Woher kommt der Effizienzwert im Heizungs-Energielabel?

Moin,

Gas-Brennwertheizungen wird ja im Allgemeinen ein Wirkungsgrad über 100 % nachgesagt. Das ist natürlich nur möglich, wenn man diesen auf den Heizwert bezieht. Und das setzt voraus, dass das Gerät auch sinnvoll eingestellt ist und nicht auf Werkseinstellungen läuft.
Aber wenn ich jetzt recherchiere, was laut BMWK für unsere Gastherme als Effizienzwert angegeben ist, lese ich von mageren 86 %.
Wie kommen die darauf? Weiß jemand, woher dieser Wert kommt?
Ist der auf den Brennwert bezogen? Aber selbst dann wäre man ja bezogen auf den Heizwert wohl unter 100 %, nämlich bei etwa 95 %…

Gruß
Marius

Hast du da mal einen Link zu?
Effizienzwert sagt mir soweit nichts.
Ist eventuell der Jahresnutzungsgrad gemeint?
Da wären 86% allerdings schon sehr hoch, meistens liegt er um die 75-80% Prozent herum

Moin,

Dazu aus https://www.baulinks.de/webplugin/2003/0110.php4

„Derartige Wirkungsgrade sind in der Tat Augenwischerei“, bestätigt das Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO). „Solche technisch unsinnigen und physikalisch unmöglichen Wirkungsgrade“, erklären die IWO-Fachleute, „beruhen auf der Verwendung der althergebrachten Bezugsgröße ’ Heizwert ’ eines Energieträgers.“ Der Heizwert aber lässt den Fortschritt der Heizungstechnik außer Acht: In Brennwertgeräten nämlich kondensiert der Wasserdampf, der bei der Verbrennung entsteht. Dadurch erhöht sich die technisch nutzbare Wärmemenge.

Das ist somit ein kleiner Rechentrick.

-Luno

Der Feuerungstechnische Wirkungsgrad bezieht sich ja nur auf die Qualität der Verbrennung.
Für die Effizienz der Heizung selber, spielen noch andere Faktoren eine Rolle.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Infografiken/Energie/effizienzklassen-rechner.html
Da kann man sich ein konkretes Modell herausfiltern und wenn man draufgeklickt hat, erscheint u. a. dieser ominöse Effizienzwert,