prozess wird so weitergehen, bis es am Ende alles Geld bei der Bank landet. Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen, dass am Ende alles Geld bei der Bank liegt. In meinem Beispiel gibt es keine Verschuldung, da alle Anleihen zurückgezahlt werden. Aber von den einfachen Leuten fehlt das Geld trotzdem. Es sei denn, die Verschuldung der Leute kommt erst jetzt, da das Geld für die Lebensmittel fehlt.

In meinem oberen Beispiel kommt auch der Staat mit ins Spiel und verschuldet sich um die Ungerechtigkeiten auszugleichen, nur weiss ich nicht in welchem Stadium. Sind meine Gedanken richtig, und wann springt der Staat ein, mit welchem Mechanismus?

Danke im voraus,
mfg qaz

Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen, dass
am Ende alles Geld bei der Bank liegt.

Hallo,
es muss eben imemr mehr Geld verliehen werden, dann kommt genug Geld in der Wirtschaaft, Wirtschaftswachstum.
Fragst Du wegen Fabian, gib mir die Welt plus 5 Prozent.
Gruss Helmut

Hallo,
Ja, ich habe dieses Video gesehen, aber es wurde mir nicht ganz klar, wie das verliehene Geld in die Wirtschaft kommt. Außer in der Behauptung, der Staat leiht sich Geld um die Beamten zu bezahlen oder Straßen zu bauen. Wenn das stimmt, dann hat es keinen Sinn die Steuern zu erhöhen, da damit auch Geld von der Wirtschaft entzogen wird. Die logische Lösung wäre, der Staat solle die Steuern stufenweise abschaffen und sich nur noch aufs Leihgeld verlassen. Das wird allerdings die Sache verschlechtern, aber sowieso gibt es keine Lösung.

Ebenfalls freundliche Grüße, qaz

Hallo,

hier zu ein Zitat aus einer recht interessanten Website, wo genau diese Problem recht verstaendlich aufgeaebeitet wurde:

Zitat:
Denn das Geld, das benötigt wird, um die Zinsen darzustellen, wird im ursprünglichen Kreditvertrag nicht geschaffen.

Es existiert nicht, die Zinsen können gar nicht bezahlt werden, es sei denn …

Es sei denn, Geld, das aus einem anderen Kredit entstanden ist, wird für die Zinszahlung eingesetzt. Das erschwert natürlich die Rückführung dieses anderen Kredites gleich doppelt und an eine vollständige Tilgung und Zinszahlung ist gar nicht zu denken, wenn es nicht gelingt, über weitere Kredite so viel Geld zu schaffen, dass immer neue Zinsen aus immer neuen Krediten bedient werden können.

Zitat Ende

Das ganze findet man unter: TschauPeter

der Wirtschaft 950 Euro vorhanden, die restlichen 50 sind bei
der Bank, welche zwar diese 50 weiter verleiht. Der ganze
Prozess wird so weitergehen, bis es am Ende alles Geld bei der
Bank landet.

Aus dem Umstand, daß das Bankwesen seit gut 2000 Jahren existiert und immer noch nicht alles Geld bei den Banken gelandet ist, sollte man schließen können, daß irgendetwas an der Theorie nicht stimmt.

C.

Guten Abend!

Ich stelle es besser in einem Beispiel dar. In einer
Wirtschaft gibt es 1000 Euro gut verteilt und einige nehmen
Anleihen bei einer Bank (1000 Euro) und zahlen diese zurück
mit Zinsen. Sie werden 1050 Euro zurückzahlen. Am ende sind in
der Wirtschaft 950 Euro vorhanden, die restlichen 50 sind bei
der Bank…

Die Wirtschaft/das Unternehmen finanzierte mit dem geliehenen Geld seine wertschöpfende Tätigkeit und erlöst für Produkte und Dienstleistungen mehr als das eingesetzte Kapital zuzüglich der dafür bezahlten Zinsen, erzielt also Gewinn.

Deine Überlegung würde ohne Wertschöpfung stimmen. Ohne Wertschöpfung kann man keine Zinsen bezahlen oder würde durch die Zinsen immer ärmer. Genau das passiert, wenn Kredite nicht sinnvoll eingesetzt werden, etwa zur Finanzierung von Verlusten. Das darf man nicht machen, weil es absehbar in die Pleite führt.

