Wo tauschen sich Psychologen/ Therapeuten etc aus?

Hallo,

wer mit Menschen arbeitet, wird mit Vielem konfrontiert und sicher doch oft genug auch mit Menschen, die einen berühren.
Und gerade im therapeutischen Bereich wird es doch durch das Psychische erst recht „innerlich bewegend“ sein.

Wo wenden sich Therapeuten/Psychologen etc hin, um die Eindrücke, Erfahrungen, Gefühle zu besprechen?

Bei schwierigen Situationen geht man zur Supervision- aber es gibt doch bestimmt auch zig Situationen mit Klienten, die nicht „die Schwere“ haben und über die man doch reden möchte…und sei es nur erlebte Gefühle des Therapeuten in der Sitzung- was doch Freude, Wut, Ärger usw sein kann.

Also meine Frage- wo tauschen sich Psychologen/Therapeuten etc aus, wenn es um ihre Arbeit und sich selber geht?

LG kitty

Moin,

Also meine Frage- wo tauschen sich Psychologen/Therapeuten etc
aus, wenn es um ihre Arbeit und sich selber geht?

die Leute, die ich kenne und auf diesem Gebiet arbeiten, gehen regelmäßig zu einer Supervision, aus genau dem Grund den Du ansprichst, nämlich (auch) um sich auszutauschen, andere Perspektiven zu bestimmten Fälle zu erfahren und platt gesagt etwas zu quatschen.

Gandalf

Servus
Neben der schon angesprochenen Supervision gibt es ja noch die weniger bekannte Intervision, wo sich mehrere Therapeuten untereinander austauschen. Außerdem gibt es die sogenannten Balint-Gruppen, in denen die Arzt-Patienten-Beziehungen beleuchtet werden.
Es grüßt dich
Branden

Ich vermute gar nicht.
Manche Therapiegesellschaften verlangen ständige Supervision. Das sind keine Freundeskreise. Nach einigen Anfängerjahren stellt man viell. fest, das es Gruppen gibt, die sich gegenseitig fertigmachen. Dann läßt man das.
Will man sich selbst gesunderhalten nehme man eine Dosis der Medizin, die man seinen Klienten verordnet. Man suche sich nen guten Kumpel!
Der muss nicht vom Fach sein. Introspektion und Selbstreflexion sollte man ja in der Ausbildung gelernt haben. Der Kumpel muss nur als Mitmensch wirklich dasein, sodaß sich eine gewisse Innigkeit und Vertrauen ergiebt. Jedenfalls aus der Sicht eines „Beziehungsarbeiters“ und nicht Methodikers.