Hallo miteinander,
woher weiß man eigentlich was man studieren will? Mir war das schon früher
nicht eindeutig klar, da ich mit vielen Bezeichnungen d. Studienfächer nichts
anfangen konnte. Heute ist das nur noch komplizierter geworden, seitdem d.
Bezeichnungen in Business-Englisch daherkommen, wie z.B. ein
Bachelor of arts in business administration
Wo ich mir denke, - hey was ist das denn? Arts hat doch was mit Kunst zu tun…
Aber Spaß beiseite, also woher soll man das wissen?? Wird das am Gymna-
sium erklärt? Gibt’s da neben Deutsch, Chemie, Informatik, Physik, heutzuta-
ge ein Fach namens „Orientierung und Vorbereitung auf Studium u. Studien-
gänge“ oder wie? Also ich schnall das nicht und da bin ich nicht der Einzige!!
Nicht grundlos haben wir viele Studienabbrecher,weil sie erst im 3. oder erst
im 4. Semester merken, was das da eigentlich ist, was sie studieren, und wo
die Reise hingeht.
Auch wüsste ich kaum, woher man weiß, wo man was studieren kann,- auch
und gerade im Ausland. Und woher soll man wissen, ob 's einem dort gefällt?
Ich meine klar, sicherlich ist heute eine ganze Menge durch das Internet ent-
schieden leichter geworden, aber viele Fragen bleiben trotzdem offen.
Kriegen Akademikerkinder das alles von ihren Eltern erzählt was man wo u.
wie macht und bekommt?? >Und die Arbeiterkinder schauen dumm aus der
Wäsche und wissen meist nicht einmal - wo und wie man ein Stipendium be-
kommt, geschweige denn wer eines bekommt und was das ist.
Jetzt habe i. mir mal eine alte Fachzeitschrift von einer FH geholt. Die lesen
nur Professoren (!) und andere Fachleute. >Von jener Zeitschrift muss man
zunächst einmal wissen, dass es sie überhaupt gibt, bevor man s. bestellen
und lesen kann! Ich trage da mal was draus vor, Achtung:
Vorgestellt werden Studenten… „studierte Feinwerk- und Mikrotechnik an d.
TU Dresden.In seiner Diplomarbeit erarbeitete er eine Methode z. variablen
Materialmodellierung für Leiterplatten. Von 2006 bis 2008 arbeitete er beim
Speicherchiphersteller Qimonda und befasste sich dort mit Chrashsimulatio-
nen für Mikroelektronikprodukte. Seit 2009 ist er am Fraunhofer-Center für
Silizium-Photovoltaik i. Bereich FEM-Simulationen von Photovoltaikmodulen
tätig.“
Also wenn ich sowas lese, wird mir ja gleich mehrfach schlecht. Da muss ei-
nem doch die Frage (oder gleich mehrere) aufkommen:
-
Wusste er was er werden wollte mit 19 oder 21 Jahren?
-
Wenn ja, was wollte er denn genau werden?
-
Hat er das, was er werden wollte, auch später erreicht?
-
Wenn und falls er das was er werden wollte mit 19 Jahren auch formulie-
ren konnte, woher wusste er dann,was er dafür genau studieren muss und
wo, - und welche Fachrichtungen es später beim Studium nach dem etwa 4.
Semester geben würde und welche davon er einzuschlagen hätte? -
Wer weiß schon,dass es Crashsimulationen für Mikroelektronikprodukte
gibt? Aber man muss das ja scheinbar im Voraus wissen,- um sich dafür zu
interessieren und schließlich zu entscheiden. Nur ist er dabei ja später nun
noch nicht einmal geblieben.
Also ich weiß nicht,- aber man kann doch nicht einfach irgendwas machen
um dann später sich irgendwo wiederzufinden??? Ich meine, wenn ich Psy-
chologie studiere, weil ich mich dafür interessiere, - dann werde ich später
mit großer Wahrscheinlichkeit Psychologe, Psychotherapeut… Das ist über-
sichtlich, einfach und logisch. Dann ist nur noch die Frage später, wo man
damit dann arbeitet, od. ob man sich damit selbständig macht (eigene Pra-
xis). Was man aber weitestgehend selber bestimmen kann.
Ehrlich gesagt, wir wurden in der Schule oder am Gym so gut wie gar nicht
auf das Studieren vorbereitet. Gibts da geheime Fachbücher drüber, in de-
nen man das wie und was und wo erfährt?Und auch den Inhalt der Studien-
fächer und wo man damit ungefähr hinsteuert?
Danke und Gruß,
Yedi386