Das erklärt aber nicht, warum das gezeichnete Kapital so einen krummen Betrag hat.Der Eigenkapitalausweis einer UG würde typischerweise anders aussehen. Bei einer UG fließen die Anteile aus dem Gewinn, die nicht ausschüttbar sind, in die gesetzliche Rücklage, das gezeichnete Kapital bleibt beim ursprünglichen Wert. Dann hat man normalerweise in der Bilanz beim gezeichneten Kapital einer runden Betrag, z.B. häufig glatte 300 €, und dieser Wert bleibt unverändert. Hier hat man jedoch einen krummen Wert, der sich noch dazu von Jahr 1 auf Jahr 2 verändert. Das deutet auf eine ausländische Rechtsform hin, und wegen des krummen Betrages vermute ich, dass das gezeichnete Kapital in einer anderen Währung erbracht wurde und deswegen durch Umrechnung nicht auf einen runden Betrag lautet. Es könnte aber auch ein Bilanzierungsfehler sein, kann durchaus vorkommen, wenn die Leute keinen Steuerberater haben, oder es sind merkwürdige, eher untypische Gepflogenheiten.
Muss nicht sein, die UG kann auch UG bleiben, selbst wenn das Eigenkapital die magische Grenze von 25.000 € erreicht.