Moin,
Weder über ein „davor“ noch über ein „jenseits des Weltalls“
kann man
im eigentlichen Sinne naturwissenschaftlich diskutieren.
Ein „davor“ ist nicht sinnvoll
Aber hier fange ich das Grübeln an.
Klar. Aber wenn man die Frage dann beantwortet, ist man genau da, was Ulrich schrieb: und dann davor? Schlußendlich, ob man die Frage naturwissenschaftlich oder theologisch oder philosophisch beantwortet, kommt immer raus „es ist so“ (im Sinne von wie man’s denn gerne hätte).
Ich finde es im Grunde genommen einfach etwas „Primitiv“ so zu
behaupten „Es hat ganz fürchterlich geknallt und dann war
alles da“.
Was ist am Urknall schlimmer als am „war schon immer so“? Letzteres finde ich, ehrlich gesagt, eher erschreckend.
Dort wird behauptet das sich qausi aus dem Nichts Milliarden
von Sternen gebiildet haben (aus unzählichen Staub-Partikeln,
die diese Explosion hervorgerufen hat).
Genauso gut könnte es aber auch sein, das irgendetwas - eine
Lebensform - zu sehr herumexperimentiert hat und dadurch das
Klar. Kann man. Das nennt man Glaube. Aber das erklärt nichts. Auf der anderen Seite ist’s die einzige Stelle, wo man meiner Meinung nach Gott auf ewig „verstecken“ kann
.
Ich spreche leider nicht „rein Wissenschaftlich“, weil mir
dazu leider die Grundvoaussetzung fehlt 
Jeder, der logisch denken kann, kann wissenschaftlich denken - wenn man sich von vorgefaßten Meinungen frei macht. Es bringt einen in der Wissenschaft häufig weiter, wenn man „einfach 'mal guckt, was die Natur im Experiment zu XY sagt“ (und die Resultate soweit möglich auf Basis gut verifizierter Naturgesetze interpretiert) als wenn man in einem Experiement „bestätigen (möchte), daß AB zutrifft“.
Das mit der „vorherigen Lebensform“ gehört jetzt zwar nicht zu
meiner Theorie, aber es ist genauso möglich oder unmöglich wie
die Sache mit einem „unerklärlichen Urknall“.
Nein. Der Urknall braucht genau eine Annahme: daß es ihn gab. Der Rest ergibt sich aus den Naturgesetzen. Die Annahme eines übernatürlichen Wesen setzt WEIT mehr voraus, wie z.B. daß es etwas gibt, in dem auch jenes existieren muß, woher eben jenes Wesen kam, und was es dazu veranlassen sollte, den Urknall überhaupt veranlaßt zu haben. Oder, falls Deine Meinung ist, daß das Wesen das Universum ohne Urknall erzeugt hat, wie es das wohl geschafft haben kann, es genaus so zu arrangieren, daß es so aussieht als ob.
Wobei ich zugeben muß, das ich diese Urknalls-Theorie schon
etwas aufgeschlossener bin, seit ich das dazugehörige „Geo
Kompakt“-Heft gelesen habe, das es ganz gut erklärt.
Wenn man sich mit der Physik weiter auseinandersetzt, so stellt man eben fest, daß ein Urknall das Universum am besten erklärt ohne auf Glauben zurückgreifen zu müssen - der Unterschied zwischen an Beobachtung überprüfter Theorie und Hypothesen oder Theologie.
Mal nebenbei… Findet ihr es nicht unberuhigend, das
Wissenschaftler versuchen „kleine Kontrollierbare Schwarze
Löcher“ zu simulieren ?
Nein. Warum?
Irgendwann machts Peng und die Erde ist weg…
Nein. Es ist nichteinmal prinzipiell auszuschließen, daß ständig winzigste Schwarze Löcher ständig durch die Erde durchfliegen. Allerdings gibt’s für eine solche Hypothese auch keinen vernünftigen Grund bzw. Hinweis, warum sie wahr sein sollte.
Es ist nicht so - entgegen landläufiger Meinung - daß Schw. Löcher alles auffressen und aufsaugen. Es kommt im Wesentlichen auf ihre Größe an.
Gruß,
Ingo