Zuweilen sind schon mal Verluste zu finanzieen, etwa in den ersten Jahren eines neu gegründeten Unternehmens. Irgendwann muss aber Gewinn erwirtschaftet werden.

Gruß
Wolfgang

Hallo,
Daran habe ich auch gedacht. Ohne Wertschöpfung, welche die Zinsen ausgleicht, und ein Wirschaftswachsung geht es nicht. Der Wert wird in Währung umgewandelt. Nur mein Problem ist, wie kommt diese Währung in Umlauf. Eine Fabrik die Waren produziert wird beim Verkauf Euro aus dem Markt entziehen, d.h. wie bei den Bankzinsen wird Kapital aufgesammelt. Dem Volk muss nun dieses fehlende Kapital zugegeben werden, sonst gibt es kein Wirschaftswachsung sondern nur eine Kapitalentziehung vom Markt und Kapitalansammlung bei der Fabrik. Nur mit der Arbeit bei der Fabrik geht es nicht, da immer eine Diskrepanz zwischen Löhnen und Preisen besteht. Das gleiche beim Handel und bei jeder Betätigung, immer gibt es ein Unterschied zwischen den Löhnen und den Preisen.
Mit freundlichen Grüßen, qaz

Hallo,

Aus dem Umstand, daß das Bankwesen seit gut 2000 Jahren
existiert und immer noch nicht alles Geld bei den Banken
gelandet ist, sollte man schließen können, daß irgendetwas an
der Theorie nicht stimmt.

Worin liegt der Fehler in der Theorie genau?

Dein Argument überzeugt mich nicht, da diese 2000 Jahre nicht von einer durchgehenden Kontinuität geprägt waren, sondern es gab etliche Brüche: Zusammenbruch des römischen Reiches, Kriege und Revolutionen mit nachfolgendem Neubeginn usw. In Teilen Deutschlands wurde überhaupt erst im Mittelalter Münzgeld eingeführt, und die Anfänge des heutigen Wirtschaftssystems scheinen mir eher im späten Mittelalter zu liegen (z. B. Hansestädte, z. B. Venedig).

Mich würde auch sehr interessieren, was mit dem jeweiligen Finanzsystem und seinen Institutionen während der Brüche geschehen ist.

Grüße,

I.

Hallo,

Daran habe ich auch gedacht. Ohne Wertschöpfung, welche die Zinsen ausgleicht, und ein Wirschaftswachsung geht es nicht.
Der Wert wird in Währung umgewandelt.

Also dieser Satz lohnt vielleicht eine nachvollziehbare Definition. Vielleicht macht man sich aber auch einfach mal nur die Mühe die Funktionen von Geld nachzulesen. Geld ist kein Wert an sich sondern unter anderem auch eine Maßeinheit, die jeder versteht.

Nur mein Problem ist, wie kommt diese Währung in Umlauf.

In modernen Volkswirtschaften durch die Notenbank. Zu anderen Zeiten und an anderen Orten können es auch einfach Muscheln oder sonstwas sein.

Eine Fabrik die Waren produziert wird beim Verkauf Euro aus dem Markt entziehen, d.h. wie bei den Bankzinsen wird Kapital aufgesammelt.

Na aber nicht nur. Es wird ja auch gekauft und somit Geld ausgegeben: Rohstoffe, Dienstleistungen, Arbeit.

Dem Volk muss nun dieses fehlende Kapital zugegeben werden, sonst gibt es kein Wirschaftswachsung sondern nur eine Kapitalentziehung vom Markt und Kapitalansammlung bei der Fabrik. Nur mit der Arbeit bei der Fabrik geht es nicht, da immer eine Diskrepanz zwischen Löhnen und Preisen besteht.

Vielleicht sollte man sich auch einfach mal davon lösen, dass sich das Volkseinkommen nur aus Arbeitslohn zusammensetzt.
Auch die Fabrik gehört jemanden. Wenn da Gewinne anfallen, dann ist das Einkommen des Eigentümers. Auch der gehört zum Volk.

