Wo liegt eure Priorität?Wo liegt eure Priorität?

Ist es euch wichtiger in der Arbeit mit den Kollegen und vielleicht sogar mit dem Chef ein freundschaftliches und offenes Verhältis zu pflegen und dafür vielleicht ein bisschen weniger zu verdienen (für diegleiche Arbeit) oder in einer Firma finanziell abzusahnen aber dankend auf Feste wie die Weihnachtsfeier im Büro zu verzichten, weil das Arbeitsklima nicht ideal ist?
Sagt mir eure Meinung ich bin gespannt :slight_smile:

Muß jeder selbst wissen. Ich für meinen Teil kann mir schlecht vorstellen morgens mit einer Flappe zur Arbeit zu gehen, in dem Bewußtsein ein paar Euronen mehr zu verdiene. Will damit sagen, ein kolegiales/freundschaftliches Verhältnis zu Mitarbeitern oder Chef ist das A und O. Ein Kollege ist einer meiner besten Freunde und der Chef ist mein Trauzeuge. Bin auch der Meinung, das Motivation und Arbeitsleistung hier positiv beeinflusst werden. Aber nochmal, ist nur meine Meinung.

Ich habe in meinem Leben einige Jobs abgelehnt und abgewählt, weil das Arbeitsklima mir nicht zugesagt hat. Einige davon waren richtig gut bezahlt, und die gewählten Alternativen brachten deutlich weniger ein.

Dennoch würde ich jede dieser Entscheidungen wieder so treffen, denn unterm Strich habe ich weit mehr an Lebensqualität gewonnen. Mit Menschen zu arbeiten, die nicht nur Dollarzeichen in den Augen und auch als Chef den Blick für die Mitmenschen nicht verloren haben, ist weit angenehmer und bereichernder, als mehr Geld zu verdienen, aber sich mit Arschlöchern herumschlagen zu müssen.

Dabei bin ich durchaus der Meinung, dass es gar nicht unbedingt zuträglich ist, den Chef als best buddy zu haben. Ein wenig Distanz schadet Arbeitsverhältnissen nach meiner Erfahrung keineswegs.

Jule

hi,

Arbeitsklima > Verdienst.
Wer will sich denn jeden Tag 8 Stunden in einer Umgebung aufhalten, in der man sich nicht wohl fühlt?

grüße
lipi

Hallo

ich wäre längst nicht mehr in der Firma, wenn das Klima unter den Kollegen im Team und dem Chef nicht stimmen würde. Aber „unter Wert“ muß man sich dennoch nicht verkaufen, die Grundlage legt man doch schon beim Vorstellungsgespräch? ;).

Wir duzen uns, gehen mit dem Chef ab und zu mal einen zusammen trinken und wir wissen auch recht viel Privates voneinander, aber ich würde nicht auf die Idee kommen, meinem Chef auf meinen Geburtstag einzuladen und er andersherum auch nicht.

Aber auch ein sehr gutes Verhältnis mit dem Vorgesetzten schützt nicht vor einer Kündigung - die Erfahrung habe ich auch schon hinter mir.

lg,
vordprefect

Beim Vorstellungsgespräch weiß man aber noch nichts über die Strukturen in der Firma - und auch dem Chef kann man nur vor den Kopf schauen. In Sachen Arbeitsklima braucht es seine Zeit, bevor man sich da einen echten Eindruck verschaffen kann :wink:

Jule

Ja,

die Strukturen nicht und die Kollegen kennt man nicht genauer, aber das Gehalt ;).
Ich war während der Bwerbungsphase aber bei zwei potentiellen Firmen einen halben Tag „Probearbeiten“, bzw. ich wurde dem Team vorgestellt und Du hast den zukünftigen Kollegen über die Schulter geschaut - dabei wurde einem auch ein bisschen auf den Zahn gefühlt, aber Du merkst auch wie das Team „tickt“.

Im Nachhinein habe ich erfahren, daß das Team eine gewichtige Stimme bei der Auswahl des zukünftigen Kollegen hatte und ich arbeite mit Ihnen immer noch zusammen :wink: )

frohe weihnachten,
vordprefect

Wow so ein gutes Verhältnis ist natürlcih gold wert… Da scheinst du wirklich viel Glück gehabt zu haben. Da versteh ich deine Ansicht völlig - ich sehs eigentlich genaso, denn man verbringt ja schließlich die meisten Stunden seines Tages in der Arbeit, das sind die paar Mäuse mehr wirklich egal, wenn das Umfeld so gar nicht stimmen mag, in dem ich eine lange Zeit meines Lebens verbringe.

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schön mathematisch ausgedrückt :slight_smile: