Wohnriester statt Riester bei bestehender Finanzierung

Hallo, 

ich stehe ein bisschen auf einem sehr grundsätzlichen Schlauch, von dem ich auch nach Lesen der Beiträge zum Thema Wohnriester nicht runterkomme. 

Angenommen jemand hat sich 2011 ein Haus gekauft und dazu Kredite (KfW und herkömmlich) aufgenommen (3,5% insgesamt), die noch bis 2021 laufen. Dieser jemand hat auch einen Riestervertrag, auf dem angeblich knapp 9k€ angespart wurden, bevor die Zahlungen mangels Rendite gestoppt wurden und lieber in eine Sondertilgung gesteckt wurden. 

Wenn man jetzt immer von Wohnriester liest, entsteht natürlich das Gefühl da pro Jahr Zulagen (2 Kinder) und Steuervorteile zu verschenken. 

Frage: Kann man in so einer Situation überhaupt ein normales Darlehen zum Wohnriester machen oder muss man für Wohnriester einen neuen Darlehensvertrag abschließen und bestehende Verträge kündigen (Vorfälligkeit :frowning:  )?

Kann mir da jemand was zu sagen?

Bei der Bank hab ich nur Bahnhof verstanden und dass die irgendwie nicht wollten. 

Danke im Voraus
B

Hallo,

na dann hoffe ich, dass Du mein Geschreibsel verstehst…:wink:

Wohnriester besagt, dass man das 4-fache (je nach Gesellschaft) des Guthabens (alle eingezahlten Beiträge, zugeflossenen Zulagen, Gewinne+Zinsen) an Kredit bekommen kann, um es für Hausbau/-kauf (auch Wohnung) zu nutzen.
Da davon in dem fiktiven Fall ja nicht Gebrauch gemacht worden ist (was schade ist!!!*), würde sich diese Form nur noch als Anschlußfinanzierung lohnen. Jedoch muss dazu der Vertrag wieder bespart sein (geht auch mit einem Monat vor Beantragung des Riesterdarlehens).
Allerdings muss (mMn!) das Darlehen bis zum Rentenbeginn wieder zurück gezahlt sein, was dann wohl je nach Zeit noch geht oder halt nicht!

Und die Hauptfrage wäre ja, ob der bestehende Riestervertrag überhaupt für Wohnriester gemacht/geeignet ist vom Tarif her gesehen.

Wenn man jetzt immer von Wohnriester liest, entsteht natürlich
das Gefühl da pro Jahr Zulagen (2 Kinder) und Steuervorteile
zu verschenken. 

*Wohnriester somit in die Finanzierung genommen/eingepreist, wäre von der Rate sicher entspannter geworden!

Frage: Kann man in so einer Situation überhaupt ein normales
Darlehen zum Wohnriester machen oder muss man für Wohnriester
einen neuen Darlehensvertrag abschließen und bestehende
Verträge kündigen (Vorfälligkeit :frowning:  )?

Würde ich jetzt nicht tun!

Bei der Bank hab ich nur Bahnhof verstanden und dass die
irgendwie nicht wollten. 

Na wenn die Putzfrau der Bank auch beraten darf, dann ist dies verständlich!:wink:

16BIT

Besten Dank schon mal :smile:

Wohnriester besagt, dass man das 4-fache (je nach
Gesellschaft) des Guthabens (alle eingezahlten Beiträge,
zugeflossenen Zulagen, Gewinne+Zinsen) an Kredit bekommen
kann, um es für Hausbau/-kauf (auch Wohnung) zu nutzen.

Aber dann könnte man ja nur ein vorhandenes Guthaben nutzen, nicht aber parallel ansparen, korrekt?

D.h. bei einem Riester-Guthaben von 9k hätte man 36k als Wohnriesterdarlehen bekommen und dann wieder abbezahlt?

Da davon in dem fiktiven Fall ja nicht Gebrauch gemacht worden
ist (was schade ist!!!*),

Damals wären ja maximal 4k im Vertrag gewesen. Oder habe ich das falsch verstanden??

würde sich diese Form nur noch als
Anschlußfinanzierung lohnen. Jedoch muss dazu der Vertrag
wieder bespart sein (geht auch mit einem Monat vor Beantragung
des Riesterdarlehens).

Ich würde also wieder ganz normal Riestern und bei der Anschlussfinanzierung dann den bisherigen Riestervertrag irgendwie in einen Wohnriester wandeln?

Aber dann könnte man ja nur ein vorhandenes Guthaben nutzen,
nicht aber parallel ansparen, korrekt?

Nun ja, man muss auch den Riestervertrag weiterbesparen! :wink:

D.h. bei einem Riester-Guthaben von 9k hätte man 36k als
Wohnriesterdarlehen bekommen und dann wieder abbezahlt?

Richtig!

Damals wären ja maximal 4k im Vertrag gewesen. Oder habe ich
das falsch verstanden??

Nein, dann hätte es 16k als Kredit gegeben! Allerdings zu einem Zinsatz unter dem genannten! Hilft auch sparen… :wink:

Man würde also wieder ganz normal Riestern und bei der
Anschlussfinanzierung dann den bisherigen Riestervertrag
irgendwie in einen Wohnriester wandeln?

Na ja, dies ist nicht so einfach, denn der Tarif des Riestervertrages muss eine Wohnriester ermöglichen. Dies erfährt man vom Anbieter des Vertrages.
Und gibt es der Tarif her, dann ist es ganz ganz einfach! :wink:

16BIT

Sorry, ich kapier es einfach nicht :frowning:

Ich schreib es mal anders auf mit Bitte um ganz einfache Erkläung:

  • Ich habe einen Kreditvertrag K und einen Riestervertrag R

  • In R sind 9k angespart und R sei wohnriesterfähig

  • Wenn ich jetzt aus R Wohnriester mache, ist das dann ein Ersatz für K oder parallel dazu?

Die Aussage, dass ich weiter etwas „bespare“, bringt mich völlig raus. Ich dachte ich zahle dann 36k Schulden zurück. Oder habe ich einen Kredit von 36K und spare dann zusätzlich noch Geld an? 36k??

Ich blick es einfach nicht, sorry ://

  • Ich habe einen Kreditvertrag K und einen Riestervertrag R

  • In R sind 9k angespart und R sei wohnriesterfähig

  • Wenn ich jetzt aus R Wohnriester mache, ist das dann ein
    Ersatz für K oder parallel dazu?

man kann aus dem riestervertrag die angesparte summe zur darlehenstilgung bei selbst genutzten objekten entnehmen. dazu wird der vertrag nicht umgebastelt.

wohnriester braucht keinen darlehens- oder bausparvertrag.

danach einfach weiter besparen und wenn wieder eine summe zusammen ist, macht man das eben wieder so.

nachgelagerte besteuerung ggf. nochmal nachlesen.

gruß inder

so habe ich das zumindest verstande, als wir die sache hier vor einiger zeit besprochen hatten.

gruß inder