Das gleiche beim Handel und bei jeder Betätigung, immer gibt es ein Unterschied zwischen den Löhnen und den Preisen.

Auch da setzen sich die Warenpreise nicht nur aus den Arbeitskosten zusammen. Da verdienen auch noch andere. Und alle gehören zum Volk.
Bei Banken übrigens das Gleiche, auch die Vorstandsvorsitzenden und Eigentümer gehören zum Volk, womit deren Bezüge und Gewinne ebenfalls zum Volkseinkommen zählen. Es geht also nichts verloren oder wird dem Volk entzogen. Lediglich die Verteilung innerhalb des Volkes könnte sich ändern.

Grüße

Hallo,
Im allgeinen ist alles richtig was Sie mir antworten, aber ich moechte den genauen Mechanismus wissen, falls es eine einfache Antwort geben kann. Geld ist kein Wert an sich, aber einer Ware wirt ein Wert zugesetzt und dieser Wert wird in Geld verstanden. Eine Fabrik produziert Waren im Wert von 1000 und die gesammten Kosten an Material, Arbeit etc. sind 900. Die Waren werden verkauft und dem Volk 100 entzogen (1000 Wert minus die 900 Kosten). Die 100 bleiben im Umlauf in der Volkswirtschaft, aber diese gehoeren nicht dem Volk. Das gleiche bei den Banken. Die Vorstandsvorsitzenden und Eigentümer gehören zwar zum Volk und kaufen immer mehr, aber das restliche Volk kauft immer weniger. Bis es zu einem Zustand kommt, wo die meisten gar nichts mehr kaufen koennen. Die 100 welche dem Volk fehlen muessen irgendwie zugefuegt werden, sonst gibt es kein Wirtschaftswachstum, und meine Frage ist wie. Von den oeffentlichen Investitionen?
Mit freundlichen Grüßen, qaz

Hallo!

Daran habe ich auch gedacht. Ohne Wertschöpfung, welche die
Zinsen ausgleicht…

Ja, ohne Wertschöpfung in der Realwirtschaft geht nichts.

und ein Wirschaftswachsung geht es nicht.

Wirtschaftswachstum ist dafür nicht erforderlich.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Ich will noch einen Versuch machen, um meine Problematik anschaulich zu machen. In einer Volkswirtschaft gibt es 100 Güter/Produkte/Dienstleistungen etc, welche zu 100 Euro bewertet sind. So haben wir hier 1 Euro/Gut. Wegen dem Wirtschaftswachstum werden die Güter 110, aber die Euros bleiben die selben 100. Die neue Gleichung ist nun 100 Euro / 110 Güter = 0,9 Euro/Gut. Scheinbar werden Die Produkte billiger. Das entspricht aber nicht der Wirklichkeit, da sie teurer werden, es gibt eine Inflation, z.B. 120/110=1,1 Euro/Gut. Wie werden diese überschüssigen 20 Euro (120-100) in Umlauf gesetzt, das ist meine Frage. Ich kann mir das nur von dem Staat denken, aber auch dieser muss sich sein Geld von den Banken leihen, da die Steuern nie genug sind.

Mfg, qaz

…an eine vollständige Tilgung und Zinszahlung ist
gar nicht zu denken, wenn es nicht gelingt, über weitere
Kredite so viel Geld zu schaffen, dass immer neue Zinsen aus
immer neuen Krediten bedient werden können.

Hallo,
wenn man dazu noch weiss, dass Zinsen exponentiell steigen, Richtung unendlich, sehen Not-Kredite fuer Laender nicht mehr serioes aus. Man verteilt von denen um, die noch was haben, bis alle nichts mehr haben, oder bis alle nicht mehr mitmachen. Das Waehlen einer anderen Regierung, die weitermacht, hilft leider nicht.
Gruss Helmut

Hallo,
man hat einen Krieg als Ausrede gehabt, oder einen Krieg veranstaltet, (mit der Bemerkung fuer die Bloeden, der Krieg sei gekommen) um solche Umbrueche durchzustehen. Wer neuerdings keine Heimat hat, seit Wochen nur noch Hunger, und seit einigen Wochen deutlich weniger Verwandte, geht nicht zum Anwalt und verklagt auf entgangenen Zinsgewinn. So kann man ein Geldsystem recht einfach neu gruenden.

