Hallo,
habe vor ein paar Jahren in einem Museum mehrere Bilder abfotographiert, finde aber die Unterlagen dazu nicht mehr.
Mich interessiert eigentlich nur der Künstler, der das Werk erschaffen hat.
Danke.
Hallo,
habe vor ein paar Jahren in einem Museum mehrere Bilder abfotographiert, finde aber die Unterlagen dazu nicht mehr.
Mich interessiert eigentlich nur der Künstler, der das Werk erschaffen hat.
Danke.
Dann würde ich einfach mal beim Museum anfragen.
Und wie wäre es, wenn du uns diese Bilder zu sehen gibst?
Wie sollen wir denn sonst etwas zu diesem Künstler sagen??
Metapher
Ich würde es mal mit der Google Bildersuche probieren. Wenn du auf das Kamerasymbol klickst, kannst du dein gesuchtes Bild hochladen
Hallo,
dann musst Du wohl noch einmal ins Museum gehen oder Dir einen Katalog der damaligen Ausstellung besorgen. Ferndiagnosen sind ohne Bilder nur wirklich grossen Zauberkünstlern möglich.
Wie wäre es denn mit einer Bildsuche via Goggle oder anderen. Denn Dir liegen die Bilder doch hoffentlich digital vor, oder nicht?
Bitte.
Servus,
es gibt einige „Klassiker“ unter den Gemälden, die sich auch anhand einer halbwegs genauen Beschreibung ganz ohne Zauberei identifizieren lassen (kurioserweise fallen mir als erste Goyas „Wasserträgerin“ und das letzte Bild von van Gogh „Kornfeld mit Krähen“ ein, aber es gibt noch viele andere und auch markantere als diese); teils haben sich auch Maler so auf ein bestimmtes Genre fixiert, dass man den Künstler anhand einer Beschreibung erkennen kann, ohne das Bild je gesehen zu haben (Canaletto, Arcimboldo, auch Delvaux, Gauguin).
Wie auch immer - dass uns @pius123 zuerst das Maul wässrig macht und dann seine Schätze geheimhält, finde ich natürlich auch nicht nett von ihm.
Schöne Grüße
MM
finde ich jetzt recht beschreibend. Auch ein Bild von Mona Lisa ließe sich mit einem angemessen hohen Arbeitsaufwand dem passenden Künstler zuordnen. Gleiches gälte für die „Nachtwache“ oder „Mann mit Goldhelm“. Aber bei „obenrum nackige Frau“ wird es schon schwierig und nur noch mit Magie zu schultern. Vor allem dann, falls das Museum als Exponate die Werke Kunstschaffender unter dem Motto „200 Jahre geschlossene Anstalt“ ausstellte.
Allerdings bin ich auch jemand mit brachialer Kulturlücke und wäre der denkbar schlechteste Mitspieler in einem Team bei den Kulturfragen aus Trivial Pursuit. Das lässt sich nur noch mit dem völligen Fehlen auch nur eines Hauchs von Ahnung über Fußballmannschaften toppen.
Expressionsimus halte ich für eine asiatische Technik, um Südfrüchten den letzten Lebenssaft auszupressen. Und mit Südfrüchten meine ich nicht etwa Frauen am Strand, sondern Zitronen.
Gruß
vdmaster
kommt doch eigentlich „seriös“ nur Eugène Delacroix in Frage - auch wenn Frl. Marianne in einigen anatomischen respektive dermatologischen Details etwas eigenartig gebaut ist:
Ah ! ça ira, ça ira, ça ira …
Hallo,
danke für eure Hinweise !
Ich habe es mittlerweile herausgefunden, weil es im Internet noch Unterlagen zur damaligen Ausstellung gab.
Es handelt sich übrigens um Tom Wesselmann Great American Nude 1967
Nochmals vielen Dank!
Hallo,
Dann hast du - außer natürlich den Namen eines der Exponenten der Pop-Malerei - dennoch nicht viel herausgefunden. Denn von der Serie „Great American Nude“ (angefangen 1961, beendet 1973 mit #100) hat Wesselmann 1967 die Versionen #38 bis #94 gemalt.
Gruß
Metapher
Ja, aber die Info war nur brust… bruchstückhaft. Die Tante war auch untenrum nackig, wie man mittlerweile weiss. Die nationalistische Olle mit der Knarre scheidet daher doch aus dem Rennen aus.
Gruß
vdmaster
corrigendum
1967 die Versionen
#38 bis #94#86 bis #96
sorry
alles klar - da kann nur von meinem innig geliebten Freund Francisco José de Goya y Lucientes die Rede sein:
http://www.billerantik.de/gallery2/main.php/d/87694-1/055_Goya-Maja-nackt-42x24_R.jpg
(möglich- bis wahrscheinlicherweise Maria del Pilar Teresa Cayetana de Silva y Álvarez de Toledo aka die Herzogin von Alba)
Jedenfalls um ein paar Grade „revolutionärer“ (wenn es diesen Komparativ gäbe) als die ebent gezeigte Frl. Marie.
Schöne Grüße
MM
– oder meinst Du mit ‚untenrum nackig‘ Freund Gustave Courbet, „L’origine du Monde“ = ‚Der Ursprung der Welt‘?:
Und um beim Thema „Tom Wesselmann“ zu bleiben:
„Great American Nude #92 1967“
https://i0.wp.com/yourartshop-noldenh.com/wp-content/uploads/2009/12/tom-wesselmann-great-american-nude-no-92-1967-e1269512355359.jpg
Hi M-Ponkt,
interessant, dass das ohne irgendwelche konkrete Information über das Bild, um das es @pius123 ging, in eine ganz ähnliche Richtung gelaufen ist.
Die Version von Courbet finde ich übrigens schöner, bloß mit dem Rahmen könnte man was machen, eigentlich.
Schöne Grüße
MM
Hi MM,
Das ist ja kein Wunder: Er hat sein Anliegen ja selbst als „Great American Nude 1967“ identifiziert. Eines der 10 Versionen (und zahlreiche Skizzen dazu), die in Frage kommen, wird es dann sein. Und die anderen Versionen bringen - rein anatomisch betrachtet - eigentlich nicht viel Neues… Hier z.B.
„Great American Nude #87 1967“
bloß mit dem Rahmen könnte man was machen, eigentlich.
Ja, gruseliges Ding, verbrennen zum Beispiel.
Schönen Gruß
M.
Als ich im Musée d’Orsay dem überraschenden Bild vor langer Zeit begegnete (es war sehr attraktiv an einer ansonsten völlig leeren Wand gehängt), dachte ich als Erstes: Das Schockierende ist - eigentlich - der Rahmen.
Vielleicht ist er ja der Entstehungszeit (1866) geschuldet. Neo-Renaissance? Oder Jacques Lacan ist schuld, in dessen Sammlung es sich ja befand, bevor es endlich ins Museum kam.
Das schätze ich auch. Aus heutiger Sicht besser passende, zurückhaltende Rahmen mit klaren Linien für Bilder aus dieser Zeit sind in der Regel jünger als das Bild selbst. Dass der Rahmen so blieb, erinnert an den Kontext der Entstehungszeit und erläutert (finde ich) besser als aufdringliche „museumspädagogische“ (womöglich noch ‚multimediale‘) Erläuterungen, warum der „Ursprung der Welt“ zu seiner Zeit und für das damalige Publikum so ein Hammer war.
Schöne Grüße
MM