Wohnungseingangstür Sicherheit nachrüsten

wegen Denkmalschutz dürfen unsere Wohnungstüren nicht verändert werden. Hier geht es vor allem um die Zarge. Man darf allerdings detailgetreu ersetzen.
Ich überlege, ob es sich kostenmäßig lohnt, die bestehende schwache Tür zB. mit einer Aluplatte zu bekleben. Dazu käme aber noch eine verbesserte Schließtechnik etc.
Alternativ müsste eine maßgefertigte Tür beschafft werden. Aber auch hier wäre die Schließtechnik in der Zarge noch anzupassen.
Oder eben doch eine komplette Tür mit Zarge im Stil des Hauses als beste, aber teuerste Lösung.

Kann jemand irgendetwas über die Möglichkeiten sagen???

Hallo !

Also kommt nur eine Lösung an der Innenseite der Tür in Betracht.

Es gibt zwei Schwachstellen,die Türzarge und das Türblatt selbst.

Ist die Zarge nicht so stabil,dann ist ein Querriegelschloß quer über die ganze Türbreite am besten. Allerdings nur,wenn man dort im Mauerwerk die Schloßkästen mit langen Dübeln befestigen kann.
Das Schloß sichert also die Tür/Zarge auf voller Breite gegen Gewalt.
Es gibt solche Querriegel mit und ohne äußerer Schließung(also zweites Schlüsselloch außen).

Wenn das Türblatt selbst schwach ist(wird m.E. bei historischen Türen nicht der Fall sein,Vollholz!),dann kann man innen mit einer Platte verstärken,das kann Metall oder auch Holzplatte sein(Multiplex,OSB).

Das erschwert Durchbruchsversuche,die aber bei Innentür im Treppenhaus eher selten vorkommt,weil zu laut (Nachbarn,Zeit).

MfG
duck313

Hallo duck313,

danke für die ausführliche Antwort.

Leider haben die Vorbesitzer die Original (Vollholz-) Tür schon durch eine Wabentür ersetzt.

Der Nachbar hatte das gleiche Problem und hat jetzt für viel Geld eine komplett neue Tür mit Zarge eingesetzt, die einen dreifach-Riegel hat.
Kann man so etwas auch in der alten Zarge nachrüsten?

Warum sollte ich ggf. die Verstärkung innen anbringen? Ist außen nicht besser?

Die Querriegel kenne ich.
Bezüglich der Schließung kreisen meine Gedanken derzeit um zwei Zusatzschlösser oben und unten. Ist natürlich lästig, wenn man immer zwei oder sogar drei Schlösser schließen muss…

Für weitere Ideen bin ich sehr dankbar.

Gruß,
Dieter

Hallo !

Bitte kläre mal für mich die Widersprüche .

Denkmalschutz, Wabentür ?

Das passt nicht zusammen.

Natürlich ist eine Verstärkung des Blattes außen besser als innen,aber wie gesagt,ich gehe vom Denkmalschutz aus,also kann man außen nichts verändern ?

In alten Zargen kann man nachträglich kaum sinnvolle Mehrfachriegel anbringen. Tür und Zarge gehören zusammen und werden auch zusammen ersetzt,wenn möglich.
Wenn man die Verriegelung nur in die Zarge eingreifend machen kann,dann muß die entsprechend stabil sein.
Sonst braucht man Querriegel,die im seitlichen Mauerwerk neben der Zarge eingedübelt werden können. Die schützen dann auch eine schwächere Zarge/Tür-Kombination.

MfG
duck313

Hallo duck313,

ich kenne die Historie auch nicht so genau. Stand jetzt ist, alle haben die original Zargen und glatte, schlichte Türen.

Die Zargen haben ein stilistisches Profil und sind noch original und entsprechend stabil.

Die Türen (zumindest meine) sind aber eine Katastrophe. Oben an der der Ecke über der Schlossseite kann man die Tür ca. 3-4 cm eindrücken. Darum auch der Wunsch nach einer weiteren Schlossfalle.

Doch - wie der Nachbar - eine komplett neue Tür mit nachempfundenen Profilzargen???

Gruß,
Dieter