Wenn das Bankensystem seit 2000 Jahren durchgaengig bestanden haette, dann haette dem Josef sein Pfennig zu Zinseszins angelegt heute einige tausend Tonnen Goldwert. google nach Josefspfennig

Im Gegenteil, die recht lange Zeit mit Schrumpfgeld sei die kreativste gewesen. (Berger, Braktaeten)
Gruss Helmut

Hallo,

Aus dem Umstand, daß das Bankwesen seit gut 2000 Jahren
existiert und immer noch nicht alles Geld bei den Banken
gelandet ist, sollte man schließen können, daß irgendetwas an
der Theorie nicht stimmt.

Worin liegt der Fehler in der Theorie genau?

der Fehler liegt schon allein darin, daß die Geldmenge nicht kosntant ist, sondern gemeinsam mit Wirtschaft und Preisniveau steigt. Der weiteren liegt ein Fehler in der Annahme, daß ein Gewinn durch die Vergabe durch Kredite etwas anderes ist, als die Erzielung eines Gewinnes durch andere Dienstleistungen, durch Produktion oder Handel.

Ein Kreditinstitut verdient dann Geld, wenn die Erzeugung des Produktes Kredit weniger kostet als der Endpreis - genau wie bei jedem anderen Dienstleister, Händler und Produzent.

Kreditinstitute bunkern auch nicht Geld, sondern sie verleihen es, d.h. die Behauptung, alles Geld läge am Ende bei den Banken, ist absurd. Um das ein bißchen auszuführen: die Bilanz eines Kreditinstitutes sieht nur auf den ersten Blick anders aus als die Bilanz eines anderen Unternehmens. Jedes Unternehmen verfügt über Anlagevermögen und Umlaufvermögen - so auch Kreditinstitute.

Bei den Kreditinstituten sind auf der Aktivseite der Bilanz mehr Forderungen zu finden als Vorräte wie es bspw. bei prodzierenden Unternehmen der Fall ist. Das ändert aber nichts daran, daß ein Kreditinstitut wie jedes andere Unternehmen ganz einfach Waren und Dienstleistungen einkauft und über einen betrieblichen Prozeß eine Leistung erstellt - u.a. eben Kredite. Für diese Kredite bezahlt der Kunde am Ende (idealerweise) mehr als das KI für die Erstellung der Leistung aufwendet (Personal- und Sachkosten, Kosten für die Rohstoffe=Geld, geliehen von Zentralbank und Kunden).

Dein Argument überzeugt mich nicht, da diese 2000 Jahre nicht
von einer durchgehenden Kontinuität geprägt waren,

Und wenn schon. Es gibt Kreditinstitute, die älter als 500 jahre sind. Von denen hört man eher seltener, daß die Geldspeicher bauen müssen. Die älteste Bank der Welt hat sogar so wenig Geld gebunkert, daß sie vom Staat gestützt werden mußte. Deutschlands älteste Bank ist auch nicht gerade für ihre Größe oder ihre Geldreserven bekannt.

Mich würde auch sehr interessieren, was mit dem jeweiligen
Finanzsystem und seinen Institutionen während der Brüche
geschehen ist.

Naja, die Antwort glieche einem Referat. Was interessiert Dich denn genau in welchem historischen Zusammenhang?

Gruß
C.

Hallo,

Im allgeinen ist alles richtig was Sie mir antworten, aber ich moechte den genauen Mechanismus wissen, falls es eine einfache Antwort geben kann.

Der Mechanismus ist relativ simpel. Was nicht so simpel ist, sit die Psychologie des Menschen. Die Notenbanken haben daher auch diverse Problem bei der Stuerung der Geldmenge, falls es das ist, worum es hier geht.

Geld ist kein Wert an sich, aber einer Ware wirt ein Wert zugesetzt und dieser Wert wird in Geld verstanden.

