Woher kommt der Brauch, drei mal auf Holz zu klopfen, um Unheil abzuwenden?

Woher kommt der Brauch, drei mal auf Holz zu klopfen, um Unheil abzuwenden? Nach meiner Erfahrung ist das ein Brauch nicht nur im deutschsprachigen Raum. Insbesondere wird das praktiziert, wenn man über einen Vorgang oder eine Begebenheit berichtet/erzählt und abwenden möchte, dass dergleichen noch einmal passiert oder überhaupt eintritt.
Wer kennt den Ursprung ?

http://www.fairliving-blog.at/warum-klopfen-wir-eigentlich-auf-holz/
lang das Klopfgeräusch hell, so konnten die Arbeiter daraus auf trockenes, stabiles Holz schließen und begaben sich in den Bau – klang es dumpf, wies sie das darauf hin, dass die Konstruktion nicht mehr tragfähig sei und sie den Stollen nicht betreten sollten.
Auch in der Seefahrt gab es diese Sitte: Vor dem Anheuern auf einem Schiff konnte der Matrose auf den Segelmasten klopfen, um Aufgrund dessen Materialzustandes zu entscheiden, ob er Teil der Mannschaft seien wolle…
Auch im vorchristlichen Heidentum ging es bei dieser Geste um das Abwenden von Unheil: Durch das Berühren eines Baumes, konnten sich Menschen eines bösen Geistes entledigen. Das hing mit der damaligen Vorstellung zusammen, dass Bäume Götter und Geistern beheimateten. Um sich für deren Wohlwollen zu bedanken, klopften die Menschen auf Holz.
Das Christentum hat sich ebenfalls dieser Symbolik bedient und diese auf das Kreuz Jesus Christus bezogen: Wer auf Holz klopfe, stimme so den Herrgott gütig.

In diesem Sinne klopfen wir jetzt auch noch dreimal auf Holz und wünschen Ihnen alles Glück, das der Frühling zu bieten hat!

Guckst du bei google.

Gruß
rakete

Und wer validiert die Funde?

Grob geschätzt 92 Prozent davon sind Müll.

Die von Dir zitierte Erklärung kann richtig oder verkehrt sein. Ich zweifle sehr an ihr, weil sie nur eines von verschiedenen bis vielen alltäglichen Beschwörungsritualen rational erklärt. Damit hätte von gleichartigen Phänomenen eines einen rationalen Grund und andere nicht, das leuchtet nicht ein. Analog ließe sich das seemännische „Über-die-Schulter-Spucken“ als Prüfen der Windrichtung rational zurechtbasteln, und da fiele es dann schon ziemlich auf, dass da was nicht passt.

Außerdem gibt der Text zwei voneinander unabhängige Erklärungen für ein Phänomen - er erklärt zu viel. Das ist ein Indiz (kein Nachweis!) dafür, dass eine Hypothese nicht zutrifft.

Schöne Grüße

MM

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Hi,

Ich ärgere raketenbasis ja auch gerne, aber nur, wenn er nicht recht hat. Und hier ist er so nahe dran, wie es eben geht.
Redensarten sind in der regel so alt, dass sich ihre Herkunft nicht eindeutig belegen lässt. „Nicht eindeutig“ kann da selbst zweierlei bedeuten. Zum einen lassen sich mehrere Quellen finden, von denen keine allein gut genug ist (Ursprung von ok), zum anderen mehrere Quellen, von denen alle gut genug sind und die nebenher existieren. Beim auf Holz klopfen können sowohl die bergarbeiter, als auch die Christen und verschiedene alte völkerstämme mit ihrem glauben an im Holz wohnende Geister verantwortlich sein. Und dann gibt es noch die Erklärung, dass Bäume und damit Holz die Natur repräsentieren und man durch das Berühren der Natur den Teufel vertreibt. Im englischen gibt es interessanterweise sowohl knock on wood als auch touch wood, die bedeutungsgleich sind.
Es ist das Wesen der linguistik, in deren Sphären wir uns hier bewegen, dass man nie einen eindeutigen Grund findet, und meistens gar keinen.
Meine Legitimation? Studium und hier wenigstens eine nspruchsvollere Quelle für dich (wegen geo) https://www.geo.de/geolino/redewendungen/1585-rtkl-auf-holz-klopfen

Die Franzi

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Von den Matrosen. Wenn das Holz morsch war, dann sind sie nicht an Bord gegangen.

Das ist ein heidnischer Brauch ähnlich dem „toi-toi-toi“, welches „Teufel…“ heißen soll, also diesen heraufbeschwört.