Woher kommt am Bettpfosten Wasser auf Laminat?

Liebe Experten, ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Vorgeschichte:
Unser Schlafzimmer im ersten Stock ist größer als der Raum unten - ein ca. 2m Überbau, so dass von unten teilweise auch „Außenunterwand“ ist.
Als wir aus den Sommerferien kamen, war im Schlafzimmer der Teppich an einer Stelle feucht. Dies breitete sich langsam aus. Die Stelle war zwischen Außenwand und Bett (1m von der Außenwand entfernt), allerdings endete sie vor dem Bett, so dass ich erst beim Bettabbau festgestellt habe, dass auch unter dem Bett eine Fläche feucht war. Wir haben ein Holzbett und der „Pfosten“ in der Mitte, wo sich die Matratzen treffen, war sehr feucht. Man konnte sehen, dass das Wasser von unten aufgesogen worden war.

Unsere Vermieter haben den Teppich entfernt, Wasserdichte Folie aufgelegt und darüber Laminat verlegt. Ich habe mein Bett noch 2 Wochen zum Trocknen gelassen, während ich Tapeziert und gestrichen habe. als ich das Bett wieder aufbauen wollte, habe ich bemerkt, dass der Holzpfock noch etwas feucht war (hatte ihn zwischendurch auf der Heizung und dachte, er wäre schon trocken gewesen. Man konnte zwar noch sehen, wo es feucht war, sah aber nicht nass aus, sondern eher spüren.)

JETZT:
Ich habe die Bettkästen jetzt 2 Wochen länger oben gelassen und wollte sie gestern wieder unters Bett bringen. Dabei habe ich gesehen, dass der eine Holzpflock total nass ist. Auch nebendran waren Wassertropfen auf dem Laminat. Nach dem Aufwischen habe ich den ganzen Tag Matratze und Lattenrost an die Wand gestellt. Am Abend war wieder Wasser auf dem Laminat. 2 Toilettenpapiertücher, die ich dann daneben gelegt habe, waren heute morgen nass. Beim Überprüfen des zweiten „Holzpflocks“ war dieser auch etwas nass, aber nicht so stark (sind ca. 1,3m auseinander)

MEINE FRAGEN:
Kann es sein, dass die Feuchtigkeit noch im Holz war und jetzt rauskommt und sich auf dem Laminat sammelt?
Woher kann die Feuchtigkeit sonst kommen?
Kann Feuchtigkeit immer noch durch Wasserfeste Folie kommen?

Irgendwie bin ich der Meinung, dass es eigentlich keine Erklärung dafür gibt, aber ich hoffe, irgendjemand kann uns helfen! (Vermieter sind schon informiert, haben aber nach meiner Schilderung auch erstmal keine Idee)

Lieben Gruß,
Simone

Hallo,

versuche, Dich mittels Ausschlussdiagnose der Ursache zu nähern: Die Stelle, an der bisher die Feuchtigkeit auftrat/auftritt, freilassen bzw. mit Papier auslegen.

Ist das Papier nach einiger Zeit feucht, KANN die Nässe nicht aus dem Bett(-pfosten) odgl. kommen, sondern MUSS aus dem Fussboden stammen.

Ist das Papier nach angemessener Zeit immer noch knochentrocken, KANN die Feuchtigkeit nicht aus dem Boden stammen, sondern MUSS aus dem Bett(-pfosten) odgl. kommen.

Der Vermiter hatt doch wie ich lese, den Boden mit einer Folie und dann Laminat ausgelegt . die Folie ohne !!!Wasserdampfdurchlässigkeiten!! verlegt . Es bildet sich ein Schwimmbad von Schwitzwasser unter dem Laminat, Schimmel usw.

Hallo,

Kann es sein, dass die Feuchtigkeit noch im Holz war und jetzt
rauskommt und sich auf dem Laminat sammelt?

das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Woher kann die Feuchtigkeit sonst kommen?

Ich vermute einen ganz profanen Wasserschaden infolge einer
undichten Leitung (Heizung, Wasser oder evtl. sogar Abwasser).

Das Leck kann auch im weiteren Umfeld liegen, z.B. auch in einer
Wand und läuft durch irgend welche Ritzen und Fugen bis zu den
Austrittsstellen.
Gruß Uwi

Hier fehlt etwas…
Hallo,

Wann Eingezogen ?
Wann Bett gekauft ?
Gab es Zuzug in der WHG … ?

Kann es sein, das sich Kondensat eher am kaltem Boden niederschlägt ?
( Und weil lt. Deiner Beschreibung die Kälte von unten kommt …)

Dann würde die Folie unter dem Laminat in verbindung eines alten Bettgestells freilich wenig wirken.

Lasse mal einen Fachmann mit einer Wärmebild -Kamera heran, wenn Du es nicht selber erkennst.

Deine Beschreibung deutet an, das es vom Boden extrem kalt hochkommen muss…Wenn das ein altes Bettgestell ist, deutetDeine Beschreibung auf Kondensation von Luftfeuchtigkeit auf einem sehr kaltem Boden hin.

( noch mehr Wärmeverlust,als die Fenster…also der kälteste Punkt in der WHG )

Folie kann aufsteigendes Wasser behindern, Laminat hat eine eher schlechte Eigendämmung…( wegen seiner hohen Dichte bei recht geringer Dicke…kannst Du fast mit einem Blech vergleichen. )

Wasser kommt nicht direkt durch, aber es kondensiert an der kältesten Stelle oberflächlich.
( Besonders intensiv an der begrenztheit höchster Luftfeuchtigkeit…)

mfg

nutzlos

@ Uwi,
Hallo,

Entsprechend der Beschreibungen wollen wir doch mal ein defektes Wassebett ausschließen wollen.

Bezüglich Deiner sinnhaften These braucht es aber noch Repeat vom U.P…Es kann so oder so…Fußbodenhzg. würde ich mal pro forma ausschließen wollen.
Was lt.Deinem Einwand aber auch nicht ausschließen soll, das in der Verteilung u.Putz nicht irgendwo ein Defekt lauern könnte, der zu erhöhter Verdunstung im Wohnraum führen könnte.

Weisst Du momentan etwas sinnvolleres, bis zum eintreffen des Fachmanns zunächst mit einem leisem Lüfter vorerst etwas " Abtrag " unterm Bett erzeugen zu können ?
( Für U.P.: aktive Luftströmung / Luftumwälzung im Raum auch frei unter dem Bett durch…)

mfg

nutzlos

Ausschlussverfahren hat gewirkt - hoffentlich :smile:
Ich war im Baumarkt und hab mir einen Ersatzpfosten zuschneiden lassen. Zwischen Laminat und diese neue Stück Holz hab ich noch Toilettenpapier gelegt. Es ist immer noch komplett trocken!
Ich hoffe, die Feuchtigkeit war also wirklich nur im Holz - wieso es aber so klitschnass aussah und beim Aufbau nur leicht feucht war, versteh ich immer noch nicht - aber solange es nun trocken bleibt bin ich zurfieden.
Werde es auf jeden Fall weiter beobachten. Danke für Eure Antworten!