Der wird darin gemessen. Das ist wie Grad Celsius bei der Temperatur. Und die kan in Deutschland genauso hoch sein, wie in den USA. Blöderweise haben die eine andere Maßeinheit und glegentlich ändern sich auch mal die Empfindungen davon, was warm und kalt ist. Eine Fabrik produziert Waren im Wert von 1000 und

die gesammten Kosten an Material, Arbeit etc. sind 900. Die Waren werden verkauft und dem Volk 100 entzogen

Warum werden die dem Volk entzogen? Die Fabrik gehört jemanden, der auch zum Volk gehört.

(1000 Wert minus die 900 Kosten). Die 100 bleiben im Umlauf in der Volkswirtschaft, aber diese gehoeren nicht dem Volk.

Nö. Wenn 900 die Kosten waren, da hat doch die Fabrik vorher diese 900 auch schon jemanden für Warne und Leistungen gegeben. Und auch diese jemands gehören zum Volk. Das Ganze sollte man sich also nicht so statisch vorstellen, sondern sehr dynamisch. ich glaube damit haben die meisten so ihre größten Probleme.

gleiche bei den Banken. Die Vorstandsvorsitzenden und Eigentümer gehören zwar zum Volk und kaufen immer mehr, aber das restliche Volk kauft immer weniger.

Na aber wenn die einen immer mehr kaufen, dann gleicht sich das doch aus, wenn die anderen weniger kaufen. Entzogen wird dem Volk als Ganzes da jedenfalls nichts. Nicht durch Handel und auch nicht durch Banken.

Bis es zu einem Zustand kommt, wo die meisten gar nichts mehr kaufen koennen.
Die 100 welche dem Volk fehlen muessen irgendwie zugefuegt
werden,

Dem Volk fehlen keine 100. Das ganze Volk hat ständig das gesamte Geld. Lediglich die Verteilung zwischen den einzelnen Mitgliedern kann sich verändern.

sonst gibt es kein Wirtschaftswachstum, und meine Frage ist wie. Von den oeffentlichen Investitionen?

Zum Teil sicher auch, aber nicht in dem Sinne, dass da einfach Geld gedruckt wird.
Das Geld das für das Mehr an Wertschöpfung zunimmt ist die sogenannte Geldschöpfung. Vielleicht ist es dieser Begriff der mal nachgelesen werden sollte.

Grüße

Danke für die Erläuterungen. Mir ist die Funktionsweise ein wenig klarer geworden.

Es handelt sich also um eine Art Kreislaufsystem, bei welchem die Banken Geld in die Wirtschaft hineinpumpen, das dann als Tilgung+Zinsen wieder zurückfließt. Der Prozeß ist zweistufig:

  1. Stufe = Zentralbank + Sparkunden --> Kreditinstitut,
  2. Stufe = KI --> Kreditkunden (und jeweils umgekehrt).
    Wenn ich es richtig verstehe, wird dabei durch die Zentralbank, die Geld an das KI verleiht, die Geldmenge erhöht (das der Sparkunden war ja bereits vorhanden)?

Mich würde auch sehr interessieren, was mit dem jeweiligen
Finanzsystem und seinen Institutionen während der Brüche
geschehen ist.

Naja, die Antwort glieche einem Referat. Was interessiert Dich
denn genau in welchem historischen Zusammenhang?

Mir ist klar, daß das ein größeres Gebiet ist. Ich grenze es auf die Frage ein, was geschieht mit den Banken während eines allgemeinen Zusammenbruchs wie etwa während oder nach dem 1. Weltkrieg? Als Beispiel: die Deutsche Bank wurde 1870 gegründet.

Seitdem geschah eine Reihe von Währungsumstellungen und -reformen. Die Einführung der Mark, welche die diversen Währungen der Kleinstaaten, Taler, Mark, oder Gulden ablöste, kann man wahrscheinlich ganz gut mit der Euro-Einführung vergleichen. Ganz anders wohl die Inflation 1922/23, die nachfolgende Einführung der Rentenmark und dann der Reichsmark scheint mir so etwas wie ein kompletter Neuanfang nach einem vollständigen Zusammenbruch der früheren Währung zu sein.

