Hallo beisammen, ich gehe wirklich gerne ins Theater uind sehe mir wirklich gerne klassische Stücke an. Ich muss nur ehrlich sagen, dass mir die modernen Inszenierungen teilweise wirklich fremd sind. Oftmals verstehe ich die Intention dahinter nicht, selbst wenn ich mir Interpretationen dazu anschau. Wie steht ihr dazu?
Es gibt wie immer so’ne und so’ne… Wenn man einen Blick in die Theatergeschichte wirft, stellt man fest, daß das gerne so genannte „Regietheater“ so neu gar nicht ist, gibt es schon weit über hundert Jahre. Bereits in der Weimarer Republik empörte man sich über „Hamlet im Frack“ und daß Spiegelberg in Schillers „Räubern“ in der Maske Trotzkis erschien und die „Prawda“ in der Tasche trug. Es gibt hervorragende Arbeiten ebenso wie Schund, und letztlich kommt es nur auf zwei Fragen an: ist das Ganze in sich schlüssig? Und kann man selber was damit anfangen?
Deine letztere Frage muss ja eigentlich jeder für sich beantworten. Ich finde es nur so schade, dass das Theater v.a. für die Jugend das Image bekommen hat, dass man das was man da sieht einfach nicht versteht. In meinen Augen sollte man den kulturellen Wert des Theaters insofern erhlaten, indem man die Stücke von mir aus auf abstrakte aber VERSTÄNDLICHE Weise präsentiert.