Wo liegt mein Denkfehler, daß es sowas nicht gibt?

Hallo Macbeflügelte,

sicher ärgert Ihr Euch mit mir mir über langes Booten und Rumrödeln der Platte, wenn ATM die Hunderte von Schriften initialisiert (ich brauche sie nun mal, Kunde ist König). Mein 400 MHz-iMac steht mir in der Regel erst 3 Minuten nach Einschalten zur Verfügung.

Meine naive Überlegung:

Warum lädt das OS von der Platte. Wäre es nicht sinnvoller, das jeweils neueste OS x.xx Standard als EPROM einzustecken und zusätzliche third-part-Systemerweiterungen oder -Kontrollfelder wie gewohnt von der Platte zuzuladen? EPROMs kosten heute auch nicht mehr als CDs. So viel wie 5 Zigaretten.

Das würde die Ladezeiten des Systems und seiner originären Erweiterungen auf Sekundenbruchteile zusammenschrumpfen lassen. Ich würde weniger Kaffee trinken und rauchen - und auch gäbe es weniger Probleme mit Piraterie.

Ein Blick ins Innere verrät es: Die Kisten sind fast leer. Viel Platz für Stecksockel (Slots Neudeutsch). Da ließen sich auch dickste und häufig verwendete Programme klemmen. Vielleicht könnte dann Quark auch auf seine vorsintflutlichen Dongles für die Versionen 4.xx von XPress verzichten.

Und jede Menge Schriften stünden im Nullkommanix zur Verfügung.

Überhaupt müßten EPROMS oder FLASHPROMS für ungeheure Geschwindigkeiten sorgen, ohne daß es technologischer Quantensprünge bedürfte. Haben wir seit 20 Jahren.
Stattdessen rotiert die Platte - und wir warten auf das System.

Es wird nicht gemacht. Diese Überlegung gilt aber nicht nur für den Mac, sie wäre auch auf DOSen oder Susen oder Unix übertragbar.

Warum wird es nicht gemacht?
Wo habe ich falsch gedacht?

Vielen Dank für Eure Kritik.

Otto

Hallo Otto,

so eine Lösung gibt es tatsächlich. hab erst drüber in einem
online magazin gelesen. allerdings finde ich den artikel nicht
mehr und weiß auch nicht mehr, wo man das ding bekommt. aber
zumindest ist dein denkansatz richtig und es haben sich auch
schon andere leute darüber gedanken gemacht.

günther

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Suspend to Disk

Unter Solaris kann man einfach einen Speicherabnzug auf die HD
speichern, der dann schnell wieder reingeladen werden kann.

Fuer Windos und MacOS ist es soweit ich gehort habe, geplant.

Ein Alternative waeren statische Rams, die sind aber teuer.

MFG
martin

Hallo Otto,

warum der Mac jedesmal neu von der Platte bootet, liegt sicher auch daran, dass es zahllose Möglichkeiten gibt, Inits, Kontrollfelder etc. vor einem Neustart und während eines Neustarts zu aktivieren bzw. zu deaktivieren bzw. in Gruppen geordnet zu initialisieren oder nicht. Somit ist jeder Neustart ein singuläres Ereignis. Ob man all diese Logik in EPROMS o. ä. packen könnte, weiß ich nicht.

Wenn es Dir um Deine zahlreichen Kunden-Schriften geht: Sowohl SuperATM als auch Suitcase verfügen über das Feature, Schriften in Fontsets zu gliedern, also z.B. nach Kunden. Diese Fontsets werden erst dann geöffnet (initialisiert), wenn sie benötigt werden. Alle Schriften ständig geöffnet zu halten (alle 400?) führt zwangsläufig zu irrsinnigen Boot-Ladezeiten und bläst zudem das OS zu Heißluftballon-Größe auf. Mich wundert, dass Du noch nicht an Font-ID-Konflikten verzweifelt bist.

Grüße
Helmut Niklas, Bavaria, Germany
[email protected]
http://www.helmutniklas.de

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Fuer Windos und MacOS ist es soweit ich gehort habe, geplant.

Windows 2000 bietet den Ruhezustand (Hibernation) wo der aktuelle Zustand auf Platte gesichert und beim nächsten Start wieder eingelesen wird.