Die Frage ist nun, auf welche Weise überstanden die Banken wie im Beispiel die Deutsche Bank eine solche Zeit, was tun sie während dessen? (Ich vermute, sie überstanden es mit Hilfe von Sachwerten wie Beteiligungen im In- und vor allem Ausland). Hatte diese Inflation überhaupt eine nennenswerte Bedeutung für das Fortbestehen?

Grüße,

I.

Hallo quaz und andere Mitbürger mit denselben Problem des Verstehens,
schau mal den Film an über „Fabian“ - oder „der Goldschmied Fabian“. Such in Google danach.
Du denkst es hat alles mit Logik und mit Rechtschaffenheit zu tun, doch Du musst da anders „denken“, gemein, link, unverschämt, nach Lücken im System suchen … usw.
Zuerst einmal ist das Zins- und Zinseszins-System schuld daran und dieses muss man zuerst verstehen lernen. Es ist wie die „e-Funktion“, denn durch wächst etwas erst langsam und dann ins uferlose. Siehe den radioaktiven Zerfall !! oder die Atombombe. Oder stell Dir vor viele viele Fußballfelder sind mit Mäusefallen bestückt und überall ist ein Tischtennisball drauf, der losspringt, wenn eine Maus o.ä. die Mausefalle berührt.
Nun bist Du da und wirfst einen - nur e i n e n Tischtennisball auf dieses Feld. Was passiert ? Na klar - es ist so wie mit dem Reiskorn auf dem Schachbrett:
erst ist ein Ball im Spiel, dann ein zweiter, dann 4, dann 8, 16, 32 usw.
Also mathematisch ausgedrückt beginnst Du die Reihe 2 hoch n
n= 0 bis …x
Im Fall der Exponentialfunktion gilt:
y = A + e hoch x oder y = A + 10 hoch x oder y = A + 2 hoch x oder ähnliche Struktur :smile:
A ist der Anfangswert allen Geldes, der Scheine und der Münzen die ein Staat ausgibt oder den in Geld umgerechneten WERT einer anderen Sache (Maschinen, Gold, Wissen, …).
Ab nun erzeugt nicht N U R der arbeitende Mensch, sondern „das System“ den Zugewinn rein mathematisch. Natürlich bekommt der arbeitende Mensch auch Geld für seine Arbeit und der Bettler Geld von Banken :smile:. Dies und noch mehr kann er nun verbrauchen oder er kann es zu seinem Anfangsvermögen A dazu geben und wieder Zinsen kassieren (was das System ja für ihn macht !)
Das gilt auch für jeden einzelnen Menschen, der mit einem Anfangswert an Vermögen (in Geldwert umgerechnet) dann sein Vermögen vermehrt oder vermindert. Ein Mensch, der eben Geld aufnimmt und es nicht mehr mit Zins und Zinseszins zurückzahlen kann vermindert eben sein Anfangsvermögen A bis zu Null und sogar darüber hinaus ins MINUS.
Und das unterliegt ebenso der Exponentialkurve oder einer anders als Grundlage für das System gemachten Kurve - und geht auch mit negativem Vorzeichen so weiter :smile:

Im Bronstein auf Seite 74-76 hast Du genaueste Erklärungen.
Das Krisenproblem mit unserem Geld und mit unserem System wäre leicht zu lösen führte man sog. Negativ Zinsen ein oder würde man nach folgender Regel rechnen:
y = e hoch -(a * X) (Abb. 19 im Bronstein "Taschenbuch der Mathematik - Verlag Harri Deutsch)
Siehe auch „Wahrscheinlichkeitsgesetz und Normalverteilung“.
Wenn man nun darin es so hinbrächte, dass vom Anfangskapital A ausgehend durch Sparen mit Zins und Geld aufnehmen mit Zins sich eine „Gaußsche Glockenkurve“ einstellen würde wobei immer nur der Ausgangswert erreicht werden kann, dann hätten wir alle keine Schuldenprobleme mehr, aber jeder immer nur sein Anfangskapital :smile:

So leicht wäre die Finanzpolitik, doch welcher Bürger, welcher Politiker, welcher Minister, welcher Kanzler und welcher PAPST oder sonstig „g`scheiter“ Mensch (Journalist, Philosoph, Arzt usw. usf.)
hat denn Mathematik studiert und kann das Wissen auch in die Praxis umsetzen ??

