Antworten über Gott können nur in der Bibel gefunden werden - ansonsten sind es menschliche Gedanken, die aus dem begrenzten Urteil eines Menschen heraus getroffen werden und sich über Gottes Souveränität erheben.
Ja so ein Schicksal ist schrecklich und die Frage „Gott wo bist du in dieser Situation“ ist berechtigt (Klage). Unberechtigt dagegen ist ein Aburteilen / Geringschätzen Gottes (Murren).
Gott sagt sehr viel über sine Liebe zu den Menschen in der Bibel. Er bleibt aber in all dem, der über Leben und Tod verfügt. Wer ist der Mensch, dass er gegen Gott rechten will. Wer kann auch nur eine Spanne zu seinem Leben selbst hinzufügen? Wer nimmt nicht alles lebensnotwendige aus Gottes Hand? Wer wird nicht täglich vor Gottes Liebe, Gnade, Barmherzigkeit am Leben erhalten und wäre ohne das schon längst gar aus.
Wir Menschen in der westlichen Kultur sind von Gott entfremdet, haben unser Vertrauen von ihm abgezogen und auf eigene Kraft und Stärke gesetzt, so auch unser Urteilsvermögen. Würden wir täglich Bibel lesen - einmal im Jahr die Bibel von vorn bis hinten, hätten wir viele befriedigende Antworten.
z.B. dass im Vergleich zum Ewigen Leben, das uns Gott in Jesus anbietet, jede Trübsal dieses Lebens ein Hauch ist. Was ist des Menschen Leben? Eine Blume die heute auf dem Feld aufblüht und morgen verdorrt. Was ist das Leben auf dieser Erde? Ein von Sünden zerütteter Überlebenskampf. Was ist dagegen ein Leben mit Jesus als Herrn? Es ist schon heute der Anfang der Ewigkeit, ein Leben von einer Qualität, das keinen Tod mehr kennt. Wenn also morgen unser Körper abstirbt so ist das kein Verlust - oder wie Paulus schreibt: sein Gewinn.
Die Spannung des Menschen, noch in dieser Welt zu leben (und leben zu sollen) und gleichzeitig ein viel höheres Leben vor Augen zu haben, kann nicht aufgelöst werden. Gott hat uns berufen in diese Zeit, in der Sünde und Tod noch Macht haben. Er mutet uns kein Leben ohne Leid zu. Aber er bietet uns an, Jesus erkennen zu dürfen und in Jesus den Gott Vater selbst. Wer das schmeckt, der will manche Fragen gar nicht mehr stellen, weil er spührt: jetzt bin ich zuhause angekommen, jetzt hab ich IHN gefunden, dem ich anhänge und der mich sicher durch dieses Leben bringen wird - sicher an das eine Ziel, die Ewigkeit in seinem Angesicht unter seiner Fürsorge.
Es gibt viele spannende Bücher zu diesem Thema - dem persönlichen Gott, der da ist, der bei mir ist, der für mich ist, der mit mit ist, der mich liebt.
Hab neulich ein Buch angefangen zu lesen, das finde ich sehr empfehlenswert:
http://der-gott-der-mich-liebt.de
Also nicht murren, sondern Klagen - dann gilt die Verheißung: „Euer Klagen wird sich in Freude wandeln“