Woran habt ihr gemerkt, dass ihr die richtige Person gefunden habt?
Wissen kannst du das nie. Höchstens glauben. Und auch da ist es die Ausnahme.
Wir leben einfach zu lange und wir sind nicht monogam veranlagt.
AuĂźerdem ist es ein menschliches Grundverhalten, dass dasjenige was man besitzt, nicht viel wert ist, und was man nicht hat, das Paradies verspricht.
Also jede Menge Raum um Zweifel zu entwickeln.
Diese Frage wird Dir doch sicher gleich dein zweites Ich, Sarah, beantworten.
Ach, das Sarahlein92, ja!
Zur Ausgangsfrage:
In dem Augenblick, in dem die Wahl getroffen wird, bedarf es normal (wenn du psychisch gesund bist, aus völlig freien Stücken handelst und nicht aus irgendeiner vermeintlichen oder tatsächlichen Zwangslage heraus) keines „Ermerkungsmoments“, da der andere Mensch deine Wünsche verkörpert und es idealerweise anders herum genau so ist.
Später, ja später können sich Menschen ändern - oder je nachdem, ihr wirkliches Gesicht zeigen.
Wenn Du, wie ich, 55 Jahre mit ihr verheiratet ist.
Beide mĂĽssen einmal diesen EntschluĂź fassen und dann ein Leben lang zu dieser Entscheidung stehen. Auch wenn andere MĂĽtter auch hĂĽbsche Kinder haben.
Oder bairisch: „Nix bessers kimmt .net nach!“
MUSS ĂĽberhaupt niemand.
Es gibt ein Sprichwort: Wenn der Indianer tot ist, fällt er vom Pferd.
Wenn es partout nicht mehr passt, und jemand gar darunter leidet. sollte ein Schlussstrich in Betracht kommen.
Versuche doch nicht in einer so persönlichen Angelegenheit Deine Meinung als die richtige zu postulieren. @Rainer_Grassl hat eben seine Meinung weil es bei ihm gut gelaufen ist aus seiner Sicht. Wer glücklich ist hat Recht!
Wenn wir hier in Deutschland 30 Millionen Ehen hätten, würden wahrscheinlich bei einer Umfrage zu diesem Thema 35 Millionen Meinungen geäußert.
Welch gewaltiges Wort.
Rainer hat „müssen“ verwendet. Nach der Beschlussfassung sei dies, die Ehe, unabänderbar ein Leben lang zu führen.
FĂĽr Dich? Wirklich? Du postest nicht hier?
Also so normale Wörter wie „müssen“ lege ich hier nicht auf die Goldwaage.
Menschliches Grundverhalten?
Du solltest nicht von dir auf andere schlieĂźen!
Offizielle Scheidungszahlen plus die Trennungen von nicht verheirateten Paaren zusammengenommen sprechen eine deutliche Sprache.
Wunschdenken ist wunderbar, hat aber mit der Realität nichts zu tun.
Schätze, dass auch die, die sich nicht scheiden / trennen lassen zum großen Teil nicht mehr überzeugt sind, den/die richtige Partner(in) zu haben.
Da hast Du natĂĽrlich recht.
In meiner Familie wäre es sicher besser gewesen, die Alten hätten sich rechtzeitig getrennt.
Ich bin aber der Meinung, man sollte, wenn man sich zu einer Partnerschaft entschieden hat, nicht jede Meinungsverschiedenheit ĂĽberbewerten und sich gleich wieder trennen.
Nur so kann man erkennen, ob man -vielleicht-
die Richtige oder den Richtigen gefunden hat.
Eine Garantie fĂĽr das ganze Leben gibt es aber nicht.
Und wenn das Pferd tot ist auch.
Die größter Irtümer einer Partnerschaft sind:
- Frauen denken, sie könnten ihre Männer erziehen.
- Männer denken, die Frauen bleiben wie sie sind.
Nach dem sie mir einen geblasen hat hab ich sie gefragt wie gut ich war…Antwort : „SUPER!“
…da wusste ich es!
Was wusstest Du?
Ich habe es direkt beim ersten kennen lernen gemerkt, dass er der richtige ist. Ich habe mich direkt extrem wohlgefühlt in seiner Gegenwart. Beim näheren kennen lernen hat es sich dann gezeigt, dass man sich in so vielen Dingen ähnelt (Humor, Interessen, Einstellungen) und sich auch gegenseitig gut ergänzt.
Ganz sicher bist du nur in dem Augenblick, wenn du das zeitliche segnest und der Partner bis zu diesem Moment immer noch an deiner Seite ist.
Ansonsten ergibt sich eine brauchbare Prognose, wenn man zwei, drei Jahre in einer gemeinsamen Wohnung lebt und immer noch liebt. Auch eine gute Sozialkompetenz liefert Hinweise (Wieviele und was fĂĽr Freunde hat er/sie)
Scheitern kann es immer.
Grundsätzlich ist aus meiner Sicht schon die Fragestellung falsch.
Hier wird der gewĂĽnschte Lebenspartner vor allem unter dem Aspekt der Dienstleistung, die er erbringen soll, gesehen.
Ist er der Richtige? Kann er mich glücklich machen? Kann er mir ein sicheres Leben bieten? Die Liste könnte beliebig erweitert werden.
Eigentlich sollte man zuerst fragen: bin ich der/die richtige Partner/in fĂĽr diese Person?
Kann ich dieser Person als Lebenspartner/in in jeder Hinsicht gerecht werden?
Ich weiß, ich bin in dieser Hinsicht ein Traumtänzer. Aber die realen Trennungsraten würden drastisch sinken, wenn sich jeder, sich selbst gegenüber ehrlich, diese Fragen stellen würde.