Nach Krankenhausaufenthalten (wegen OP oder Unfällen) erfolgt
erst einmal - falls notwendig - eine Reha, für die Deine
Mutter nicht aufkommen muss.
Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Meine Schwiegermutter
hatte den dritten Herzinfarkt und im Krankenhaus noch dazu einen leichten Schlaganfall.
Wir waren jeden Tag zweimal bei ihr. Als wir eines Morgens kamen,
hieß es: „Ich werde gleich entlassen“
Es war nichts organisiert. Weder eine Reha noch der Transport nach Hause. Lediglich ihre Tasche hatte man gepackt.
Wären wir nicht mogens im Krankenhaus gewesen, hätte die alte Dame
auf der Straße gestanden.
Weil sie natürlich nicht allein zu Hause sein konnte, ihre damalige Wohnung im dritten Stock lag, was für sie unmöglich zu erreichen war,
mussten wir darauf drängen, dass sie noch 1-2 Tage im Krankenhaus
bleiben konnte. In der Zwischenzeit organisierten wir eine Kurzzeit-
pflege, die sie selbst bezahlen musste.
Zur Reha: auf unser Betreiben wurde uns vom Mediz. Dienst bestätigt, alles sei in die Wege geleitet. Als zwei Wochen nach der Entlassung
immr noch nichts konkretes kam, fragten wir nach. Ergebnis: Nichts
wurde veranlasst, unter der Hand wurde uns erzählt: "In dem Alter (Ende 70) hat ein Reha-Antrag sowieso keine Aussicht.
Die Krankenkasse stellte sich stur auf den Standpunkt, der Antrag hätte noch während der Krankenhauszeit gestellt werden müssen. Nun sei nichts mehr zu machen, der behandelnde Hausarzt könne den Reha-Antrag nicht mehr stellen.
Wir mussten ziemlich massiv werden, damit sie wenigestens eine ambulante Reha bekam. Diese war ziemlich anstrengend für sie: morgens
um 5.00 Uhr aufstehen, weil sie mit einem Kleinbus abgeholt wurde und
nachmittags um 17.30 Uhr wieder zu Hause und das über Wochen.