Hallo,
wo muss ein Telefonanschluss eines Neubaus angemeldet werden?
Telekom?
Danke Euch.
GLG
Hallo,
wo muss ein Telefonanschluss eines Neubaus angemeldet werden?
Telekom?
Danke Euch.
GLG
Hallo,
in der überwiegenden Mehrzahl der Neubaugebiete in Deutschland verlegt die Telekom die Kabel.
Dein Ansprechpartner zur Erstellung eines Hausanschlusses ist dann die Bauherren-Hotline der Telekom.
Wenn es schon einen Hausanschluss gibt und du diesen nun nutzen willst, also einen Telefonanschluss auf das schon verlegte Kabel auflegen lassen willst, ist dein Ansprechpartner der Anbieter (Telekom, 1&1, Dokom21, …) deiner Wahl.
Beachte:
Zwischen Beauftragung des Telefon-Netzbetreibers „Leg mir ein Kabel ins Haus“ und der Durchführung vergehen Monate.
Zwischen „Kabel und Hausanschlusskasten wurden installiert“ und „Die Datenbank kennt meinen Hausanschluss und ich kann den Vertrag über einen Telefonanschluss abschließen“ vergehen auch gerne Wochen.
In manchen Neubaugebieten kungeln die Stadt und ein regionaler Telefonnetzbetreiber (gerne ein Tochterunternehmen der Stadtwerke, welche wiederum der Stadt gehören) einen Deal aus.
Dann wird das ganze Neubaugebiet von Tele-Musterstadt mit Telefonkabeln versorgt, weil Stadtwerke-Musterstadt sowieso Gas, Wasser und Strom verlegen. Dann gibt es einen großen Schaltkasten am Neubaugebiet, der über eigene Technik der Tele-Musterstadt verfügt und man selber hat die Wahl:
Rauchzeichen, Handy, oder Vertrag über Tele-Musterstadt.
So bei uns, keine 5km von mir entfernt. Und Tele-Musterstadt verlangt etwa 5€ mehr im Monat als die Telekom für die selbe Leistung.
Hallöchen,
wie muß ich mir das denn vorstellen? Werden die Arbeiten im Rahmen der Erschließung ausgeschrieben oder muß man als TK-Unternehmen beantragen, daß man im Neubaugebiet verkabeln will und die Anträge der Telekom werden in solchen Fällen mehr oder weniger gut begründet abgelehnt?
Gruß
C.
Ich habe keinen blassen Schimmer.
Ich weiß nur, dass hier rechts der Durchgangsstraße die Telekom eine 70er-Jahre Siedlung komplett mit VDSL versorgt hat (nicht gefördert), dazu einigen Asphalt aufreißen musste und am Ende für 100/40 VDSL 45€ im Monat will.
Links der Durchgangsstraße wurde um 1995 neu gebaut, dort liegen ausschließlich Kabel im Eigentum der Stadtwerke-Tochter. Fernseh und Telefon. Die Stadt hatte im Bebauungsplan als zusätzliche Absatzförderung geschrieben „Sat-Schüsseln sind nicht zugelassen.“ - Im Ernst. Dann hat wohl ein Bauherren-Anwalt einen Brief aufgesetzt und die Stadt hat ganz ohne Prozess gesagt, dass sie von einer Durchsetzung des Verbots „aus Kulanz“ absehen werde.
Jedenfalls konnten einige Häuser dieses Gebietes vom VDSL der anderen Straßenseiten profitieren. Nun hat aber die Stadtwerke-Tochter einen Kasten dahin gesetzt und das Gebiet ordnungsgemäß als „ihr Vectoring-Gebiet“ angemeldet.
Die Telekom musste also den paar Kunden das VDSL abschalten (Sonderkündigung), die dürfen nun über die Stadtwerke-Tochter ins Netz. Kostet dann aber 50€ im Monat für die selbe Leistung. Wobei: Nicht ganz die selbe, Handygespräche hast du dank „Magenta Eins Vorteil“ ja bei Telekom Festnetz und Handy umsonst. Die Tochter möchte gerne 19ct./min.
Begründung für die 5€: „In Gebieten, wo wir mit erheblichem Aufwand in die neue Technik investieren mussten (…)“
Der erhebliche Aufwand ist frech gelogen.
Da wird extrem gekungelt!
Hach, wo ich mich gerade aufrege:
Nachbardorf, DSL geht so zwischen 1000 und 6000 kbit/s.
Da wurden die Stromleitungen erneuert. Die Tochter schmeißt mal eben noch die Glasfaser-Röhrchen dazu. Auch die 10kV Trasse wurde unterirdisch neu verlegt - auch hier schmeißen die ihre Glasfaser vom nächsten Ort mal ebne dazu. Am Ortseingang baut die Stadtwerke-Tochter einen Kasten und kann demnächst VDSL im ganzen Dorf anbieten, unter Mitbenutzung der letzten Meile Kupfer von der Telekom und zukünftig sogar als FTTH, weil das bei vielen Häusern imm Zuge der Stromanschlüsse schon vorbereitet wurde.
Der Kreis fragt nun die Netzbetreiber: „Wir wollen schnelles Internet mit Staatsknete fördern. Sagt uns, wenn ihr selber da was vorhabt, dann nehmen wir das aus der Förderung heraus. Wir wollen euch dann keine staatlich geförderte Konkurrenz machen!“
Die Tochter schweigt, obwohl der VDSL Ausbau beschlossen ist.
Also wird gerade der Glasfaserausbau im Dorf ausgeschrieben.
Was wird passieren? Telekom wird sagen: OK, das kostet 2,8 Millionen. (Die gehen davon aus, dass alles neu verkabelt werden muss.). Die Stadtwerke-Tochter, die bereits 50% der Häuser mit einem Rohr versorgt hat (für einen Appel und ein Ei!), wird ggf. nun „2 Millionen“ fordern. Wohlwissend, dass das nie kostendeckend wäre für einen Vollausbau, somit der Zuschlag sicher ist. Aber andererseits ist das auch extrem überteuert, wenn man 50% schon liegen hat.
Also wird der Staat den vor einem Jahr billigst vorbereiteten Glasfaserausbau mit ordentlich Knete fördern, obwohl dann schon VDSL mit 50-100 Mbit/s verfügbar ist und eigentlich das Geld an anderen Orten besser investiert wäre.
Keine Ahnung. Die „Stadtwerke“ haben Glasfaser in der Erde versenkt, ich fand deren Angebot eher so mittel. Die Bauherrenhotline der Telekom hat nur gesagt: in dem Gebiet machen wir nix.
Ich hatte das Gefühl, dass die Telekom einfach keine Lust hatte, gegen Glasfaser anzustinken. Derzeit wird das ganze Stadtgebiet verlasfasert, keine Ahnung, wie sich das konkret auf die Marktanteile hier auswirkt, sprich ob es zu einem nennenswerten Wechsel von Telekom- und ähnlichen Kunden hin zu Stadtfaserwerken gibt.
Sebastian