CU
Peter

Das Bessere ist der Feind des Guten. Kommt es?
Servus Helmut,

Hallo Otto,

warum der Mac jedesmal neu von der Platte bootet, liegt sicher
auch daran, dass es zahllose Möglichkeiten gibt, Inits,
Kontrollfelder etc. vor einem Neustart und während eines
Neustarts zu aktivieren bzw. zu deaktivieren bzw. in Gruppen
geordnet zu initialisieren oder nicht. Somit ist jeder
Neustart ein singuläres Ereignis. Ob man all diese Logik in
EPROMS o. ä. packen könnte, weiß ich nicht.

bist Du Dir da wirklich sicher? Nach meiner Erfahrung ist die Reihenfolge der geladenen Systemerweiterungen und Kontrollfelder immer dieselbe. Dabei dürfte es m.E. wenig Unterschied machen, ob die Information von Platte oder einem gesteckten Element kommt. Sicher hast du Recht, daß schon die Reihenfolge Bomben provozieren kann (Du sagst es nicht, aber ich schlußfolgere aus Erfahrung). Aber ich meine, mit etwas Gehirnschmalz sollte es möglich sein, hier tragbare Lösungen zu finden.

Wenn es Dir um Deine zahlreichen Kunden-Schriften geht: Sowohl
SuperATM als auch Suitcase verfügen über das Feature,
Schriften in Fontsets zu gliedern, also z.B. nach Kunden.
Diese Fontsets werden erst dann geöffnet (initialisiert), wenn
sie benötigt werden. Alle Schriften ständig geöffnet zu halten
(alle 400?) führt zwangsläufig zu irrsinnigen Boot-Ladezeiten
und bläst zudem das OS zu Heißluftballon-Größe auf. Mich
wundert, dass Du noch nicht an Font-ID-Konflikten verzweifelt
bist.

Bin ich fast :wink:). Aber noch traumatischer waren die Erlebnisse mit Suitcase vor 5 Jahren, damals noch mit 68030-Prozessor und 20 MHz. Bomben allenthalben, selbst in primitiven Programmen wie Simple Text.

Weißt Du, seitdem ich Computer kenne, glaube ich wieder an Hexen. Es geht vielfach so Vieles schief, das sich jeder rationalen Erklärung entzieht.
Und ich möchte es nicht wieder erleben, daß eine 90.000 DM-Insertion in der SZ oder FAZ 3 Minuten vor Redaktionsschluß, Übertragungsdauer per ISDN 30 Minuten, mit einer Bombe quttiert wird.

Ich gebe zu, ich habe ein Vorurteil gegenüber Suitcase und Co., Super-ATM habe ich in dieselbe Ecke geworfen, werde es aber ausprobieren.

Dennoch. Ich denke, unsere Dealer machen es sich zu leicht und könnten uns mit etwas Nachdenken und Tun manches Lästige vom Hals halten und uns das Gefühl geben, daß unsere Anliegen als Kunden und Anwender ernstgenommen werden.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, daß unsere modernste Computerrealität den tatsächlichen Entwicklungen um ein halbes Jahrzehnt hinterherhinkt. Aber über die verfügen halt nur Militärs und Finanzleute.

Dennoch kenne ich auf dem Stand der heute dem privat zugänglichen Menschen kein besseres System als den Mac, wenn es um Graphik oder Sound geht. So werkele ich weiter mit Adobe Photoshop, Adobe Illustrator, meinen Scanprogrammen und Quark XPress.

Besseres habe ich bei allen Unzulänglichkeiten noch nicht gefunden.

Beste Grüße

Otto

Hallo Otto,

hab nochmal die news der letzten 4 Wochen gesichtet und hab
tatsächlich den Artikel gefunden von dem ich schon vorher
gesprochen hab. erschienen bei www.macguardians.de am 16.2.2001:

"Mac OS mit WARP Speed

Seit die aktuelleren PowerMacs mit internen IDE-Schnittstellen
ausgerüstet sind, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. So
bietet zum Beispiel Circuit Specialists in USA unter dieser
Webadresse:
http://www.web-tronics.com/webtronics/ideflasdison.html bis zu
128MB große IDE Flash Solid State Disk On Modules an. Zum
Anschluss an ganz normale IDE-Schnittstellen. Mit im Vergleich
zu IDE-Festplatten superschnellen Zugriffszeiten von weniger als
0,1ms (zum Vergleich: eine IDE-Festplatte mit 7200
Umdrehungen/min kommt auf ca. 9ms durchschnittliche
Zugriffszeit). Keine Ahnung, ob man spezielle Treiber braucht.
Aber das MacOS auf einer solchen Flash-Disk zu fahren, das hätte
schon was. Wenn nur der Preis nicht wäre…"

gruß
günther