N I E M A N D

Und daher bleibt auch in der Zukunft m.M. nach alles beim Alten - nur mit wenig Änderungen, damit das Fußvolk, die Bürger, der Wähler etwas beruhigt ist.

Denn auch die Schulden der „Bad Bank“ müssen zurückgezahlt werden und wenn auch die nun evtl. zukünftig getrennte Bank, die Investmentbank keine Spargelder mehr direkt beeinflußt, so müssen die dort gemachten Schulden (und die die bisher da sind) doch auch wiederum beglichen werden. Fazit die Deppen zahlen immer :smile: Das Geld kann doch nicht „weg“ sein. Irgendwo muss es doch sein :smile:
Bei den Baulöwen, bei den Aktionären die gute Firmenaktien haben, bei denen die Euch „Schund“ verkauft haben …
Es ist halt dann bei denen, die betrogen und gestolen haben. Und das alles machen nun die Politiker zu RECHT !! Welche Unverschämtheit, dass ein „Geldstehlen“ legitim ist aber nicht das Fahrrad- oder Essenstehlen :smile:

Aber darüber sollen die Bürger doch selber man kräftig nachdenken und dann durch ihr WAHLKREUZCHEN auch h a n d e l n !!

Lieben Gruß und lern` Mathematik. Es ist die „logischte Sache“ auf dieser Welt.

Es wünscht uns allen eine bessere Zukunft, ein besseres „Finanz-System“ und viel geistige Gesundheit
Guruji

Hallo Wolfgang,
es gibt keinen Gewinn, denn die Umlaufmenge M an Geld (alle in Geld USD oder € o.ä.)also alles Geld, das man zu einem bestimmten Zeitpunkt gedruckt hat (das ausgegeben Geld und das, das man evtl. noch zurückgehalten hat) wird irgendwann mal auf Null gefahren. Ab diesen Zeitpunkt müsste man wieder neu Geld drucken wenn es „Gewinn“ gen sollte :smile:
Also Gewinn und Verlust gibt es nur wenn man Geld druckt und das ist Inflation. Daher gibt es immer Arm und Reich.
Nur eine Änderung des Geld-Systems wäre die Lösung, wobei es auch z.B. „Negative Zinsen“ gäbe, das das Geldwachstum auf bestimmte Zeit wieder zurückführen würde.
Am besten wäre ein System ohne Geld im Inneren des Landes.
Alle arbeiten wie bisher weiter und machen das, was sie jetzt eben machen. Geben und bekommen aber kein Geld bei Nachweis dass Sie Deutsche sind. Alle anderen müssen noch in einer Währung bezahlen, das dann an ein Aussenhandelsministerium abgeführt wird, das dann die Rechnungen für Bestellungen im Ausland mit diesen Geldern auf Antrag der Firmen oder Menschen bezahlt - solange Vorrat (sprich die Einnahmen) reichen. Jede Transaktion muss mit einer Rechnung oder einem Kassenbelg nachgewiesen werden, damit die Geldeinnahmen auch bestimmt abgeführt werden.
Näheres muss noch weiter ausgeführt werden :smile:

Dann machen die Menschen wirklich nur das was sie gerne machen - oder das wodurch sie durch Einsicht (nicht von Menschen) gezwungen werden :smile:

Denn all diese Tätigkeiten sind A R B E I T E N.
Leider meint man heute nur die „Erwerbsarbeit“ Arbeit. Man sollte doch jede Arbeit mit Respekt belohnen und damit auch mit Dingen, die andere erarbeiten (also auch ohne Lohn!)

Man sollte mal darüber nachdenken und nicht immer alles so negativ sehen :smile:

Und: Man darf auch V I S I O N E N haben :smile:

Viele Grüße von
Guruji

Hallo Helmut,
G E N A U !
Es hilft nur eine „Geld-System-Änderung“ - nicht eine Partei-Änderung :smile:
Nochdazu zu einer, die keine „Geld-System-Änderung“ in ihrem Parteiprogramm hat :smile:
Siehe meine Antworten hier im Forum.

Liebe Grüße von
Guruji